Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
suchen noch einen Mitbewohner in der Wohngemeinschaft”, schlug Chris t abel v or.
Nachdenklich schaute Pat in die Menge und begegnete Coles Blick. „Ehrlich, ich überlege noch”, antwortete sie.
„Wirklich?”, war Christabel begeistert.
„Ich spiele schon längere Zeit mit dem Gedanken, mich selbst st ändig zu machen. Meine Aufträge kann ich von überall aus erledigen , und für meine Geschäftsreisen ist der Au s gangspunkt egal. Außerdem würde mich die Mitarbeit in The Magic Company sehr reizen, obwohl ich bis jetzt noch nicht gefragt wurde.”
„Was hindert dich daran, dein Engagement anzubieten, wenn es dir Freude machen würde?”, fragte Christabel.
„ Eigentlich eine berechtigte Frage ”, stimmte Pat ihr zu. „Ich habe schon etliche Konzepte im Kopf, e r summt nur so von Ideen. Bei nächster Gelegenheit werde ich einmal vo r fühlen. Komm”, forderte sie Christabel auf. „Der Bürgermeister betritt das Podium. Hoffentlich hält er sich kurz, denn er ist für sein e langatmige n Reden bekannt, habe ich mir sagen la s sen.”
„Ich freue mich für die Glücklichen, die heute hier ihren Schlüssel übergeben beko m men.”
Sie schlenderten zur Tribüne und blieben neben Ryan stehen. Ryan legte gerade de n Arm um eine rotblonde Schönheit mit aquamarinblauen Augen. Verwundert schauten sie sich nach Kathrin um. Ryans Frau stand in einiger Entfernung neben einem sehr beeindrucke n den Mann. Er wirkte wie eine Raubkatze auf dem Sprung. Nichts schien seine m aufmer k samen Blick zu entgehen. Durchdringend b eobachteten seine stahlgrauen Augen die Me n ge. Er war um mehr als einen Kopf größer als Kathrin, mit breiten Schultern und muskul ö sen Beinen , die in ausgewaschenen Jeans und Co w boystiefeln steckten.
Ryan flüsterte gerade seiner Begleiterin ins Ohr: „Ich kann diesen aufgeblasenen Gockel nicht mehr ertragen. All diese gemeinnützigen Dinge, mit denen er gerade angibt, sind dein Werk. Warum wehrst du dich nicht , Kirstin?” Dabei deutete er zum Bürgermeister, dessen Ansprache nur aus Eigenlob bestand. Pat stupste Ryan mit dem Ellbogen in die Se i te. „W a rum bist du soweit von deiner Frau entfernt?”, fragte sie herausfordernd.
Ryan schmunzelte. „Bevor ihr beiden Hübschen noch irgendwelche unsinnigen Geda n ken ausbrütet, darf ich euch eine alte Freundin vorstellen. Das ist Kirstin Si n clair und der Mann, mit dem meine Frau geradezu unverschämt flirtet, ist Detektiv Ross Martin. Er und Kirstin sind nicht gerade die besten Freunde. Er gab ihr bereits in der Grundschule den Spitznamen Hexe Sinclair, darum sind Kathrin und ich so weit von einander entfernt, d a mit die beiden nicht aufeinander losgehen.”
Nachdem er Pat und Christabel vorgestellt hatte, wandte er sich wieder Kirstin zu. „Wir werden uns diese Woche noch öfter sehen, bei den vielen offiziellen Anlässen. Danach möchten ich und einige andere uns sich mit dir privat unterhalten. Es wird Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen.”
Pat und Christabel schüttelten den Kopf, denn sie verstanden nicht, worum es ging. Ryan hatte einen Blitzeinfall. Er wandte sich an Pat: „Verstehst du etwas von einer Wahlka m pagne?”, fragte er. „Denn wenn ja, dann spuck dir in die Hände, wir müssen eine wichtige W ahl gewinnen.”
Sprachlos ließ er die beiden zurück und spazierte mit Kirstin zu Kathrin. Verdutz t sahen Pat und Christabel ihnen nach. Bevor Ryan und Kirstin Kathrin erreichten, verabschied e te Kirstin sich von Ryan mit einem Kuss auf die Wange und machte sich auf den Weg, um de n Bürgermeister bei der Schlüsse l übergabe zu unterstützen.
Und noch zwei Personen standen so weit wie möglich voneinander entfernt . Amber am e i nen Ende, Neal am anderen. Jeder beobachtete von seinem Platz die Zeremonie der Schlü s selübergabe mit gemischten Gefühlen. Beide hatten noch keine Entscheidung getroffen, wer das Kutscherhaus beziehen würde.
Neal spähte zu Amber. Es tat ihm schrecklich L eid, wie es zwischen ih nen seit seiner A n kunft gelaufen war. Er bereute bitter, so unsensibel und stur gewesen zu sein. Verdammt , es war ihm egal, wer in das Haus einzog , er wollte Amber zurück. Am lie b sten würde er mit ihr gemeinsam einziehen. Er w ar bereit alles e rdenklich Notwendige dafür zu tun , und er hatte bereits einen Plan. Schutzengel stehe mir bei, damit ich meine Angel wieder in die Arme schließen kann, betete er vor sich hin.
Pat machte sich auf die Suche nach Cole. Ryan hatte sie neugierig
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