Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

entfernten.
    Wenigstens war es Suse jetzt wieder warm ums Herz, und sie genoss die strahlende Frühjahrssonne auf der Haut. Plötzlich kam ihr ein erregender Gedanke: Was wäre, wenn ich Ralph einen flotten Dreier mit einem hübschen Kerl vorschlüge …? Na ja, natürlich nicht zu seinem Geburtstag!
    Suse ging langsam weiter und spürte bei jedem Schritt den durchweichten Zwickel ihres Slips, der sich an ihrer pulsierenden Möse und der deutlich geschwollenen Perle rieb. Die ganze Aufregung dort unten zwischen den Beinen ging glasklar auf das Konto des jungen Mannes mit den grünen Augen. Über diesen Punkt brauchte Suse sich gar nichts vorzumachen, auch sie war gewissen Anfechtungen gegenüber nicht völlig immun.
    Im Grunde sollte sie Ralph verstehen und ihm ein kleines Abenteuer von Herzen gönnen. Wo er auch noch so offen und ehrlich war und es gemeinsam mit ihr genießen wollte. Sie hingegen war sich nicht so sicher, ob sie nicht klammheimlich … Wäre der hübsche Kerl von vorhin nochmals zurückgekommen und hätte sie nochmals zu einem Kaffee eingeladen, sie hätte vielleicht Ja gesagt. Und ihn anschließend irgendwo hinten im Park, wo die Büsche dichter wuchsen, an einen Baumstamm gelehnt und hemmungslos vernascht.
    Wieder im Büro schrieb Suse eine kurze SMS an Ralph: Werde über alles nachdenken, versprochen. Freitagabend in der Cocktailbar ist gebongt. Suse, die dich liebt und versteht.
    Am nächsten Tag fand Ralph in der Hosentasche außerdem einen Zettel von ihr.
    Wie würde dir folgendes Szenario gefallen: Ich bin bis auf meine roten High Heels splitternackt. Ich setze mich auf deine Brust und spiele vor deinen Augen an mir herum, bis es mir kommt. Du darfst mich nicht anfassen, nur dabei zugucken!
    Ralph bekam – zum Glück unter seinem Schreibtisch versteckt – eine steinharte Erektion. Rasch simste er an Suse: Sehr!!! Gleich heute, am Abend?!
    Suse lächelte schelmisch, als sie die SMS in der Pause des wichtigen Meetings im Büro las. Sie freute sich nun unbändig auf den Abend. Dieses geile Spiel würde richtig geil werden. Und womöglich würde Ralph einsehen, dass der Bordellbesuch überflüssig und rausgeschmissenes Geld war. Schließlich hatte er daheim eine höchst fantasievolle Ehefrau, die noch dazu eine echte Sexbombe sein konnte, wenn sie wollte …
    Den Rest des Meetings verfolgte Suse anschließend nur noch mit halbem Ohr. In Gedanken spielte sie bereits lauter kleine versaute Fantasien durch und presste dabei immer wieder die Schenkel kurz und kräftig zusammen, bis es ihr schließlich kam und sie unter dem korrekten Businesskostümchen ihre Unterwäsche befleckte.
    Ralphs Geburtstag kam immer näher, er fiel auch noch ausgerechnet auf einen Samstag. Und er freute sich wie ein Schneekönig darauf, hatte er doch an jenem Freitagabend in der Cocktailbar von seiner Liebsten dezent ein Zettelchen zugeschoben bekommen. Nur wenige Worte standen darauf: »Ja, aber ich suche sie aus!«
    Suse hatte auch nicht weiter über das Thema reden wollen, sie erklärte Ralph lediglich, sie würden den bewussten Samstag auf sich zukommen lassen und dann wie zu einem ganz normalen Stadtbummel mit dem Auto aufbrechen. Den Rest könne er ruhig ihr überlassen, er sei schließlich das Geburtstagskind.
    Ansonsten zeigte Suse sich lieb und anschmiegsam wie immer, was Ralphs Vorfreude nur noch steigerte. Im Ehebett erwies sie sich geradezu als wilde Tigerin, dabei kam ihrem Mann keine Sekunde lang der Verdacht, sie wollte ihm seinen frivolen Wunsch vielleicht einfach aus dem Kopf sexen.
    Die Nummer mit den roten High Heels war erst der Anfang gewesen, Suse ließ sich immer wieder neue Spielchen einfallen, was Ralph aber nur noch mehr anstachelte. Er bekam schon ganz glänzende Augen, wenn er nur daran dachte, dass bald noch eine zweite Frau mitmischen würde. Und ehrlich, wie Ralph nun einmal war, verriet er diese Gedanken seiner Liebsten.
    Schließlich gab Suse auf …
    Der besagte Samstag brach an, und am späteren Nachmittag machten Ralph und Suse sich mit dem Auto auf den Weg in die Stadt. Am Abend zuvor hatten sie im Internet gemeinsam die Adresse eines passenden Etablissements herausgesucht.
    Unweit der Auffahrt zur Autobahn stand eine junge Anhalterin am Straßenrand, bekleidet mit knappen Jeans, einer Wildlederjacke und im Wind fliegenden langen Haaren. Das hübsche Mädchen sah harmlos aus, wie eine brave Studentin, die übers Wochenende ein wenig Spaß haben wollte. Als sie den Wagen näher kommen