Nacht des Verfuehrers - Roman
Schweiß ihrer Lust feucht geworden war. Es schmiegte sich an die üppigen, blassen Kurven und zeichnete die dunkle Erhebung ihrer harten Nippel nach.
»Alcyone -«, hob er an, doch sie legte ihm den Finger auf den Mund.
»Genug geredet«, flüsterte sie, die Augen smaragdgrün blitzend.
Also hob Dumitru sie ohne ein Wort hoch und trug sie zu seinem Himmelbett, das wie eine Insel inmitten des Raumes stand. Ihr Körper lag weich, schmiegsam und köstlich warm an seiner Brust, ihre Finger in seinem Nacken. Er bettete sie auf die Matratze, ließ sie widerwillig los, um in die Knie zu gehen und einen Fuß in die Hände
zu nehmen. Sie trug Halbschuhe, die er ihr ohne Umstände auszog und auf den Boden fallen ließ.
Er hielt einen Moment inne, die Hand an ihrem Knöchel. Selbst die Füße in den seidenen Strümpfen waren schön, so bizarr ihm dieses Eingeständnis auch erscheinen mochte – anmutig, feinknochig und weich. Er schob die Hand an ihr Knie, genoss ihre Reaktion: Sie zuckte ein wenig, dann erstarrte sie und schien nicht zu wissen, ob sie sich ihm entziehen oder ihn ermuntern sollte. Er knüpfte das Strumpfband auf, rollte den Strumpf an ihrem glatten, weißen Bein herunter und genoss es noch mehr als beim ersten Mal. Als er sie freigab, entspannte sie sich und zog mit einem Ruck das zweite Strumpfband weg. Er fing ihre Hände ein, bevor sie den Strumpf ausziehen konnte.
»Legen Sie sich hin«, befahl er und schob ihre Hände weg.
Es hatte kurz den Anschein, als wolle sie widersprechen, aber dann schien sie es sich anders zu überlegen, denn sie rutschte nach hinten zu den Kissen am Kopfende des Betts. Sie lehnte sich zögerlich an, die Miene immer noch widerwillig.
Die Bewegung hatte das Unterkleid nach unten gezogen, also hob er es sachte an, schob es über den verbliebenen Strumpf die Beine hinauf. Dann legte er die Hände an ihre Wade. Ihr Atem stockte, und Dumitru unterdrückte ein Lächeln, während er den Strumpf nach unten rollte und ihn ihr auszog.
»Ich mag das«, sagte sie errötend.
»Ich dachte, wir wollten nicht reden«, neckte er sie und hätte sie am liebsten wieder geküsst.
»Wer redet hier?«, erwiderte sie mit einem Lächeln.
Er stand auf und zog mit ein paar schnellen Handgriffen sein Unterhemd aus, die Schuhe und die Socken. Dann hielt er inne, die Hände an der Gürtelschließe. »Ich habe gehört, dass viele unberührte Mädchen den Anblick eines … erregten Mannes … recht verstörend finden«, sagte er. »Ich kann das Licht löschen, wenn Sie möchten.«
»Hm«, antwortete Alcyone und wandte den Blick ab. »Ich habe in Medizinbüchern Zeichnungen gesehen, also habe ich eine gewisse Vorstellung, was mich erwartet. Auch wenn es, wie ich annehme, in Farbe und sozusagen leibhaftig womöglich schlimmer aussieht.« Ihr Blick flackerte in Richtung seiner Lenden. »Ich habe schon festgestellt, dass es im Vergleich zu dem, was ich den diversen Illustrationen entnommen habe, etwas überdimensional ist.«
»Ich verstehe«, sagte Dumitru und zwang sich, ernst zu bleiben, während sein Körper sich unter ihrem unverhohlenen Blick spannte und erhitzte. Ungewöhnlich gehemmt öffnete er den Gürtel und knöpfte die Hose auf, die er mit einer einzigen Bewegung zusammen mit der Unterhose abstreifte.
»Oh«, sagte seine Frau und zwinkerte. »Er ist fast … purpurrot. Ich hätte nie gedacht, dass er eine derartige Farbe hat.«
Er räusperte sich. »Nun, dem ist eben so. Es handelt sich um ein absolut normales, gesundes Exemplar, wenn ich das anmerken darf.«
Sie zwinkerte erneut und sah ihn an. »Verzeihung, ich wollte … dieses Exemplar … nicht so anstarren, aber ich war neugierig, und -« Sie vergrub ihr puterrotes Gesicht in den Händen und schnaubte aufgebracht. »Was habe ich
nun schon wieder angerichtet. Es sollte mich nicht wundern, wenn ich zu der Sache hier gar nicht so recht tauge …«
»Halt!« Ihr Kopf schoss hoch. Er stieg ins Bett und kniete sich rittlings über ihre Beine. Sie starrte das Ding wieder an und wich etwas zurück. Er machte eine Handbewegung, die keinen Zweifel ließ, wovon er sprach. »Die da ist Beweis genug, dass Sie nicht das Geringste falsch machen.« Sie kicherte nervös und errötete noch mehr. »Nun, gelegentlich kommt es vor, dass eine Braut das Unterkleid anbehält, wenn es ihr zu peinlich ist, es auszuziehen, oder sie … ehm … zu vornehm ist.«
Sie löste den faszinierten Blick von seiner Erektion, und er entdeckte einen Anflug von Hunger
Weitere Kostenlose Bücher