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Nacht ohne Angst: Kriminalroman (German Edition)

Nacht ohne Angst: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Nacht ohne Angst: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angélique Mundt
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sollen. Sie wusste auch nicht, ob sie diese Ungewissheit ertragen konnte. Sie versuchte ihre Tränen zurückzuhalten.
    Langsam drehte er sich um, und sie betete, dass er an der Tür stehen bleiben und zurückkehren würde.
    Er schloss die Tür hinter sich.
    Tessas Blick klebte an der Türklinke, aber die bewegte sich nicht mehr. Sie spürte die Tränen kaum.
    Liebe tat manchmal weh.

ZITATE
    Aphorismus von Georg Simmel (1858–1918): Gebildet ist, wer weiß, wo er findet, was er nicht weiß. (Zitiert nach: »Lebensweisheiten berühmter Philosophen: 4000 Zitate von Aristoteles bis Wittgenstein«, Humboldt-Verlag 2009).
    Mascha Kaléko (1907–1975): Den eigenen Tod, den stirbt man nur – doch mit dem Tod der anderen muss man leben. (Gedichtzeile aus Momento, zitiert nach: »Verse für Zeitgenossen«, rororo 1980).
    Albert Camus (1913–1960): Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt. (Zitiert nach: Herbert R. Lottmann, »Camus. Eine Biographie.« Hoffmann und Campe 1986).

DANK
    Zu tiefstem Dank bin ich dem preisgekrönten Schrifststeller Bernhard Jaumann verpflichtet. Danke für die vielen Tipps, Bernhard!
    Dank an Lars Schultze-Kossack, meinen Literaturagenten, und sein Team, der in seiner ansteckenden Begeisterung sogar mich davon überzeugt hat, dass mein Buch veröffentlicht werden soll.
    Das gilt auch für das ganze Team vom btb-Verlag, allen voran meiner Lektorin Martina Igel. Sie haben mir den Druck genommen und kümmern sich rührend um mich.
    Meiner Schreibgruppe, den »Wörtermördern«, sei gedankt für das unermüdliche Bestreben, meinen Szenen immer wieder den Hals umzudrehen: Jürgen Müller, Petra Wilson und Olaf Wulf.
    Dank auch meinen ersten Lesern für ihre schonungslose Offenheit, die mir dennoch Mut und Zuversicht gaben: Oliver Ahrens, Susanne Bilz, Dieter Fasel, Nicole Münchau und Nico Schröder.
    Dank dem Hamburger Kriseninterventions-Team KIT des Deutschen Roten Kreuz. Sie leisten großartige Arbeit für die Bürger unserer Stadt und lehren mich Demut an das Leben! Sie erhalten in mir den Glauben, dass jeder Einzelne etwas dazu beitragen kann, »die Welt ein kleines bisschen besser zu machen«.
    Nicht zuletzt gebührt meinen Patienten ein großer Dank. Sie schenken mir ihr Vertrauen und ihre Träume, Wünsche, Sehnsüchte und Ängste. Sie lassen mich Anteil nehmen an ihrer inneren Stärke, egal wie schwer die Zeiten sind. Ihnen sei garantiert, dass ihre Gefühle und Gedanken bei mir sicher verwahrt sind. Die Patientengeschichten in dem vorliegenden Buch entspringen meiner Phantasie und sind nicht realen Personen zuzuordnen.

Tatort Psychotherapie –
Interview mit Angélique Mundt
    Frau Mundt, Sie sind Psychotherapeutin und arbeiten ehrenamtlich in der Krisenintervention – wie viel davon fließt in Ihre Kriminalromane?
    Sehr viel – allerdings auf eine indirekte Art. Ich bin nahezu täglich mit Leid und Kummer, Sorgen und Nöten, den schwarzen Stunden des Lebens konfrontiert. Ich habe einen Weg gesucht, diese Eindrücke zu verarbeiten, die Gefühle zu sortieren und mich letztlich auch davon zu distanzieren. Schreiben hilft mir dabei!
    Aber ich schreibe nicht über das, was tatsächlich passiert ist. Ich versuche Worte zu finden für das, was mich berührt und bewegt hat. Über die vermeintlichen Kleinigkeiten am Rande einer Katastrophe: Der Apfel, der aus einer in Panik fallengelassenen Einkaufstüte über die Straße rollt, neben das Autowrack mit dem toten Menschen darunter. Oder über die ehrliche Verzweiflung eines Zwangspatienten, der sich zweihundertmal am Tag die Hände waschen muss, aus Angst, er könne durch bloßen Körperkontakt todbringende Viren verteilen.
    Ich bin Psychotherapeutin und ich liebe meinen Beruf. Und ich liebe es, Geschichten zu erzählen. Geschichten die unspektakulär daherkommen und doch einen Blick gewähren in die dunklen Ecken unserer Gefühlswelt, die inneren Konflikte und Zerissenheiten, die unseren langweiligen Alltag bestimmen. Klarheit gibt es selten.
    Für mich schließt sich durch die Psychotherapie, die Krisenintervention und das Schreiben der Kreis. Ich liebe Spannung, intensive Gefühle und die wunderbare menschliche Fähigkeit, mit dem Leben zurechtzukommen. Und genau das finde ich in diesen drei Bereichen. Es ist wie eine Einheit. Das eine geht ohne das andere nicht halb so gut.
    Wie haben Sie sich beim Schreiben motiviert?
    Motivieren muss ich mich selten. Wenn eine Geschichte in meinem Kopf wächst,

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