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Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
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Wochenende jobbt er neuerdings auch noch als Filmvorführer in einem Pornokino. Freundin Thekla findet Hannibals Nebenjob ebenso abgefahren wie prickelnd und hofft auf eine kleine Frischzellenkur für die eingeschlafene Beziehung …
    Hannibal war der Typ Mann, der rein aus Versehen manchmal richtig schräge Sachen erlebte. So kam er auch zu diesem Job im Pornokino: wie ein blindes Huhn, das über ein Korn stolpert.
    Hannibal hatte seinem Studienkollegen Roger gegenüber Geldknappheit erwähnt und über den innigen Wunsch gesprochen, dennoch mit seiner Freundin Thekla in diesem Sommer nach Griechenland zu reisen. Der Urlaub sei dazu gedacht, die angeschlagene Beziehung wieder auf Vordermann zu bringen, erklärte Hannibal, während Roger und er in der Bibliothek stundenlang dicke Bände wälzten.
    Roger wiederum kannte rein zufällig einen frischgebackenen Kunsthistoriker, der zu dieser Zeit gerade die erste feste Anstellung nach dem Studium gefunden hatte. Und deshalb ziemlich abrupt den Job als Filmvorführer aufgeben musste, der ihm die letzten Semester an der Uni finanziert hatte.
    Roger erzählte, der Kunsthistoriker fühle sich dem Kinobesitzer gegenüber zu Dankbarkeit verpflichtet und wäre deshalb sicher froh, einen netten Typen wie Hannibal als würdigen Nachfolger vorschlagen zu kön-nen.
    Weil Hannibal es versäumte, schnell genug zu widersprechen, zückte Roger auch schon sein Handy und rief den Kunsthistoriker namens Peter an, obwohl im Lesesaal der Staatsbibliothek das Benutzen von Mobiltelefonen eigentlich verboten war.
    Die Sache wurde innerhalb weniger Minuten besiegelt. Peter wollte gleich noch mit dem Kinobesitzer sprechen und sich nach dessen grundsätzlicher Zustimmung sofort wieder melden.
    Es dauerte kaum eine Stunde, da kam die Textnachricht von Peter herein, die Sache sei geritzt, und er, Peter, erwarte Hannibal am späten Nachmittag im Kino hinter dem Hauptbahnhof, um ihn gleich selbst einzuarbeiten. Dies sei die einzige Bedingung des Besitzers gewesen.
    Hannibal musste also noch am selben Tag einige grundlegende Dinge lernen über Licht- und Tontechnik und wie man in der Vorführkabine einen 35-mm-Film richtig einfädelte. Auch die Regelung der Saalbeleuchtung gehörte zum Pflichtprogramm, jeweils zu Beginn und am Ende eines Streifens bedurfte es hierzu einer fachmännischen Hand.
    Hannibal lernte das alles schnell, und Peter war entsprechend zufrieden.
    »Wirst sehen, in zwei Tagen schmeißt du den Laden schon allein!«, sagte er zu Hannibal und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. »Sobald du den Job im Griff hast, macht er auch richtig Spaß. Oder stehst du nicht so auf versaute Pornos?«
    »Keine Ahnung«, erklärte Hannibal in seiner ehrlichen und offenen Art. »Ich hab noch nie einen gesehen, musst du wissen.«
    Peter grinste süffisant. »In dem Fall habe ich einen heißen Tipp für dich – nimm genügend Papiertaschentücher mit in die Vorführkabine. Du wirst sie vielleicht brauchen. Ach ja, und übrigens, nach jeder Vorstellung musst du im Zuschauerraum zwischen den Sitzreihen die durchgeweichten Papierknäuel der Kinobesucher aufklauben und entsorgen. Nimm dir also auch noch Einweghandschuhe mit, die gibt es billig im Supermarkt.«
    »Sind diese Filme denn wirklich so … prickelnd?«, fragte Hannibal noch naiv.
    »Kommt darauf an, wie du gerade drauf bist«, entgegnete Peter trocken. »Hast du eine feste Freundin?«
    »Klar. Hauptsächlich ihretwegen wollte ich doch den Job. Damit ich sie hin und wieder wenigstens ein bisschen verwöhnen kann. Als Doktorand an der Uni mit halber Assistentenstelle verdient man ja nicht die Welt.«
    »Ach, so meinst du das, ich dachte schon …« Peter rieb sich bedächtig das bärtige Kinn, ehe er fortfuhr: »Manche Frauen stehen ja auf die harte Nummer. Wenn deine Freundin auch so drauf ist, dann kannst du dir in manchen der Pornostreifen durchaus Anregungen für den Hausgebrauch holen. Wenn sie allerdings eher so tickt wie die Durchschnittsfrau, dann wäre ich vorsichtig, mein Freund! In dem Fall würde ich vorschlagen, du holst dir hier im Job den Appetit und hin und wieder in der Vorführkabine auch einen runter und isst später gemütlich zu Hause weiter, bis du einschlafen kannst. Wenn du weißt, was ich damit andeuten will.«
    »Klar!«, sagte Hannibal schnell und grinste schräg. »Ich glaub schon. Tausend Dank auch für den Tipp und für die Einarbeitung und den Job und alles.«
    »Gern geschehen!«
    Peter musste anschließend

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