Nacht
und warf ihn auf den Boden. »Bring mich ins Schlafzimmer«, keuchte ich.
Er packte meinen Arm, aber ich entwand mich seinem Griff.
Murphy schaute mich verwundert an.
»Mein Gott, muss ich dir vielleicht eine gedruckte Gebrauchsanweisung geben oder was?«
»Ich will dir nicht wehtun«, sagte er.
»Stell dir einfach vor, es ist ein Spiel.«
»Aber …«
Ich wirbelte herum und rannte vor ihm davon.
Anstatt mir hinterherzulaufen, suchte er erst einmal seine Brille.
Also blieb ich stehen. Ich drehte ihm den Rücken zu, steckte rasch eine Hand in meinen Rock und zog die Kassette aus dem Höschen.
Sie war nass und glitschig.
Wo soll ich sie bloß hintun?
Meine Handtasche stand neben dem Sofa am anderen Ende des Zimmers. Keine Chance, dorthin zu kommen, ohne dass Murphy es sah und sich fragte, was ich da tat.
Weil mir nichts einfiel, wo ich die Kassette verstecken konnte, behielt ich sie in der Hand. Ich drehte mich zu Murphy um und wischte sie hinter meinem Rücken am Rock trocken.
Murphy suchte immer noch seine Brille, die von meiner Ohrfeige im hohen Bogen durch den Raum geschleudert worden war.
»Da auf dem Tisch«, sagte ich und zeigte in die Richtung.
»Ah!« Er ging zum Tisch, nahm die Brille und setzte sie auf.
»Danke«, sagte er.
»Jetzt komm und fang mich!«, rief ich und rannte los.
Diesmal folgte er mir.
Na also!
Er hätte mich vermutlich eingeholt, wenn er gewollt hätte, aber er blieb absichtlich ein, zwei Schritte hinter mir. Ich rannte direkt in sein Schlafzimmer und warf mich auf sein ungemachtes Bett.
Zum Glück waren die Vorhänge zu.
In der Mitte seiner Federkernmatratze hockte ich mich hin und fing an, wie auf einem Trampolin auf und ab zu hüpfen.
Murphy blieb am Fußende des Bettes stehen und starrte mich mit einer Mischung aus Bestürzung und Vorfreude an.
»Wieso glotzt du denn so?«
Er gab keine Antwort, hielt aber die Augen weiterhin auf mich gerichtet.
Wie hypnotisiert starrte er auf meine munter wippenden Brüste.
»Kannst du eigentlich noch was anderes als auf meine Titten zu starren?«, rief ich ihm zu.
Er beugte sich nach vorn, packte meine Fußgelenke und zog kräftig.
Ich schrie auf und fiel auf den Rücken.
Murphy spreizte mir die Beine. Mein linkes Bein rutschte aus dem Schlitz im Rock und war auf einmal bis zur Hüfte entblößt.
»Ist das besser?«, fragte er keuchend.
»Halt den Mund und fick mich«, erwiderte ich.
Die Kunst der Verführung
Ich lag auf dem Bett und sah zu, wie Murphy sich auszog. Während er sein Bear‐Whizz‐T‐Shirt über den Kopf zog, schob ich rasch die Kassette aus dem Anrufbeantworter unter das Kopfkissen.
Dann stützte ich mich auf meine Ellenbogen, um ihn besser ansehen zu können.
Er war schlank, gut gebaut und sonnengebräunt.
Allerdings hatte er noch immer die Badehose an, als er sich auf die Matratze kniete.
»Badehose runter«, sagte ich.
»Was?«
»Warum hast du überhaupt eine Badehose an? Hier gibt es doch nicht mal einen Pool.«
»Weil sie bequem ist.«
»Zieh sie trotzdem aus.«
Noch verwirrter als zuvor stotterte er: »Aber ich habe keine … na, du weißt schon … keine Unterhose an.«
»Prima. Hose runter und herkommen.«
»Du schaust nicht hin?«
»Und wie ich hinschaue!«
»Muss das sein?«, fragte er.
»Mensch, Murphy, du bist mir vielleicht ein schöner Vergewaltiger.«
»Ich bin kein Vergewaltiger.«
»Bist du Jungfrau?«
»Nein«, sagte er, »es ist nur … ich meine, wir kennen uns doch überhaupt nicht!«
»Du kennst mich schon ganz gut«, sagte ich, »und den Rest lernst du jetzt gleich kennen …«
»Nun, ich …«
»Und wann wirst du endlich aufhören rot zu werden?«
»Irgendwann nächstes Jahr vielleicht.« Er bückte sich und zog die Badehose aus.
»Da«, sagte er.
»Wow!«
Er grinste verlegen.
»Komm her«, wiederholte ich.
»Nur eine Sekunde. Ich hol nur rasch ein Kondom.«
»Mach es ohne Gummi. Du vergewaltigst mich schließlich, und ich brauche dein Sperma als Beweisstück.«
»Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.«
»Es ist der Sinn der Sache.«
Murphy sah gekränkt aus.
»Okay«, sagte ich. »Es war der Sinn der Sache, bevor du mich so angetörnt hast.« Ich räkelte mich ein bisschen und blickte ihm in die Augen, während ich meinen Rock hochschob. Darunter trug ich einen roten Tanga, der etwa so groß war wie die Augenklappe eines Piraten. Sonst nichts. »Und ich brauche noch immer ein Beweisstück«, flötete ich.
Er gaffte mich eine Weile mit
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