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Nachtgefluester 01 - Der gefaehrliche Verehrer

Nachtgefluester 01 - Der gefaehrliche Verehrer

Titel: Nachtgefluester 01 - Der gefaehrliche Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Geländer, wühlten dann in ihren Taschen. »Ich habe dich noch gar nicht gefragt, ob du es gekauft oder hast bauen lassen.«
    »Ich habe es bauen lassen. Ein paar Nägel habe ich sogar selbst eingeschlagen.«
    »Ein Mann mit vielen Talenten. Es ist fast ein Jammer, so ein Haus nur für Wochenenden zu haben.«
    »Gelegentlich verschwinde ich für länger hierher. Und meine Eltern benutzen es hie und da.«
    »Ach, leben sie in Denver?«
    »Colorado Springs.« Er begann, ihre sich verspannenden Schultern zu massieren. »Aber sie reisen viel. Kein Sitzfleisch.«
    »Ich nehme an, dein Vater war enttäuscht, als du nicht die Familiengeschäfte übernommen hast.«
    »Nein. Meine Schwester führt die Familientradition fort.«
    »Ich wusste nicht, dass du eine Schwester hast.«
    »Es gibt eine Menge Dinge, von denen du nichts weißt.« Er küsste sie sanft auf die Lippen, als sie zu schmollen begannen. »Meine Schwester ist eine toughe, energiegeladene Frau, die geborene Geschäftsfrau. Und verteufelt besser, als ich je gewesen wäre.«
    »Aber ist es ihnen denn nicht unangenehm, dass du ein Cop bist?«
    »Ich glaube nicht, dass das ihre alltäglich Sorge ist. Dir wird kalt«, sagte er. »Komm rein zum Feuer.«
    Sie ging mit ihm zusammen über die Hintertreppe in die Küche. »Mmm … Was riecht da?«
    »Ich habe ein Chili gekocht.« Er ging zu der Kochinsel in der Mitte, über der Kupferkessel von der Decke hingen, hob den Deckel von einer Pfanne und roch. »Sei in einer Stunde bereit.«
    »Ich hätte dir geholfen.«
    »Das geht schon in Ordnung.« Er wählte einen Bordeaux aus dem Weinregal. »Du kannst das nächste Mal kochen.«
    Sie machte einen schwachen Versuch zu lächeln. »Dann hat dir also mein Erdnussbutter-Gelee-Spezial-Sandwich geschmeckt.«
    »Genau wie Mom sie gemacht hat.«
    Sie bezweifelte, dass seine Mutter in ihrem Leben jemals ein Sandwich gemacht hatte. Leute mit so viel Geld hatten doch das ganze Haus voll Angestellter. Während sie dastand und sich albern vorkam, stellte er den Wein auf die Theke zum Atmen.
    »Willst du nicht deinen Mantel ausziehen?«
    »Oh … natürlich.« Sie streifte ihn ab und hängte ihn auf den Haken an der Tür. »Soll ich irgendetwas tun?«
    »Ja. Entspannen.«
    »Ich bin entspannt.«
    »Du warst es.« Er nahm zwei Gläser aus dem Schrank und untersuchte sie. »Ich weiß nicht, weshalb du dich wieder verkrampfst, Cilla, aber diesmal werden wir es durchsprechen. Setz dich ans Feuer. Ich bringe den Wein.«
    Wenn er schon nach wenigen Wochen so genau meine Gedanken lesen kann, dachte Cilla, während sie in den Wohnraum ging, wie wäre das dann erst in einem Jahr? Sie ließ sich auf ein Kissen vor dem Feuer sinken. Sie wollte nicht ein Jahr weiterdenken. Nicht einmal einen Monat.
    Als Boyd hereinkam, zeigte sie ihm ein viel strahlenderes Lächeln und griff nach dem Wein. »Danke. Es ist gut, dass ich nicht hierhergekommen war, bevor ich mich auf die Haussuche machte. Ich hätte mich nie mit einem Haus ohne Kamin zufrieden gegeben.«
    Schweigend setzte er sich neben sie. »Sieh mich an«, sagte er nach einer Weile. »Machst du dir Sorgen, weil du bald zurück zur Arbeit musst?«
    »Nein.« Sie seufzte. »Ein wenig. Ich vertraue dir und Thea, und ich weiß, ihr tut, was ihr könnt, aber ich habe Angst.«
    »Vertraust du mir?«
    »Das sagte ich doch.« Sie blickte ihm jedoch nicht in die Augen.
    Er berührte ihre Wange mit einer Fingerspitze, bis sie ihn wieder ansah. »Nicht nur als Cop?«
    Sie zuckte zusammen und blickte wieder weg. »Nein, nicht nur als Cop.«
    »Und das ist der springende Punkt«, dachte er laut. »Der Umstand, dass ich ein Cop bin.«
    »Das geht mich nichts an.«
    »Wir wissen es beide besser.«
    »Okay, es gefällt mir nicht«, erwiderte sie ruhig. »Ich erwarte nicht von dir, dass du es verstehst.«
    »Ich glaube schon, dass ich es verstehe.« Er lehnte sich gegen einen Sessel zurück und beobachtete sie, wie sie an ihrem Wein nippte. »Ich habe ein paar Erkundigungen eingezogen, Cilla – das war nötig für die Untersuchung. Ich will aber nicht so tun, als wäre das der einzige Grund gewesen, weshalb ich mich erkundigt habe.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich habe mir deinen Background angesehen, weil ich dich beschützen muss. Und ich muss alles, das mit dir zu tun hat, genau verstehen. Deine Mutter war ein Cop. Es war nicht schwer herauszufinden, was geschehen ist.«
    Cilla umklammerte ihr Glas mit beiden Händen und starrte in die Flammen. Nach all diesen

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