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Nachtgefluester 01 - Der gefaehrliche Verehrer

Nachtgefluester 01 - Der gefaehrliche Verehrer

Titel: Nachtgefluester 01 - Der gefaehrliche Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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schützen sie geschworen hatte.«
    »Vielleicht war sie zu sehr auf ihre Karriere konzentriert«, setzte Boyd an.
    »Vergleich mich bloß nicht mit ihr!«
    Er hob die Augenbrauen. »Das wollte ich nicht.« Jetzt ergriff er ihre Hand trotz ihres Widerstandes. »Klingt aber so, als würdest du es tun.«
    »Ich musste meine Kräfte bündeln. Sie hatte Menschen, die sie liebten, die sie brauchten, aber sie hat sich nie die Zeit genommen, das zu bemerken. Cops haben keine geregelte Arbeitszeit, sagte sie immer. Cops haben kein geregeltes Leben.«
    »Ich habe deine Mutter nicht gekannt, und ich kann nichts zu der Wahl sagen, die sie getroffen hat, aber meinst du nicht, es wäre Zeit, diese Sache ruhen zu lassen und mit deinem eigenen Leben weiterzumachen?«
    »Das habe ich. Ich habe getan, was ich tun musste. Ich habe getan, was ich tun wollte.«
    »Und du hast wegen meines Jobs Todesangst vor den Gefühlen, die du für mich empfindest.«
    »Es ist nicht nur der Job«, sagte sie verzweifelt. »Wir beide wissen, dass es nicht nur der Job ist.«
    »Okay.« Er nickte. »Es geht darum, was ich tue und was ich bin. Wir werden einen Weg finden müssen, um damit fertig zu werden.«
    »Es ist dein Leben«, sagte sie vorsichtig. »Ich bitte dich nicht, irgendetwas zu ändern. Ich wollte mich mit dir auf keine so enge Beziehung einlassen, aber ich bereue es nicht.«
    »Danke«, murmelte er und leerte sein Glas.
    »Ich will damit sagen, wenn wir vernünftig sind, können wir es unkompliziert halten.«
    Er stellte sein Glas weg. »Nein.«
    »Nein was?«
    »Nein, ich will nicht vernünftig sein, und es ist bereits kompliziert.« Er warf ihr einen langen Blick zu, der fast grimmig war. »Ich bin in dich verliebt.«
    Er sah den Schock, der in ihren Augen aufblitzte. Die Farbe wich aus ihrem Gesicht.
    »Wie ich sehe, begeistert dich das unglaublich«, murmelte er, stand auf, legte ein Scheit auf die Glut und fluchte, während er den fliegenden Funken zusah.
    Cilla hielt es für das Beste, sich nicht zu rühren. »Liebe ist ein sehr großes Wort, Boyd. Wir kennen uns erst seit ein paar Wochen, und es sind keine idealen Umstände. Ich denke …«
    »Ich bin dein Denken verdammt leid.« Er drehte sich zu ihr um. »Sag mir doch, was du fühlst.«
    »Ich weiß es nicht.« Das war eine Lüge, und sie wusste, dass sie sich dafür hassen würde. Sie hatte Angst. Und sie war begeistert. Sie war erfüllt von Bedauern und wurde von Sehnsucht geschüttelt. »Boyd, alles ist viel zu schnell passiert. Es ist, als hätte ich überhaupt keine Kontrolle gehabt, und das bereitet mir Unbehagen. Ich wollte keine Beziehung mit dir, aber ich habe eine. Ich wollte nicht, dass du mir etwas bedeutest, aber du tust es.«
    »Na, wenigstens das habe ich endlich aus dir herausgequetscht.«
    »Ich schlafe mit einem Mann nicht einfach, nur weil ich bei ihm ein Prickeln verspüre.«
    »Es wird immer besser.« Er hob lächelnd ihre Hand an und küsste ihre Finger. »Du spürst ein Prickeln bei mir, und ich bedeute dir etwas. Heirate mich.«
    Sie versuchte, ihre Hand loszureißen. »Das ist nicht der richtige Zeitpunkt für Scherze.«
    »Ich scherze nicht.« Plötzlich waren seine Augen sehr eindringlich. »Ich bitte dich, mich zu heiraten.«
    Sie hörte, wie ein Scheit sich im Kamin bewegte. Sie sah das Flackern einer neuen Flamme, die Licht und Schatten auf sein Gesicht warf. Seine Hand lag warm und fest auf der ihren, hielt sie, wartete. Ihr Atem schien irgendwo unter ihrem Herzen blockiert zu sein. Ihr schwindelte von der Anstrengung des Luftholens.
    »Boyd …«
    »Ich liebe dich, Cilla.« Langsam, die Augen ständig auf sie gerichtet, zog er sie näher. »Alles an dir.« Sanft und überredend strichen seine Lippen über ihre. »Ich möchte aber fünfzig oder sechzig Jahre haben, um es dir zu zeigen.« Er ließ seinen Mund über ihren Hals wandern, während er sie sanft auf den Kaminvorleger zog. »Ist das zu viel verlangt?«
    »Nein … Ja.« Um ihren klaren Verstand kämpfend, presste sie eine Hand gegen seine Brust. »Boyd, ich werde überhaupt niemanden heiraten.«
    »Sicher wirst du das.« Er knabberte leicht an ihren Lippen, während er begann, sie zu streicheln – zugleich besänftigend und erregend. »Du musst dich bloß an die Tatsache gewöhnen, dass ich es bin.« Er vertiefte den Kuss und setzte ihn fort, bis sie den Widerstand aufgab und auf seinen Rücken glitt. »Ich bin bereit, dir Zeit zu lassen.« Lächelnd ignorierte er ihren Protest. »Einen oder

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