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Nachtflamme: Roman (German Edition)

Nachtflamme: Roman (German Edition)

Titel: Nachtflamme: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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gerade begeistert zu haben.«
    »Einige der Variablen beim möglichen Ergebnis sind auch nicht gerade rosig.« Sie ergriff seine Hand. »Du hörst es dir besser selber an. Aber vorher … ich muss dir noch etwas sagen.«
    »Okay.«
    »Fox …« Sie packte seine Hand fester. »Können wir uns einen Moment lang hierhin setzen?«
    Sie setzten sich auf die Verandastufen und blickten auf die stille Straße. Fox sah ihr an, wie nervös sie war. »Wie schlimm ist es denn?«, fragte er sie.
    »Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, was du dazu sagen wirst.« Sie presste die Lippen zusammen. »Am besten sage ich es einfach geradeheraus, dann kannst du es langsam verarbeiten. Carly hatte eine Verbindung zu dem Ganzen. Sie war eine Nachfahrin von Hester Deale.«
    Fox blieb die Luft weg. »Woher weißt du das?«, fragte er fassungslos.
    »Ich habe Cybil gebeten …« Sie brach ab und wandte sich ihm zu. »Ich hatte das Gefühl, es müsste einen Grund dafür geben, was passiert ist. Einen Grund, warum sie so schnell infiziert war, so … tödlich. Deshalb habe ich Cybil gebeten nachzuforschen, und sie hat es herausgefunden.«
    »Warum hast du mir nichts davon gesagt?«
    »Es war nur eine Vermutung, und wenn ich mich geirrt hätte, hättest du dich umsonst aufgeregt. Und … ja, ich hätte es dir sagen müssen«, entschuldigte sie sich. »Es tut mir leid.«
    »Ich … ich verstehe. Cybil hat also Carlys Familienstammbaum durchforstet?«
    »Ja. Heute Abend hat sie mir gesagt, sie habe die Verbindung gefunden. Sie kann dir die Details zeigen, wenn du sie sehen willst.«
    Als er nur den Kopf schüttelte, fuhr Layla fort: »Ich weiß nicht, ob es dadurch für dich besser oder schlechter wird oder ob es am Ende gar nichts ändert. Aber ich dachte, du solltest es zumindest wissen.«
    »Sie war die ganze Zeit ein Teil davon«, sagte er.
    »Twisse benutzte das, er benutzte euch beide. Es tut mir leid. Es tut mir so leid, aber du hättest nichts tun können, um den Lauf der Ereignisse zu ändern.«
    »Das weiß ich nicht, aber jetzt kann ich auf jeden Fall nichts mehr daran ändern. Vielleicht haben Carly und ich uns nur deswegen kennen gelernt. Aber dann haben wir beide Entscheidungen getroffen, die zum Ende geführt haben. Wenn wir uns anders entschieden hätten, hätte vielleicht auch das Ende anders ausgesehen. Wer weiß das schon?«
    Nach einer Weile legte er seine Hand auf ihre. »Wenn ich an sie denke, werde ich immer Schuld und Trauer verspüren, aber jetzt weiß ich zumindest zum Teil, warum. Ich habe das Warum nie verstanden, Layla, das hat mich krank gemacht.«
    »Twisse hat sie benutzt, um dich zu verletzen. Weil sie von seinem Blut war, hatte er diese Macht über sie. Und weil sie nicht wirklich daran glaubte. Sie hatte einfach nicht genug Angst, deshalb hat sie sich auch nicht gewehrt oder ist weggelaufen. Das mag nur Spekulation sein, aber …«
    »Nein«, erwiderte Fox ruhig. »Nein, du hast absolut recht. Sie glaubte selbst dann nicht daran, als sie es mit eigenen Augen sah.« Er hob seine Hand und betrachtete die Handfläche. »Sie sagte das, was ich ihrer Meinung nach hören wollte, versprach mir, auf der Farm zu bleiben, hatte aber von vorneherein nicht die Absicht, ihr Versprechen einzuhalten. Sie war eine Skeptikerin, sie konnte nicht anders.«
    Er ballte die Faust und senkte sie. »An eine Verbindung habe ich nie gedacht. Das war klug von dir. Und es war richtig, dass du es mir erzählt hast.« Er verschränkte seine Finger mit ihren. »Für uns ist es am besten, wenn wir aufrichtig miteinander sind, auch wenn es manchmal schwerfällt.«
    »Ich möchte noch etwas sagen, bevor wir wieder hineingehen. Wenn ich dir etwas verspreche, dann halte ich es auch.«
    Er zog ihre Hand an die Lippen. »Ich glaube dir. Lass uns hineingehen.«
    Er konnte die Vergangenheit nicht ändern, dachte Fox. Er konnte sich nur auf die Zukunft vorbereiten. Und er konnte die Gegenwart schätzen. Layla gehörte jetzt zu ihm. Die Menschen hier im Haus waren seine Freunde. Sie brauchten ihn, und er brauchte sie. Das war genug für einen Mann.
    Er ließ sich auf seinem üblichen Platz auf dem Fußboden neben Lump nieder. Spannung lag in der Luft. Die Frauen waren nervös, auch bei Cal und Gage spürte er Interesse und Ungeduld.
    »Was ist los? Lasst uns weitermachen.«
    Cybil ergriff das Wort.
    »Ich habe mit einigen Leuten, die ich kenne und denen ich vertraue, über das Blutritual gesprochen, das Ritual, mit dem wir die drei Teile des Blutsteins

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