Nachtflamme: Roman (German Edition)
liebe dich«, sagte er. »Wohin sollte ich denn gehen?«
Sie warf sich in seine Arme. »Geh nicht weit weg.« Sie küssten sich. »Wirf mich nicht hinaus. Lass mich bei dir sein.«
»Layla.« Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und schaute sie an. »Ich will doch auch nur, dass du am Ende des Tages bei mir bist.«
»Ich bin hier. Der Tag ist zu Ende, ich bin hier. Und hier möchte ich auch sein.«
Ihre Lippen waren so weich. Ihr Seufzen klang wie Musik, als sie sich an ihn schmiegte. Sie knöpfte sein Hemd auf, um ihre Lippen auf seine Brust zu drücken. Dann glitt sie an ihm herab und öffnete den Knopf seiner Jeans.
Sie zog den Reißverschluss herunter und schob die Hose über seine schmalen Hüften, seine Haut war warm. Er stöhnte, als sie ihm Lust bereitete.
Sie beherrschte seinen Körper. Ihr Mund und ihre Hände lenkten ihn sanft, aber unerbittlich auf den Höhepunkt zu. Als sein Blut zu rauschen begann, löste sie sich von ihm, und er hörte das leise Rascheln ihrer Kleidung, als sie sich auszog.
»Ich möchte dich etwas fragen.« Sie beugte sich auf allen vieren auf dem Bett über ihn, und sein Mund wurde staubtrocken.
»Wenn du mich um einen Gefallen bitten möchtest, dann ist jetzt wahrscheinlich der günstigste Zeitpunkt.«
Sie neckte ihn mit den Lippen und zog schließlich seinen Kopf an ihre Brust.
»Wenn du mich berührst, wenn du mich liebst, wenn du in mir bist, kannst du dann fühlen, was ich fühle? Kann ich fühlen, was du fühlst? Ich möchte wissen, wie es ist, mit unserer Gabe zusammen zu sein.«
Es ist völliges Vertrauen, auf beiden Seiten, dachte er. Er setzte sich auf und blickte ihr in die Augen. »Öffne dich«, murmelte er und rieb seine Lippen an ihrem Mund. »Öffne dich einfach.«
Er spürte ihre Nervosität, ihre Bedürfnisse und die Gedanken, die wie sanftes Schimmern kamen und gingen. Sie wollte begehrt werden, berührt werden. Von ihm. Als ihre Hände über seinen Rücken glitten, spürte er ihre Lust und ihr Verlangen.
Er drückte sie aufs Bett zurück und küsste sie leidenschaftlicher. Dann öffnete er sich selbst auch.
Zuerst ging es nur wie ein Seufzen durch ihren gesamten Körper. Wie schön, dachte sie. Wie schön.
Sie hielt den Atem an, als er ihre Brustwarze zwischen die Lippen zog. Bei jeder neuen Empfindung, die in sie drang, erschauerte sie. Seine Hände, ihre Haut, seine Lippen, ihr Geschmack. Ihre Bedürfnisse vermischten sich miteinander.
Immer leidenschaftlicher wurden ihre Berührungen, ihre Küsse, und als er in sie eindrang, überwältigte sie die Macht ihrer gemeinsamen Gefühle.
»Bleib bei mir, bleib bei mir.« Wie im Rausch schlang sie die Beine um ihn, als sie spürte, dass er gleich kommen würde. Die Lust war ein Schwert mit zwei scharfen Kanten, und sie kamen gemeinsam.
Danach lagen sie eng umschlungen da und teilten ihre Gedanken, ihre Herzen.
Nach einer Weile richtete Fox sich auf. Wenn er jetzt nicht sofort etwas zu trinken bekam, würde er sterben.
»Wasser«, krächzte er.
»Gott. Bitte.«
Grunzend stand er auf und taumelte in die Küche. Er stellte sich vor die offene Kühlschranktür und trank in langen durstigen Zügen aus der Flasche. Das grelle Licht im Kühlschrank blendete ihn, deshalb schloss er die Augen. Als er seinen Durst gelöscht hatte, nahm er eine zweite Flasche Wasser heraus, schlug die Kühlschranktür wieder zu und ging ins Bett zurück.
Sie lag immer noch genauso da, wie er sie verlassen hatte.
»Alles in Ordnung? Habe ich …«
»Wasser.« Sie streckte die Hand aus. »Wasser.«
Er öffnete die Flasche und stützte Layla ein wenig ab, damit sie trinken konnte. Sie trank genauso durstig wie er.
»Rauscht es in deinen Ohren?«, fragte sie. »In meinen Ohren rauscht es, ich glaube, ich bin blind.«
Er legte sie gegen die Kissen, zog seinen Arm weg und schaltete die Nachttischlampe ein.
Sie stöhnte und schlug sich die Hand vor die Augen. »Okay, ich war nicht blind, aber jetzt werde ich es vielleicht.« Vorsichtig spähte sie zwischen den gespreizten Fingern hindurch. »Hast du jemals …«
»Nein. Das war das erste Mal.« Weil seine Beine immer noch ein bisschen schwach waren, setzte er sich neben sie aufs Bett. »Intensiv«, fügte er hinzu.
»Das ist noch milde ausgedrückt. Dafür gibt es kein Wort, das muss erst noch erfunden werden. Jedes Mal sollten wir es vielleicht besser nicht machen.«
»Wir sparen es uns für besondere Gelegenheiten auf.«
Lächelnd setzte sie sich auf und legte den Kopf
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