Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)

die Nachbarschaftshilfe der Pinnacle Road ist euch sicher”, garantierte Kathrin.
    „Auf Freunde kann man eben zählen“, freute sich David. „Danke!“
     
     
     
     
     

 
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    8. KAPITEL
    Die offizielle Eröffnung des Waisenhauses , der große Tag der Kinder , endlich war es s o weit . John hatte mit seinen Musikschülern aus dem Spatzennest inklusiv Simon ein kleines Konzert einstudiert, mit dem sie die Gäste überraschen wollten. Diese Auf führung war sozus a gen die Generalprobe für ihren Auftritt bei der Spenden-Gala .
    Um ihrem Markenzeichen treu zu bleiben, hatte diese Show bereits den Namen The M a gic Nigh t erhalten. Nicht nur die vielseitigen Talente , die auftraten, versprachen Magie. Ganz stark hofften die Veranstalter auf die Magie der Spenden, um weitere Projekte fina n zieren zu können.
    John versammelte die Kinder im Saal, um zu proben. Die jungen Hobbymusiker hatten bereits ihre Plätze eingenommen, als die Tür sich öffnete und Simon hereinschlüpfte. John s Herz schlug sofort höher, als er Simons Begleitung erkannte.
    „Ich bringe euch Jessica , meine Schwester mit”, stellte Simon sie stolz allen vor. „Cole hat sie für mich gefunden. Sie besucht uns, damit wir uns besser kennen lernen”, erklärte er altklug.
    Jessica nahm auf einem der Klappstühle Platz und betrachtete voller Staunen ihre Umg e bung. Justins Leute hatten bei dem Aufbau des Veranstaltungsrahmens ein kleines W under vollbracht . Die Feierlichkeiten fanden in dem Trakt des Waise n hauses statt, der noch nicht saniert war. D ie Innenwände des renovierungsbedürftige n Gebäude s war en mit Zeltplanen geschickt verkleidet und erweckten den Eindruck einer halb verfallenen Ruine. Außen F a ckeln und i nnen dicke Kerzen in Bodenständern und riesige Kübeln mit Grünpflanzen g a ben der Umgebung eine feierliche Note. Das alte Gemäuer in seiner neuen Aufmachung war ein feierlicher, ehrwürdiger Rahmen für das Konzert. Zwei Spotlights strahlten das Rednerpult und den Orchesterrau m an .
    Einfache Klappsessel luden die Gäste zum Sitzen ein. Die Ausstattung wies darauf hin, dass nicht der Rahmen, sondern die Handlung im Mittelpunkt stand. Jessica hatte bereits beim Eintreffen die Richtungspfeile gesehen , die den Gästen an zeigten, wie sie zur Besic h tigung der neu renovierten Räume gelan g ten.
    Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf das Spiel der Kinder. Bewundern d lauschte sie der Darbietung. Natürlich war ihr nicht entgangen, wie John auf sie reagiert h atte , und sie fühlte sich einerseits geschmeichelt, andererseits verunsichert , weil sie i hn überhaupt nicht kannte . Zudem reiste sie bald wieder nach Oregon ab , und John würde nur eine schöne Erinnerung bleiben .
    So sehr i n ihre eigenen Gedanken ver tieft , bemerkte Jessica gar nicht , dass die Musik e n dete. Erst als Simon auf sie zu stürmte , um ihr Benjamin , seinen besten Freund aus dem Spa t zennest vorzustellen, riss er sie aus ihrer Versunkenheit. „Jessica, ich möchte mit Beni die neuen Computer ausprobieren. Darf ich? Bi t te!” , bettelte er.
    „Natürlich. Geh nur”, erlaubte sie. Da es sich zeitmäßig nicht mehr auszahlte nach Hause zu fahren, war Jessica bereits für die Feier festlich gekleidet. Das bunte Sommerkleid aus weichem Stoff wirkte wie ein leuchtender Punkt in dieser fast düsteren Umgebung.
    Langsam trafen mehr und mehr der geladenen Gäste ein. Darunter selbstverständlich viele Freunde und Bekannte. Jessica gesellte sich zu David und Carry und versicherte ihnen, wie stolz sie auf ihren Bruder war, weil er so toll bei der Probe gespielt hatte , und wie sehr sie sich auf das Konzert freute. Mike und Max hatten Lucy De Angelo entdeckt, die mit i h rem Vater und Geschwistern gerade gekommen waren. Dominic steuerte sofort auf den Bürgermeister zu, um ihm seine Unte r stützung für die nächste Wahl zu versichern.
    Ryan, der zufällig ganz in der Nähe stand und diese Männerfreundschaft mitbekam, nahm sich vor, darüber mit David und den anderen zu sprechen. Denn Dominic De Ang e lo zeigte sich auch an den Projekten der Stiftung interessiert. Da Ryans Freundeskreis vo r hatte, Kir s tin Sinclair im Wahlkampf zum nächsten Bürgermeister zu sponsern, war es nur fair, Dom i ni c darüber zu informieren. Kein Interessenkonflikt durfte die Arbeit der Stiftung behi n dern. Julia und Carry hatten bereits bei Dominic für eine Spende vorgefühlt , und