Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
ie sowieso nicht gehalten.”
„Da bin ich aber überrascht”, spottete sie. „ Als welchen Typ haben S ie mich eing e schätzt?”
„Wohl eher für den Typ , der Rohkost isst und der das Abendessen öfter ausfallen lässt, um nicht die Figur zu verlieren.”
„Tut mir Leid , S ie enttäuschen zu müssen.” Sie trank ihr Gl a s Saft aus und stellte es in den Geschirrspüler. „Ich esse gerne, was ich selber koche, Huhn, Fisch, Gemüse, Reis, Salat in alle n möglichen Variationen und als Nachtisch selbst gemachte Eiscreme oder Vickis Schok o ladekuchen.”
„Gut, dann können S ie in Zukunft das K o chen übernehmen”, bestimmte Chase ernsthaft.
Christabel stockte der Atem. Sie war sprachlos. Wutentbrannt fiel ihr spontan keine g e pfefferte Antwort ein. Was bildete dieser Muskelprotz sich ein ? Auf keinen Fall würde sie für ihn kochen ! Leider musste sie nicht nur hier mit ihm wohnen, sondern auch noch z u sammenarbeiten. Zum Glück hatte im Hideout jeder seinen e igenen B e reich.
„Warum ignorieren Sie mich nicht einfach?”, fragte sie gereizt. Als sie an ihm vorbei g e hen wollte, hielt er sie am Arm fest und zog sie zu sich he r an.
„Ich wünsche ich könnte es. Ich würde es sogar sehr gerne tun, um ehrlich zu sein. A lle r dings fürchte ich , es wird sich als unmöglich erweisen.” Seine Stimme wurde rau. „Noch habe ich mir kein klares Bild von ihnen gemacht , Christabel Wong. Vor ein paar Tagen, als Sie mit G abrielle hier ankamen, hätten S ie für die Titelseite von Floridas Career Women herhalten können in I hrem eleganten Designerkostüm. Heute sehen S ie aus wie eine St u dentin in den Sommerferien.” Er musterte sie eindringlich von Kopf bis Fuß. Glatte, rabe n schwarze Haare fast bis zur Taille. Und diese Augen, Katzenaugen, schräggestellt, schi m merten sie je nach Emotion von golden bis bernsteinfarbig. Aber am reizendsten fand er i h ren Mund, der zum Küssen verlockte. Augenscheinlich gefiel ihr die Fleischbeschau nicht, denn sie wurde sehr zu i h rem Ärger rot.
„Wie auch immer, Sie sollten nur wissen, dass es für einen Mann unmöglich ist, Sie ei n fach zu übersehen.” Er sah, wie sich ihre Augen vor Überraschung weiteten, ehe sie diese verärgert zusammenkniff. Noch nie hatte er etwas derart Faszinierendes gesehen. Sie hob angriffslustig ihr Kinn, straffte ihre Schultern und schien i n nerlich zu kochen.
„Mir ist es völlig egal, wie Sie mich sehen. Wenn ihnen I hr Job lieb ist, vertragen Sie sich besser mit mir und benehmen sich wie ein Gentleman, denn ein Verwalter . “ S ie betonte dieses Wort abwertend, „ist leichter zu ersetzen als eine Ärztin.”
Er ließ seine Hand sinken , mit der er gerade provozierend ihre Wange gestreichelt hatte. Schon diese kleine Berührung genügte, damit sein Blut wie glühende Lava durch seine Adern strömte. Christabel hatte gerade zu einer neuerlichen giftigen Bemerkung angesetzt, als sie um des lieben Friedens willen die Beleidigung hi n unterschluckte.
„Frieden”, bot er an. Er konnte einfach nicht den Blick von diesen exotischen A ugen la s sen, die weit aufgerissen waren. In diesen Tiefen konnte ein Mann sich leicht verlieren und glücklich untergehen, ohne auch nur einen Finger für seine Rettung zu rühren. Er schaffte es einfach nicht sich abzuwenden. Ihr Parfüm hatte ihn bereits verzaubert. Es erfüllte seine Lungen und benebelte seinen Verstand. Er wusste, er war dabei , sich lächerlich zu machen, doch es war ihm egal. Im Augenblick zählte nichts anderes als dazustehen, ihren Duft tief einzuatmen und zu überlegen, ob er diese verlockenden Lippen küssen sollte. Sein Blick si g nalisierte Angriff. Christabel konnte nicht weiter zurückweichen. Ihr Rücken war bereits g e gen den Kühlschrank gedrängt. Außerdem war sie sich nicht sicher, ob sie es überhaupt wollte. Die Funken , die zwischen ihnen übersprangen , lähmten sie und luden die Luft auf, wie bei einem heraufziehenden Sommergewitter.
„Wollen S ie mir noch etwas sagen?”, knurrte sie ihn an. „Ich habe noch eine Minute Zeit, dann muss ich Vicki abholen.”
„Gut, eine Minute wird reichen, für das , was ich vorhabe.” Obwohl eine Stunde besser gewesen wäre, dachte er, als er den Kopf senkte.
Christabel sah es kommen und konnte nichts dagegen tun. Aber auch wenn sie sich i n nerlich auf den Kuss vorbereitete, war sie doch völlig überrumpelt von dem , was nun fol g te. Mit einer Hand umfasste er ihren Hinterkopf, presste seine
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