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Nachts sind alle Katzen geil.

Nachts sind alle Katzen geil.

Titel: Nachts sind alle Katzen geil. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Andresky
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begann der Tanz des Seepferdchens. Reibend und
flatternd drängte es sich an die rosigen Knospen. Immer wieder
schlug der weichgeschuppte Schwanz gegen die schwellenden
dunklen Stifte.
     
Florina stöhnte leise. Was geschah mit ihr? Allmählich begann
sie die leichten Schläge zu genießen, sich sogar danach zu
sehnen. Und schon bald merkte sie, dass sie die Berührungen
des lüsternen Wasserkoboldes steuern konnte, indem sie sich
streckte und ihren Oberkörper aus dem Wasser dehnte. Dann
war das Seepferdchen machtlos und tänzelte lockend an der
l’aille herum. Wollte sie aber, dass dieses seltsame Wesen sie
wieder berührte, ließ sie sich tiefer sinken und lieferte sich
erneut seinem Liebestänzeln aus.
     
Nach einiger Zeit begann sie, die Kontrolle über das Geschehen
zu verlieren. Kiri glitt an ihr herunter, strich an ihren Hüften
entlang.
     
Tänzelte eine Weile um ihren Bauchnabel herum, spielerisch
und unaufdringlich. Schließlich tauchte es ganz und gar unter.
War das Spiel zu Ende? Florina war enttäuscht. Wie schade!
Gerade jetzt, wo sich die schönen Ströme so verdichtet hatten,
dass sie glaubte, die Knospen würden ihr von den Brüsten
springen vor Lust. Gerade jetzt, wo sich dieses köstliche Ziehen
in ihrer Mitte bemerkbar machte. Enttäuschung stieg in ihr auf.
     
Es verging eine ganze Zeit, bis Florina erneut sanfte Liebko-
sungen spürte. Zuerst an ihren Kniekehlen, dann schlängelnd an
den langen Schenkeln empor, bis sie in den dunklen Haaren
ihrer Scham spielten, um dann aufzutauchen und sich gleich
darauf wieder in das buschige Dreieck zu wühlen. Die
blubbernden Blasen von Kiris Atemluft raubten ihr fast die
Sinne. Keuchend warf sie sich auf die Seite, das Wasser
schwappte über den Rand der Wanne. Das Wesen jedoch ließ
nicht locker, tauchte wieder und wieder in das Delta, ließ dem
Mädchen keine Ruhe, drangsalierte die schwellenden
Schamlippen mit immer neuen Zudringlichkeiten.
     
Florina konnte sich kaum noch beherrschen. Das Ziehen
zwischen ihren Beinen machte sie zur willenlosen Gespielin
dieser märchengleichen Erscheinung. Ihre wilden Bewegungen
wühlten das Wasser auf, es war ihr, als wenn warme, glatte
Flammen empor krochen an ihrem schwellenden Fleisch.
Weiter, immer höher, bis sie sich schlängelnd und peitschend an
ihrer Lustperle vergnügten. Sie geißelten ihr empfindlichstes
Teil mit raffinierten Schwanzschlägen, bis sie kreischend mit
den Schenkeln schlug. Wie Meereswellen wogte das Wasser
über den Wannenrand und kehlige Schreie prallten echohallend
gegen die Wände.
     
Dann war Kiri verschwunden. Dafür wimmelte auf einmal die
Wanne von schwanzschlagenden Wesen. Brüder und
Schwestern von Kiri? Wer konnte das wissen. Es blieb Florina
auch gar keine Zeit, darüber nachzudenken, denn plötzlich
kamen sie von allen Seiten. Es mussten über ein Dutzend sein.
Und sie waren längst nicht so sanft wie Kiri. Es war eine gierige
Meute weich geschuppter, liebestrunkener Lüstlinge, die sich in
rastloser Gier auf den Leib des Mädchens stürzten. Sie gönnten
ihr keine Ruhe.
     
Geißelten sie mit ihren Schwänzen. Überall und ohne
Unterbrechung. Aufdringlich, rücksichtslos, und mit einer
Raffinesse, die Florina ihre letzten Hemmungen vergessen ließ.
     
Wie herrlich gemein diese kleinen Biester waren! Immer, wenn
das Verlangen in dem Mädchen hochstieg, zogen sie sich
zurück, fast wie auf ein geheimes Kommando. Aber sobald sich
ihr Körper beruhigt hatte, fielen sie erneut über sie her. Am
wildesten trieb es ein nahezu handgroßes Exemplar,
offensichtlich der Anführer des Rudels. Seine peitschenden
Schwanzschläge zwischen ihren Schenkeln brachten Florina
zum Toben. In ungezügelter Leidenschaft warf sie sich in der
Wanne hin und her, mit wühlenden Bewegungen, zappelnd wie
ein Fisch in einem Netz aus purem Verlangen und Wollust.
     
Und dann, mit einem Mal, wurde die Wanne größer und größer.
     
Florina konnte die Arme und die Beine ausbreiten. Langsam
schmolzen die Wände, der Boden sank tiefer und immer tiefer,
das ganze Badezimmer wurde zu einer riesigen Wanne, in der
sie mit lusttrunkenen Schreien versank.
     
Das Klingeln an der Wohnungstür brachte sie in die Realität
zurück. Eilig stieg sie aus der Wanne und hastete zur Tür,
öffnete sie, noch halb geistesabwesend und mit zitternden
Knien. Sie erblickte die Gestalt eines jungen Mannes. Es war
Boris.
     
»Hi Nachbarin! Ey, was ist denn bloß los bei euch? Das Wasser
tropft unten schon durch die Decke.

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