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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Translozieren unterrichtet, da es das übliche Fortbewegungsmittel der Horde war. Sie hatte davor gewarnt, dass Vampire sich an jeden Ort teleportieren konnten, an dem sie schon einmal gewesen waren. Die Mächtigeren unter ihnen konnten sogar andere teleportieren, was nur durch einen erbitterten Kampf verhindert werden konnte. Annika wollte, dass Emma lernte, wie es funktionierte. Emma hatte ihr Bestes versucht, versagt und entmutigt aufgegeben. Sie hatte den Erklärungen einfach keine Aufmerksamkeit mehr geschenk t …
    Nachdem es Emma endlich gelungen war, unter seinen Armen durchzutauchen, erhob sie sich behutsam. Dem Bett entkommen, warf sie einen Blick zurück und war erneut betroffen, wie gut dieser Mann doch aussah. Es machte sie traurig, dass er so sein musste, wie er war. Traurig, dass sie nicht mehr über sich erfahren konnt e – und auch über ihn.
    Als sie sich umwandte, umklammerten seine großen Hände ihre Taille. Er warf sie ins Bett zurück und gesellte sich gleich wieder zu ihr.
    Er spielt mit mir.
    „Du kannst mir nicht entkommen.“ Er drückte sie nach unten, dann stützte er sich neben ihr auf. „Damit erregst du bloß meinen Zorn.“ Obwohl seine Augen flackerten, schienen sie nichts wahrzunehmen. Er benahm sich, als ob er immer noch träumte, wie ein Schlafwandler.
    „I-Ich möchte dich nicht wütend machen“, sagte sie. Sie holte zitternd Atem. „Ich wollte doch nu r … “
    „Weißt du eigentlich, wie viele Vampire ich umgebracht habe?“, murmelte er. Entweder ignorierte er ihre Worte, oder er hatte sie überhaupt nicht gehört.
    „Nein“, flüsterte sie. Sie fragte sich, ob er sie tatsächlich sah.
    „Tausende. Ich habe sie zum Spaß gejagt, mich an ihr Lager angepirsch t … “, er strich mit der Rückseite seiner dunklen Klaue über ihren Hals, „und mit einem einzigen Hieb meiner Klauen trennte ich ihren Kopf a b – noch bevor sie erwachten.“ Seine Lippen streiften ihren Hals, an derselben Stelle, über die kurz zuvor seine Klaue gewandert war. Ein Schauer überlief sie. „Dich umzubringen wäre für mich nicht schwerer als einzuatmen.“ Seine Stimme war tief und sanft, als ob er ihr Geliebter wäre, der sie beruhigte – unvereinbar mit seinen grausamen Worten und Taten.
    „Wirst du mich töten?“
    Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich hab mich noch nicht entschieden. Vor dir habe ich noch bei keinem Vampir auch nur eine Sekunde lang gezögert.“ Er zitterte jetzt, als ob es ihn anstrenge, seine Position über ihr beizubehalten. „Wenn ich aus dieser Betäubung erwache, wenn sich dieser Wahnsinn verzieht, wenn ich immer noch glaube, dass du bist, was du bis t … wer weiß?“
    „Was ich bin?“
    Er packte ihr Handgelenk und zwang sie, ihre Hand auf seinen nackten Schaft zu legen. „Da spürst du, wie hart ich bin. Du sollst wissen, dass der einzige Grund dafür, dass ich in diesem Augenblick nicht in dir bin, meine Schwäche ist. Und keine Rücksichtnahme auf dich.“
    Sie schloss einen Moment lang die Augen vor Scham. Dann zerrte sie an ihrer Hand, bis er sie endlich losließ. „Das würdest du mir antun?“
    „Ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden.“ Er verzog den Mund. Sein Blick schien fest auf ihr Gesicht gerichtet zu sein, aber seine Augen waren nach wie vor ausdruckslos. „Und das ist erst der Anfang der Dinge, die ich mit dir anstellen werde, Vampir.“

3
    Am nächsten Morgen lag Lachlain neben ihr, gerade eben erst aus dem Schlaf erwacht, so zufrieden wie schon seit Hunderten von Jahren nicht mehr.
    Natürlich hatte er fast zweihundert davon in der Hölle verbracht, aber jetzt war er sauber und satt und gegen Morgen hatte er geschlafen wie ein Toter, ohne die zermürbenden Albträume der letzten Woche.
    Den größten Teil der Nacht über hatte sie angespannt und bewegungslos neben ihm gelegen. Es war, als ob sie argwöhnte, dass jede Bewegung ihrerseits seinen Wunsch, noch einmal zu kommen, anstacheln könnte. Da lag sie gar nicht so falsch. Dank ihrer zarten Hand hatte er kräftig ejakuliert, er war selbst überrascht, wie heftig. Sie hatte den schlimmen Schmerz in seinen Eiern abklingen lassen, aber ihn verlangte immer noch danach, in ihr zu sein.
    Die ganze Nacht lang hatte er sie an sich gedrückt. Er konnte gar nicht genug davon bekommen. Er hatte noch nie eine ganze Nacht mit einer Frau verbrach t – diese Erfahrung war einer Gefährtin vorbehalte n – , aber es gefiel ihm. Sehr sogar. Er erinnerte sich noch

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