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Nackt in der Zwangsjacke

Nackt in der Zwangsjacke

Titel: Nackt in der Zwangsjacke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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dastand. Ihre
Haut hatte einen sanft leuchtenden Schimmer, und die korallenroten Brustwarzen
wirkten darauf besonders zart.
    »Soll ich auch die Hose selber
ausziehen ?« fragte sie unsicher. »Oder möchten Sie sie
mir lieber vom Leibe reißen, Mr. Holman? «
    »Da wir schon so weit
miteinander gekommen sind, warum nennen Sie mich nicht Rick ?«
    Einen Augenblick stand sie mit
bebender Unterlippe da, dann begann sie lautlos zu weinen. Die Tränen rannen
ihr langsam über die Wangen, und der Ausdruck in ihren Augen machte sie zur
einsamsten Frau auf dieser ganzen elenden Welt. Dann wandte sie sich langsam ab
und zog ihre Bluse wieder an. Ich stand nur einfach da, weil ich ums Verrecken
nicht wußte, was ich anderes hätte tun können. Nach einer Weile drehte sie sich
wieder zu mir um, ihre Finger fummelten immer noch an den Blusenknöpfen herum.
    »Das eben tut mir sehr leid,
Rick«, sagte sie. »Fragen Sie nicht, warum ich mich so benommen habe, ich weiß
es nämlich selber nicht .«
    »Das ist auch nicht wichtig«,
versicherte ich. »Denken Sie nicht mehr daran .«
    »Wahrscheinlich ist es ein
Reflex bei mir«, sagte sie. »Im Falle eines Falles leimt Sex bei Männern alles,
oder so ähnlich. Eigentlich dachte ich, darüber wäre ich hinaus; aber offenbar
habe ich mich geirrt .«
    »Es ist alles nur meine
Schuld«, tröstete ich sie. »Weil ich immer wieder vergesse, wie unwiderstehlich
ich bin .«
    »Daran wird’s wohl liegen .« Sie bemühte sich tapfer zu lächeln. »Ein
unwiderstehlicher, kaltschnäuziger Hund mit einem Sinn für Humor.«
     
     
     

2
     
    Sam Aikman sah so aus, als
würde er jedes seiner fünfzig Pfund Übergewicht in vollen Zügen genießen. Er
ging wohl schon auf die Sechzig zu, aber das schien die Blondine nicht zu
stören, die keß auf seinem Schoß saß. Sie lächelte
mich lieb an und ignorierte Sams Hand, die sich fest zwischen ihre Schenkel
preßte. Ich fragte mich, ob ich da wohl bei etwas störte, bejahte das für mich
und beschloß, die Störung zielstrebig fortzusetzen.
    »Ich diktiere gerade«, sagte
Aikman mit seinem rauhen Bariton. »Stimmt’s,
Henrietta ?«
    »Ach, Sie!« Die Blondine
kicherte verschämt und machte einen nicht sehr energischen Versuch, seine Hand
wegzuschieben.
    »Ich habe keine schmutzige
Wäsche zu waschen«, sagte Aikman. »Also weshalb sollte ich mit Ihnen reden,
Holman ?«
    »Es geht um Amanda Waring«,
antwortete ich.
    Seine Hand zwischen ihren
Schenkeln verkrampfte sich unwillkürlich, so daß sie einen zarten Quietscher
ausstieß und schmollend zu ihm aufsah. Im nächsten Augenblick legte er ihr
beide Hände um die Mitte und hob sie auf ihre Füße. Sie strich sich den
Minirock glatt, schenkte mir ein vages Lächeln und ging auf die andere Seite
des Schreibtisches, weg von Aikmans Sessel. Aikman sah ihrem übertrieben
wippenden Hinterteil nach, bis sie die Tür hinter sich geschlossen hatte; dann
seufzte er ein bißchen.
    »Wenn Sie diese Puppe morgens
aufziehen«, erkundigte ich mich, »rotiert sie dann den ganzen Tag so ?«
    »Es ist schon komisch«,
sinnierte er. »Alle Welt weiß, daß Hollywood am Ende ist, nur diese scharfen
kleinen Blondchen wollen es nicht kapieren. Die denken immer noch, sie müßten sich
nur mit einem Regisseur gutstellen, und im Handumdrehen wären sie ein Weltstar .« Er warf mir einen tiefernsten Blick zu. »Wahrscheinlich
wäre es gemein, ihnen diese Illusion zu rauben .« Nachdenklich kratzte er sich das blauschattige Kinn. »Henrietta vertreibt mir
die Zeit, während ich versuche, eine Million Dollar zusammenzukratzen. Ich habe
meinen eigenen guten Ruf, ein tolles Drehbuch, zweihunderttausend Dollar und
einen Star. Alles läuft wie geschmiert — bis ich den Star beim Namen nenne.
Dann winken alle ab .«
    »Amanda Waring ?« fragte ich.
    »Keine Chance«, grollte er. »Wie
ich das sehe, hätte nur jemand vor einem Jahr dieses Schwein Dale Forest
umbringen müssen, dann stünde Amanda jetzt wieder fein da .«
    »Sie rechnet damit, daß sie es
schafft .«
    »Das tue ich auch«, nickte er.
»Aber damit sind wir erst zwei. Die Finanziers halten mich für verrückt .«
    »Irgendwer will verhindern, daß
sie wieder in den Aufwind gerät«, sagte ich. »Sie hat in letzter Zeit drohende
Anrufe und Briefe bekommen .«
    »Da steckt Forest dahinter«,
grollte er. »Der Mann ist ein Psychopath. Gehen Sie hin und bringen Sie ihn um,
Holman, damit wären Amandas sämtliche Probleme gelöst .«
    »Sie waren doch der Regisseur
ihres

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