Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
Dank einer Spedition die sich auch um das Ein- und Ausp a cken kümmerte, war es für sie nicht so stressig wie erwartet gewesen. Sie brauchte sich nur mit ihrer Tochter Viktoria, liebevoll V i cki gerufen, in ein Flugzeug zu setzen und die endlosen Fragen ihre s Lieblings über ihr ne u es Daheim zu beantworten.
Lange hatte sie Gabrielles Angebot , die medizinische Leitung des Wellness - Hideout zu übernehmen, überlegt. Beruflich betrachtete Christabel es als eine einmalige Gelege n heit, ihr ärztliches Wissen nach ihren Vorstellungen zu nutzen. Es bedeutete aber auch, ihr L e ben vollständig umzukrempeln. Konnte sie Gabrielles Lobreden über deren Heimatstadt glauben? Nachdem sie sicherheitshalber im Internet recherchiert hatte, wagte sie den Ne u anfang. Port Charlotte schien der geeignete Ort, ihre Tochter gro ß zuziehen.
Die Kreisstadt war eine der schnell wachsenden Städte in Florida. Auch andere Leute hatten herausgefunden, dass das hervorragende Klima, sowie die abwechslungsreiche Landschaft einen angenehmen Lebensstandard boten. Zwischen Farmland, Strand, Meer und dutzenden Parks verfügte Port Charlotte über gute Schulen , und auch für Unterha l tung war gesorgt. Kleine Stadtteile mit unterschiedlichem Flair sorgten für eine einmalige Gemei n schaft. In eine s dieser Stadtviertel würde sie nun ziehen. Auch die Strände hatten verschiedene Gesichter. An einigen konnte man die Shrimp-Boote beobachten, die zum F i schen au s fuhren. Andere wieder waren von Segelbooten bevölkert. An E inzelnen konnte man sogar in der Ferne Delphine beobachten. Und an manchen hatte man das Gefühl, sich in der Kar i bik zu befinden , und trotz allem war Charlotte Country für seine am wenigsten überrannten, aber atemberaubenden Strände b e kannt.
Nach den kalten New Yorker Wintern war das Wetter im Süden eine wohltuende A b wechslung. Nachdem die Entscheidung getroffen war, begann sie zügig mit den Vorbere i tungen. Und nun waren sie ange langt .
Trotz der kurzen Zeit bemerkte sie, wie heimisch sie sich in Florida bereits fühlte. New York war aufregend, hektisch, glanzvoll, eine Weltstadt mit einem einzigartigen Flair. Da gab es Boutiquen von allen bekannten Labels, Theater, den Broadway, Clubs, Mensche n mengen, First-Class-Restaurants mit allen Arten von internationalen Speisen, Galerien, eben alles was das Herz eines Großstädters begehrt. Aber auch Armut, die im krassen G e gensatz zum Glanz der berühmten Fifth Avenue stand. Der Big Appl e hatte seine Licht - und Scha t tenseiten .
Port Charlotte hatte einen ganz anderen Charme. Zum Beispiel Lanis kleinen L a den, wo es exklusive Modelle zu erschwinglichen Preisen gab. Clair Radleys Galerie, in der sie au s gefallene Kunstgegenstände und Bilder von heimischen Künstlern ausstellte, oder das Bis t ro von Maureen Wrigt. Ihre Südstaatenküche konnte es leicht mit einigen Feinschmecke r lokalen von New York aufnehmen. Der Lewis Coffee - Shop hielt einem Vergleich mit den Cafés in New York stand. Justin Mahler hatte vor einigen Jahren den Supermarkt seines Großvaters übernommen und als Familienbetrieb weitergeführt. Bei ihm wurden die Ku n den noch pe r sönliche betreut. Jeder wurde mit Namen begrüßt , und man traf sich gerne bei ihm zu einem kleinen Tratsch. Angeboten wurden unter andere m hausgemachte Köstlic h keiten, wie selbst eingekochte Marmeladen und eingelegte Früchte, echter Honig und selbstgebackene Kekse. Im eleganten Country Club konnte man nicht nur hervorragend speisen, sondern sich auch sportlich betätigen. Nicht zu vergessen das Hideout , ihr neuer Arbeitsplatz, das seinen eig e nen Liebreiz besaß . So könnte Christabel mit der Aufzählung noch unendlich fortfahren. Mit einem Satz gesagt: Port Charlotte hatte Lebensqual i tät.
Bereits am dritten Tag ihres Aufenthaltes kaufte sie sich ein Cabriolet, was ein schon lang gehegter Wunsch von ihr war. In New York mit seinen langen strengen Wintern, dem a b schreckendem Verkehr und de m Mangel an Parkplätzen wäre so ein Auto unp assend g e wesen. Aber hier im sonnigen Süden war dieser Flitzer genau das richtige Fortbew e gungsmi t tel.
Vicki besuchte Emily Logan , die gegenüber wohnte , und spielte mit deren Tochter Megan. Vicki, die kleine Wichtigtuerin , hatte in Megan endlich ein Opfer gefunden, das sich ohne Widerspruch herum kommandieren lie ß . Christabel war dankbar, Vicki aus dem Weg zu haben, denn umso schneller würde sie mit de n letzten Handgriffen fertig sein.
Weitere Kostenlose Bücher