Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
diese jungen , dynamischen Leute nicht eine herzerfrischende Abwechslung und ein Ansporn für uns Älteren u n serem Leben noch einen Sinn zu g e ben? Ich habe beruflich alles erreicht, was ich mir vorgenommen habe und noch viel mehr. Doch das hier ist eine befriedigendere Aufgabe . W ichtig für mich ist es nicht Profit zu machen, sondern den Gutsituierten und mit wirtschaftlichen Gütern gese g neten Mi t bürger n d urch Beispiele klar zu machen, dass es noch andere Ziele im Leben g i b t , als Gewinn zu machen und Macht auszuüben, nämlich Mitverantwortung für die vom L e ben Ve r nachlässigten zu tragen.”
Christiana beugte sich zu Andrew und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich bewundere dich , und ich mag dich sehr. Du sammelst rasant Pluspunkte. Je besser ich den heutigen Andrew kennen lerne, desto mehr gefällt er mir. Weit mehr als der gewiefte Geschäftsmann von früher.”
Aus dem oberen Stockwerk meldeten sich die Kinder, die anscheinend ausgeschlafen w a ren.
„Ich ziehe die Kinder an und gehe mit ihnen auf den Spielplatz”, bot Lani an.
„Ich würde dich gerne begleiten ”, meinte Justin . „ L eider werde ich hier noch gebraucht. Aber wir holen das nach. Nächstes Mal nehmen wir Gracie und Tommy auch mit.”
„Vielen Dank , Lani.” Emily freute sich über Lanis Feinfühligkeit. „ H eute bist du unser Gast und wir würden dich gerne weiter dabei haben. Meine Mutter ist schon oben. Ich h a be sie vorhin durch den Garten hereinkommen ge sehen . Sie wird sich mit meiner Tante am Spielplatz treffen. Abends bringen sie die Kinder wieder her.”
Justin bat auch: „ Lani, b leib noch ! I ch genieße es , dich neben mir zu wissen. All dieses Lob macht mich verlegen . D u hilfst mir, nicht hochmütig zu werden.”
„Na gut”, stimmte Lani zu. „ Ja, ich bleibe gerne.”
Gabrielle und Kathrin eilten nach oben , um zu helfen, die Kinder fertig zu machen . Emily holte frischen Kaffee und M i neralwasser.
„Und nun kommen wir zum nächsten Punkt, unserem laufenden Projekt Sunshine - M a nor. Cole, Justin, Lani und Shane kenne n das Bauvorhaben, doch nicht den Gedanken, der dahinter steckt. David würdest du es bitte er läutern ? ”, forderte Andrew D a vid auf.
„ Sicherlich, klar. Wie ihr bereits wisst , ha t die Stiftung die alte Orangenplantage für e i nen angemessenen Preis der Gemeinde, sprich unserem Bürgermeister, abgekauft, der froh war, diese alten Gebäude mit sehr viel Land, eben einer Orangenplantage, die leider nicht als Baugrund genützt werden darf und auch in nächster Zeit nicht umgewidmet wird, lo s zuwerden . Wir haben die Auflage erhalten innerhalb von zwei Jahren mit der Renovi e rung zu beginnen. Wir sind dieser Auflage ein ganzes Jahr voraus, denn die ersten Wo h nungen sind bereits fertiggestellt. Der gemeinsame Gedanke dahinter ist , eine Wohngemeinschaft zwischen Jung und Al t, so wie früher eine Großfamilie, zu bilden. Wo junge und ältere Menschen sich gegenseitig unterstützen und miteinander leben. Die Bedingung eine Wo h nung zu erhalten ist, eine Arbeitsleistung zum Woh l der Wohngemeinschaft anzubieten. Gemeinsam entscheiden wir dann unter den Antragstellern. Die Mietkosten, sowie der Baukostenzuschuss richten sich nach dem jeweiligen Einkommen, ohne die Art der Diens t leistung zu berücksichtigen. Durch dieses System sollte sich die Gemeinschaft nach Ferti g ste l lung selbst erhalten.”
Kathrin hatte ihren Laptop dabei und trug nun die in die engere Auswahl gezogenen Bewerbungen vor. „Also, da ist einmal die Familie Braun mit fünf Kindern. Die Mutter ist Hausfrau, der Vater Hauswart in der Schule. Mr. Braun bietet an, alle Reparaturen durc h zuführen, so etwas wie ein Hausmeister zu sein , und seine Frau würde die Gebäuderein i gung übernehmen.
Dann haben sich auf Davids V ermittlung die Thornton Schwestern beworben. Maria - Luise eine pensionierte Bibliothekarin und ihre Schwester Violett , eine Lehrerin im Ruh e stand , möchten Babysitten und Nachhilfeunte r richt geben .
Nächster Bewerber ist John Tremont aus Davids Band, der vorhat, sich hier in Port Cha r lotte nieder zu lassen. Er bietet an die Gartenarbeiten zu übernehmen. Nicht nur die Pflege der Blumenbeete und Anlage, sondern er will auch einen Gemüsegarten für die Wohng e meinschaft anlegen.
Kathrin überprüfte ihre Aufzeichnungen. „Es gibt noch die Bewerbung einer Kranke n schwester , die Altenpflege anbietet, zwei Studentinnen, die Erledigungen wie Amtswege, Einkäufe,
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