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Nacht des Verfuehrers - Roman

Nacht des Verfuehrers - Roman

Titel: Nacht des Verfuehrers - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lydia Joyce Gabi Langmack
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in ihren Augen. »Ich würde nicht sagen, dass es mir nicht peinlich ist, aber wirklich vornehm, wie Sie das nennen, war ich nie.«
    Er lächelte langsam und sah ihre Augen zur Antwort aufblitzen, ein Lichtfunke, der zwischen ihnen beiden hin und her zu stieben schien. »Also dann, weg damit.«
    Es bedurfte eines gewissen Geschicks, sie aus dem Unterkleid zu bekommen, was Dumitru, mehr als unbedingt notwendig, auskostete. Als das Kleidchen endlich herunten war, warf Alcy es mit Triumphgeheul auf den Boden. Dann sah sie seinen Blick und erstarrte.
    »Ich nehme nicht an, dass Sie etwas von dem hier überraschen dürfte«, sagte sie verschüchtert und drückte sich in die Kissen.
    Er wusste, dass sie ihren sehr weiblichen, sehr nackten Körper meinte. »Ganz allgemein gesprochen, nicht. Aber im Besonderen … lassen Sie mich Ihnen sagen, dass ich von einer Enttäuschung so weit entfernt bin, wie es nur
möglich ist.« Und so meinte er es auch. Ihr Körper war nackt genauso begehrenswert, wie er ihm durch das Unterkleid erschienen war. Ihre Haut war hell wie Sahne, von den rosa Druckstellen einmal abgesehen, die das Korsett hinterlassen hatte. Ihre Kurven waren fast schon üppig, die Brüste zwei perfekte Kissen mit prachtvollen, tief rosaroten Nippeln. »Sie sind hinreißend«, sagte er mit einer Inbrunst, die absolut nicht gespielt war.
    »Und Sie ebenso, mein silbermähniger Wolf von Severinor«, sagte sie. Ihr Tonfall war neckisch, aber Dumitru wusste, dass die dunkle Begierde in ihren Augen ein Spiegel seiner eigenen war.
    »Und ich hatte mich immer für einen Drachen gehalten«, spöttelte er. Dann setzte er sanft hinzu: »Sie haben keine Angst mehr vor mir?«
    »Es ist mir egal, ob ich Angst habe oder nicht«, erwiderte sie, wobei ihre Mundwinkel fast unmerklich zuckten. »Ich glaube, dass Sie gut zu mir sein werden.«
    »Ich denke, im Dunklen wäre es leichter für Sie«, sagte er. »Nur dies eine Mal.«
    »Nur dies eine Mal«, willigte sie ein.
    »Schluss mit dem Gerede«, sagte er.
    »Schluss mit dem Gerede«, echote sie erneut.
    Alcy sah ihm zu, wie er aufstand, zum Toilettentisch ging und die Lampe löschte. Seine breiten Schultern und seine muskulösen Flanken zeichneten sich einen Augenblick lang vor dem Licht ab, bevor es verlosch. Der Raum versank in Dunkelheit, und sie hörte ihn das Zimmer durchqueren, spürte sein Gewicht ins Bett zurückkehren. Sie hielt sich ganz still, als er sich über die Matratze auf sie zu bewegte, während ihr Körper erwartungsvoll summte.
Sie keuchte, als seine Hand ihren Knöchel streichelte und ihn schließlich umfasste. Einen Augenblick später schob sich die andere Hand ihre Seite hinauf und legte sich an ihre Wange. Und dann fand sein Mund den ihren, und eine köstliche, betäubende Hitze durchdrang sie. Ihre verspannten Muskeln lockerten sich auf einen Schlag, als eine süße Woge der Lust sie überrollte.
    Seine Lippen bewegten sich über ihren Mund, ihren Hals und tiefer hinab; sie umkreisten ihre Brüste und jagten ihr kleine Freudenschauer über die Haut. Bis er ihre Nippel zwischen die Zähne nahm -
    - und das Gefühl abebbte. Sie wurde ganz ruhig, fühlte sich seinen begierigen Berührungen auf sonderbare Weise entrückt, auch wenn ihr die Lust immer noch durch die Adern pulsierte.
    Es dauerte eine Weile, dann sah sie, wie der dunkle Schattenriss seines Kopfes sich hob. »Stimmt etwas nicht?«
    »Nein, das heißt, ich …«, hob sie an und wand sich vor Verlegenheit.
    »Aber irgendetwas ist so nicht richtig«, meinte er.
    »Ja, so könnte man es wohl ausdrücken«, brachte Alcy trotz der erdrückenden Peinlichkeit heraus. »Aber wenn Sie Freude daran haben, dann hören Sie, um Gottes willen, nicht auf.«
    »Auch wenn Sie keine haben?«, ergänzte er.
    »Nicht wirklich, nein«, gab sie ihm recht. »Genau genommen spüre ich nicht besonders viel.«
    Sie konnte vernehmen, wie er in der Dunkelheit den Kopf schüttelte; eine seiner Locken fiel nach vorn und streifte zart ihre Haut. »Es gibt viele, viele Möglichkeiten,
mich mit Ihnen zu vergnügen. Falls Sie einer davon keine Freude abgewinnen können, zögern Sie nicht, es mich wissen zu lassen.«
    »Ich werde daran denken«, sagte sie und war noch peinlicher berührt als zuvor. »Im Moment würde ich, ehrlich gesagt, allem zustimmen, wenn es nur dieses Gespräch zu einem Ende bringt.«
    Er lachte, und sein Körper vibrierte. Es war ein lautes, volltönendes Lachen, wie sie selbst es noch nie von sich gegeben hatte,

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