Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
unterließ Mark keine Anstrengung Megan das Wort Daddy beizubringen. Und endlich gelang es ihm.“ Sie schwelgte in Erinnerung …„Eines Tages kam er wie immer nach Hause. Kaum hatte er die Türe aufgeschlossen, stürmte Megan ihm auf ihren dicken niedlichen Beinen entgegen , dabei schwang sie i hren durch die Windel gut gepolsterte n Po aufgeregte hin und her.
„ Hallo Megan “ , begrüßte sie ihr Vater und gab sich gleichzeitig selber die Antwort . „ Ha l lo Daddy “ , sagte er ihr wie schon hundert Male zuvor vor. „ Daddy, Daddy … “
„Daddy“, wiederholte Megan diesmal.
„Emily“, rief Mark aufgeregt. „Sie hat ‚ Daddy ‘ gesagt!“ Dann hob er Megan hoch, warf sie in die Luft, was ihr ein vergnügtes Quietschen entlockte und forderte sie i m mer wieder auf Daddy zu sagen.
Auf sein Rufen erschien Emily in der Diele. „Warum bist du so aufgebracht“, erkundigte sie sich.
„Meine Tochter hat zum ersten Mal Daddy gesagt“, prahlte er. „Daddy, nicht Mummy ! “
„Gut“, antwortete Emily seelenruhig. „Nun kann sie dich rufen, wenn sie in der Nacht wach wird , und ich kann endlich durchschlafen.“
„Aber Mummy“, neckte sie Mark. „Megan weint schon eine Weile nicht mehr nachts, sie kommt zu uns ins Bett gekrabbelt.“
„Weil du mit ihr geübt hast, bis sie begriff, wie leicht sie aus dem Gitterbett herauskle t tern kann.“
„Rabenmutter“, grinste Mark. „Sperrst meine Tochter in ihr Bett, damit du friedlich schl a fen kannst.“
„Ist die Nacht nicht dazu da?“, antwortete Emily.
„Nicht nur“, war Mark s Meinung .
„Solange Megan zu uns ins Bett kommt, kannst du das -- - nicht nur -- vergessen“, erw i derte Emily trocken.
Das entlockte Mark ein unverschämtes Grinsen.
„Außerdem liegt Megan immer auf meiner Seite , und ich bekomme abwechselnd einen Schlag mit der Hand oder einen Tritt von ihrem Fuß ab.“
„Nicht mehr“, berichtigte Mark. „Vor einigen Nächten habe ich herausgefunden, wenn Megan auf mir liegt, schläft sie ganz regungslos.“
„Und dabei kannst du dich ausruhen?“, wunderte sich Emily.
„Nicht wirklich“, gab Mark zu. „A llerdings heute Nacht solltest du versuchen, ob sie auch auf dir friedlich weiterschläft.“
„Keine Chance“, bestimmte Emily.
„Weißt du , Christabel, in Wahrheit macht es mir nichts aus, wenn Megan sich zu uns k u schelt. Es müsste nur nicht jede Nacht sein“ , meinte Emily. „ So viel zum harten Mann des Hauses!“
„ Schon kapiert “, lachte Christabel. Di e Erzählung hatte Christabel zwar abgelenkt, aber nicht wirklich ihren Ärger vertrieben . Sie musste sich unbedingt Luft machen. Bei Kaffee und Keksen schimpfte sie über die Manieren ihrer Mitbewohner. Die Wild - Männer, w a ren in ihren Augen wirklich Wilde.
Emily versuchte sie zu beruhigen. „Schau”, meinte sie verständnisvoll . „ I ch rechne es Chase hoch an, dass er sich so um seinen Sohn kümmert. Ohne Frau ihm Haus, ohne wei b lichen Einfluss ist der kleine Sean ganz gut geraten. Seine Ecken und Kanten werden sich schon noch abschleifen. Vielleicht kannst du ja nun, da ihr sozusagen zusammen lebt, ein wenig deinen weiblichen Charme auf die beiden verspr ü hen.”
Christabel schnaubte verächtlich. „Die erkennen weiblichen Charme nicht einmal, wenn ich ihnen den auf einem silbernen Teller repräsentiere.”
„Ach sei nicht so streng ”, schwächte Emily ab. „Irgendwie ist der Kleine richtig drollig in seiner Bemühung, seinen Vater zu kopieren.” Sie mussten ihre Unterhaltung unterbr e chen, denn Vick i und Megan erschienen u nd bettel ten ihre Mütter an , Vick i bei Megan übernac h ten zu lassen. Mit lautem Freudengeschrei tobten sie davon , als sie sie Erlaubnis erhie l ten . Christabel nützte die Gelegenheit , um einige Längen im Pool der Logans zu schwimmen . Vielleicht gelang es ihr mit Bewegung ihren Verdruss abzubauen. N ach einer Weile fühlte sie sich ein wenig gelassener und v erabschiedete sich. Unbesorgt ließ sie eine überglückl i che Vick i bei ihrer neuen Freundin z u rück.
Leider , stellte Christabel zu Huse fest, hatte sie das Schwimmen nicht genug e ntspannt, daher beschloss sie, auch noch zwei Meilen zu joggen. Allerdings war sie auch danach immer noch nicht müde . Zögernd gestand sie sich ein, dass eher Chases Kuss an ihrer Au f gewühltheit schuld war, als ihr Ärger wegen seines machohaften Benehmens. Unruhig wanderte sie in ihrem Schlafzimmer auf und ab. Da sie im Grunde solo
Weitere Kostenlose Bücher