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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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unglaublich schön waren, dass Gedichte über sie geschrieben wurden. Obwohl Emmas Mutter nicht mehr lebte, war Emma nach wie vor von den allgemein bekannten Erzählungen über ihre sagenhafte Schönheit überwältigt.
    Emma war mickrig, bleich un d … durch Fangzähne verunstaltet. Und doch schenkte ihr ein so gut aussehender Mann einen Blick, der Metall zum Schmelzen bringen könnte. Wenn er sie nicht in Angst und Schrecken versetzt und angegriffen hätt e – wenn er der zärtliche Liebhaber sein könnte, der ihre Brüste umfasst und ihr mit seiner tiefen Stimme ins Ohr geraunt hatte, wie weich ihre Haut se i – , würde sie dann mit ihm gehen? Ihr Blick begegnete seinem. Dieser Mann hatte sie berührt und sie Dinge spüren lassen, die sie noch nie zuvor gefühlt hatte, Dinge, um die sie andere beneidet hatte. Allein schon ihr Gesicht an seine nackte Brust zu schmiegen war eine neue Erfahrung, die sie um nichts in der Welt eintauschen würde.
    Schon etwas wagemutiger, gestattete sie sich, seinen Körper genau zu studieren, bevor ihr Blick langsam wieder zu seinem Gesicht zurückkehrte. Er grinste nicht und verzog auch nicht wütend das Gesicht, sondern wirkte eher so, als ob er genau dasselbe dachte wie sie.
    Sie fühlte sich zu ihm hingezogen und hatte ihren Verstand und ihre Gedanken abgeschaltet, als ob sie nicht mehr länger mit der Realität verbunden wäre. Während sich ihre Absätze mit lautem Klacken über den Marmorboden der Hotellobby auf ihn zubewegten, schien ihr Körper aufzuleben. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf und wirkte sichtlich straffer.
    Ihre Brüste schienen voller zu sein. Ihre Ohren waren in aller Öffentlichkeit unbedeckt und nur ihr langes offenes Haar verbarg sie. Sie fühlte sich, als ob sie ohne BH aus dem Haus gegangen wär e – sie fühlte sich ein weni g … unanständig. Als sie der plötzliche Drang überkam, sich mit der Zunge über die Lippen zu fahren, tat sie es. Er reagierte darauf, indem er die Hände zu Fäusten ballte.
    Sie wollte nur eins von ihm, und wenn er es ihr geben konnte, sollte sie das Risiko dann nicht eingehen? Aus demselben Grund hatte sie das gemeinsame Duschen mit ihm riskiert, und er hatte ihr nichts angetan. Nein, am Ende hatte er sein Versprechen doch gehalten.
    Der Zauber wurde abrupt gebrochen, als ein Ferrari mit einer Vollbremsung hinter dem Mercedes zum Stehen kam. Zwei europäische Filmsternchen mit perfekten Körpern in eng anliegenden Kleidern stiegen aus. Es war seltsam, aber Emma war bestürzt bei dem Gedanken, dass er sie genauso abschätzend ansehen würde wie sie. Als die langbeinigen Blondinen mit den aufgeblasenen Brüsten ihn entdeckten, blieben sie auf ihren Stilettos stehen und brachen in lautes Kichern aus, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    Als diese ausblieb, schmollten sie. Eine ließ ihren Lippenstift fallen, sodass er direkt zu Lachlains Füßen liegen blieb. Emma starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an, als sie sich tief vor ihm bückte und nach seiner Reaktion schielte.
    Allerdings war Emma die Einzige, die dieser Szene Beachtung schenkte. Lachlain hatte den Blick nicht eine Sekunde lang von ihr abgewendet. Aber sie hatte den Eindruck, dass er sich der Schmierenkomödie der beiden Schönheiten durchaus bewusst war. Seine Augen bohrten sich tief in die ihren, als ob er ihr zu verstehen geben wollte: Ich betrachte das, was ich will . Ein Schauer überlief sie.
    Da sie vollkommen ignoriert wurden, gaben die beiden schließlich auf und warfen Emma im Vorübergehen einen giftigen Blick zu. Gehörte er etwa ihr? Sie war schließlich nicht dafür verantwortlich, dass er kein Interesse an ihnen zeigte! Sie war eine Gefangen e – mehr oder weniger!
    „Ihr könnt ihn haben, Kätzchen!“, zischte sie ihnen zu, sodass nur die beiden es hören konnten. Sie wurden blass und hatten es eilig wegzukommen. Im Vergleich zu den anderen Geschöpfen der Mythenwelt mochte sie ein Feigling sein, aber was Menschen anging, konnte sie sich in der Arena unter den anderen Tigerkatzen durchaus behaupten.
    Aber wenn sie nun mit einem Wolf verreiste?
    Lachlain hatte beobachtet, wie Emmaline durch die Lobby schwebt e – sie bewegte sich viel zu anmutig, um als menschliches Wesen durchzugehen. Er war sprachlos, wie distinguiert und gelassen sie wirkte. Wie eine Aristokratin. Niemand würde je vermuten, wie furchtsam sie eigentlich war; sie schien einen Umhang des Selbstvertrauens umgelegt zu haben.
    Bis sich das unversehens

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