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Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)

Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)

Titel: Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Klimke
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und dritte Mal wurde er bereits von ihrer Vorzimme r dame abg e wimmelt. Langsam verlor e r die Geduld, bis er endlich Glück hatte . Entweder war Patrizia in gnädiger Stimmung oder sie hatte nichts Besseres zu tun oder Christiana s Überredung s kunst trug endlich Früchte. Auf jeden Fall meldete sie sich und forderte ihn kurz und bü n dig auf, sein Anliegen vorzubringen. Sie schickte aber vorweg, dass sie kein Intere s se hätte, die Bekanntschaft ihres Vaters zu machen. Sie sei nicht so sentimental wie ihre Mutter und wäre bis jetzt ganz gut ohne ih ren Erzeuger ausgeko m men.
    Cole brachte sein vorbereitetes Sprüchlein vor und bat , ihm wenigstens die Chance zu geben, Andrews Seite persönlich vorzutragen. Es bedurfte noch mehrerer Telefonate bis er sie weich geklopft hatte und sie endlich einwilligte , ihn bei Gelegenheit zu empfangen.
    Als Cole ein anderer Fall z ufällig nach Los Angeles führte, entschloss er sich kurz erhand die Chance zu ergreifen und rief Patrizia an. Er entschuldigte sich wegen der spontanen Kontaktaufnahme. Um Sympathie zu schinden, erklärte er ihr, dass er in einem sehr traur i gen Fall ermittle. Ein Vater hat te seine beiden Kinder, die bei der Scheidung seiner Frau zugesprochen worden waren, entführt. Cole , der Vater und Kinder in Los Angeles verm u tete , war sich sicher, sie aufgestöbert zu ha ben . Er musste jetzt die beste Gelegenheit a b warten, um die Kinder mit Hilfe seines Bruders in dessen Flugzeug nach Hause zu bri n gen. Nun hätte er einen Nachmi t tag und Abend frei und würde sehr gerne die Zeit nützen, um sich ihr endlich persönlich vorzustellen. Er spielte den armen, einsamen Mann, der niemand in Los Angeles kannte und mutterseelenallein zu Abend essen musste.
    Er konnte sich noch ganz genau erinnern w ie er ihr am Telefon s chmeichelte : „Miss Delany, ich werde nicht aufgeben, bis wir uns in persona begegn en . Sie können g e nauso gut heute zustimmen, mich zu treffen . D anach sind sie mich möglicherweise endgültig los, oder ich kann Andrew die lang ersehnte Nachricht bringen, dass sie eine m Kennenlernen z u stimmen.”
    „Niemals , ”erwiderte sie, „ aber um sie end gültig abzuwimmeln , kommen Sie heute Nachmittag um sechzehn Uhr in mein Büro. Ich nehme an, Sie als Schnüffler kennen s i cher meine Adresse .”
    Als Schnüffler bezeichnet zu werden, fand Cole nicht sehr ermutigend, doch wie es seine Art war, wollte er den Stier bei den Hörnern packen und sich in die Höhle der Löwin w a gen.
    W ie dann das Treffen ablief, würde er sein Leben lang ni cht vergessen. Cole hatte sie kurz vom Hotel aus angerufen, um den Termin zu bestätigen. Leider war dies etwas vore i lig gewesen, denn als ihn das vo n der Hotel rezeption bestellte Taxi abholte, wusste noch niemand, dass sich am Highway eine Massenkarambolage ereign en würde, und Cole im Taxi über eine Stunde festsaß. Zu allem Unglück hatte sein Handy keinen Empfang. Wah r scheinlich wurde die Funkverbindung durch die vielen Polizei- und Feuerwehrautos g e stört. So blieb Cole nichts anderes übrig, als ungeduldig und frustriert ab zuwarten, bis sich der Stau wieder auflöste und gleichzeitig zu hoffen, dass Patrizia ihn noch empfing und nicht diese ungewollte Versp ä tung als Anlass nahm, ihn wieder abblitzen zu lassen.
    Als er endlich abgehetzt in einem der vornehmen Viertel von Los Angeles beim Bür o haus der Marketingagentur , in der Patrizia arbeitet e ankam und mit dem Lift in den zwanzig s ten Stock fuhr , an die Türe mit dem beeindruckenden Namensschild von Patrizia Delany klop f te und anschließend sofort eintrat, war er sehr überrascht, das Vorzimmer unbesetzt vorzufi n den. Telefonisch kam er gewöhnlich nicht an ihrer Assistentin vorbei. Sie war wie ein gut geschulter Wachhund und hielt ihrer Chefin alle unliebsamen Besucher vo m Le i be. Sollte es bei einem persönlichen Besuch so einfach sein ? Die Türe zum angrenzenden Zimmer stand einen Spalt offen. Dahinter hörte er eine verärgerte Stimme, die er vom Tel e fon her als Patrizias Sti m me erkannte.
    „Falls der Gentleman doch noch eintrifft, setze ihn in einen Sessel, gib ihm eine Zei t schrift und lass ihn warten, Britta.“
    Die als Britta Angesprochene fragte nach: „Soll ich das wirklich machen?”
    „Ich drehe einfach den Spieß um. Dieser Macho will mich verunsichern. I ch lasse mich nicht in die Rolle des Mädchens drängen, dass sehnsüchtig auf Nachrichten von ihrem Daddy wartet. Was zum Teufel bildet

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