Nacktbadestrand
rauschenden Bäumen, bis wir einen kleinen See erreichten.
»Das war früher ein Steinbruch, jetzt kann man hier baden«, sagte er. »Der ganze See ist FKK -Gebiet. Ein Nacktbadestrand.«
Der Ort war wirklich malerisch. Schroffe Felsen auf der einen und ein sanftes grünes Ufer auf der anderen Seite. Jeden Moment könnte eine Nixe oder Undine dem stillen glatten Wasser entsteigen, dachte ich. Wir gingen eine Runde um den See und hielten zwischendurch einen Finger ins Wasser. Es war uns noch zu kalt, aber gegen Mittag kamen ein paar Jugendliche und badeten.
Sie sprangen vom Felsen, drehten sich in der Luft und plantschten wie verspielte Robben im Wasser. Ich beobachtete sie von einem Baumstumpf aus, während Gerald neben mir imGras lag. Ich war etwas zu kurzsichtig, um sie genauer ins Auge zu fassen, aber über allem lag eine Atmosphäre von Freiheit, und es war eine, die mich miteinschloss. Ich war wirklich frei, schon die ganze Zeit über, aber ich hatte es bei all der Aufregung, die mein neues Leben brachte, noch nie in dieser Intensität gespürt. Ich tat, was ich wollte. Ich genoss meine Zeit. Ich nahm mir, was sie mir bot.
»Siehst du die kleine Rothaarige«, sagte Gerald. »Die finde ich süÃ.«
Ich strich ihm durchs Haar und zog Schuhe und Strümpfe aus. Zumindest die FüÃe wollte ich ins Wasser stellen.
»Mit dir fahre ich, wohin du willst«, sagte ich und wunderte mich selbst über die Hingabe in meinem Tonfall.
Ein junger Mann, der auf dem Felsen stand, winkte mir zu. Ich winkte zurück.
Am frühen Nachmittag gingen wir zum Auto zurück. Um der Abwechslung willen schlugen wir einen Umweg ein, der sich als ziemlich ausgedehnt erwies. Ich musste ab und zu kleine Pausen einlegen, weil meine Beine daran nicht gewöhnt waren. Mit der Linken war ich bei Gerald eingehängt, mit der Rechten strich ich durch die Farne am Wegrand. So kamen wir um eine Kurve.
Vor uns lag nun ein schnurgerades Stück der ForststraÃe. In der Ferne vor der nächsten Kurve stand ein rotes Auto. Plötzlich ging die Beifahrertür auf, eine kleine Gestalt fiel heraus, und das Auto fuhr davon, eine Staubwolke hinter sich herziehend. Die kleine Gestalt verschwand im Wald.
»Was war da los?«, fragte ich.
»Keine Ahnung«, murmelte Gerald, der offenbar wie ich ein mulmiges Gefühl hatte.
Gleich darauf lief er laut rufend los. Ich wartete und sah ihn vom Weg ins Unterholz abbiegen. Bald hörte ich seine Stimme nur mehr ganz leise. Ich bekam Angst. Was war da passiert?Vielleicht hatte ein Vater nur sein Kind zum Spielen in den Wald gebracht. Oder es war gar kein Kind, sondern ein kleinwüchsiger Erwachsener gewesen. Vielleicht hatte mir auch meine Kurzsichtigkeit einen Streich gespielt, und das da vorne war ein ganz normaler Erwachsener gewesen, der im Wald Kräuter sammeln wollte. Aber der Gedanke an ein Verbrechen blieb, und meine Angst wurde immer gröÃer. Es war so still. Geralds Stimme war nicht mehr zu hören. Ich kannte mich hier nicht aus und hätte nicht einmal den Weg zum Auto gefunden. Meine Beine fühlten sich jetzt völlig kraftlos an, und ich setzte mich an den Wegesrand.
Geralds Suche blieb erfolglos. Als er zurückkam, hatte er niemanden gefunden.
»Ruf die Polizei«, sagte ich, obwohl ich sah, dass er sein Mobiltelefon bereits in der Hand hielt.
Auch er konnte aus dieser Entfernung nicht viel mehr gesehen haben, als dass das Auto rot war. Die Polizei war entsprechend überfordert. Schweigend gingen wir zum Auto. Als ich auf dem Beifahrersitz Platz nahm, brauchte ich unbedingt Geralds Nähe. Ich war ängstlich, beinahe hysterisch. Er war ebenfalls unruhig und abwesend, aber ich brauchte ihn jetzt. Ãber die Handbremse beugte ich mich zu ihm und nahm seinen weichen Penis in den Mund. Ich musste ihn lange Zeit liebkosen, bis er hart wurde.
Ich fand es dabei schrecklich, auf diese Art glücklich zu sein, während jemand anderer, viel jüngerer als ich, womöglich leiden musste. Aber als Gerald den Fahrersitz umgelegt hatte, und als ich mich auf ihn gesetzt hatte und ihn in mir fühlte, ahnte ich plötzlich, was das Glück ist. Es ist eine Freude, die niemandem schadet. Und gegen die darf man sich nicht wehren. Sonst wird man verrückt.
Ich umarmte Gerald so fest ich konnte und glitt an seinem Körper entlang hinunter, bis sein Schwanz nicht mehr tiefer inmich eindringen konnte. So
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