Nacktbadestrand
unterwegs. Er benahm sich wie ein Enkelkind und musste deshalb auch wie eines bewirtet werden. Also ging ich einkaufen. Ich wollte belegte Brote für ihn machen, aber besonders schöne. Bis zu seiner Ankunft am Nachmittag war ich mit den Vorbereitungen beschäftigt. Ich reihte die Brote auf einer groÃen hölzernen Platte nebeneinander auf und belegte jedes auf eine andere Art mit Schinken, Wurst, Speck, Hartkäse, Schimmelkäse, Räucherlachs, Eiern, Mayonnaise, Essiggurken, Paprika und Radieschen. SchlieÃlich bestreute ich einige mit gehacktem Schnittlauch, auf andere klebte ich mit etwas Mayonnaise ein Ãstchen Petersilie. Die Hartkäsebrote bestreute ich mit Paprikagewürz.
Als Hermann ankam, hielt er wie ein richtiges Musterenkelkind einen kleinen Blumenstrauà in der Hand und wie ein Musterenkelkind lieà er sich die Brote schmecken, während er sie in den höchsten Tönen lobte. Dabei erzählte er mir von seinen Kindern, was sie im Kindergarten und in der Schule trieben, und auch wenn das nicht so recht dazupassen wollte, tat es seiner Enkelkindrolle in meinem Herzen keinen Abbruch. Sein Sohn hatte die erste Schularbeit im neuen Semester vor sich. SeineTochter schien sich endlich in ihrer Volksschulklasse zurechtzufinden. Sie hatte gerade einen langen Streit mit einer Freundin beendet und weinte am Morgen beim Aufstehen nicht mehr.
Nach der Dusche, im Bett, lag Hermann lang in meinen Armen, ehe ich langsam begann, seinen Schwanz zu streicheln. Von da an war er kein Enkelkind mehr, sondern ein Mann. Er leckte mich verspielt, dann schliefen wir miteinander.
Er war wie immer ziemlich einfallsreich. Die Stunde, die wir im Bett verbrachten, war kurzweilig und ausgesprochen abwechslungsreich. Auch meinen Hintern lieà er nicht aus, und zum Abschluss leckte er mich noch einmal, um mir einen Bonushöhepunkt zu bescheren.
Hinterher trank er Kaffee. Er wollte diesmal in einem Hotel in der Stadt übernachten, um es am Morgen nicht so weit zu einer Besprechung zu haben. Während ich den Kaffee zubereitete, duschte er. Den koffeinfreien Kaffee für mich selbst kochte ich zuerst, damit seiner frischer sein würde, wenn er aus dem Bad kam.
»Es war wieder schön mit dir«, lobte ich ihn.
»Ja, mir hat es auch Spaà gemacht«, sagte er, während er den heiÃen Kaffee schlürfte.
»WeiÃt du, du hast zwar nicht gerade den gröÃten Schwanz, aber dafür bist du damit so geschickt, dass ich mich jedes Mal wieder wundern muss«, sagte ich.
»Naja. Danke«, meinte er etwas weniger vergnügt. »Geschickt bin ich also. Das liegt aber wirklich nur daran, dass es mir dir etwas ganz Besonderes ist.« Er kicherte schon wieder. »Sonst würde ich mich weder bemühen noch Rücksicht nehmen.«
»Und mit der Zunge bist du wendig. Wie eine Katze«, lobte ich weiter.
Ich hatte festgestellt, dass gerade Hermann immer besonders dankbar für anerkennende Worte war. Aber jetzt wurde erplötzlich ernst. Ich sah, wie er nach der richtigen Formulierung suchte.
»Mit der Zunge?«, fing er schlieÃlich an. »Also weiÃt du, mit der Zunge macht es mir bei dir auch besonderen SpaÃ. Ich habe mich schon oft gefragt, wieso es mir gerade mit dir so geht, mit dem Lecken. WeiÃt du was? Du schmeckst einfach anders als jüngere Frauen. Vielleicht hat es etwas mit Hormonen zu tun. Vielleicht damit, dass du keine Regel mehr hast. Bitte glaub nicht, dass ich irgendwie abartig bin oder so. Ich stehe einfach auf reifere Frauen, wie es scheint, sonst würde ich wohl nicht zu dir kommen. Und dieser Geschmack von dir, ja, ich glaube der ist deshalb so fein und unaufdringlich, weil nicht jeden Monat die Regel kommt.«
»Aha«, sagte ich halb amüsiert. »Ãber so etwas habe ich noch nie nachgedacht.«
»Ich schon«, lächelte er.
»Naja. Es freut mich natürlich, dass ich dir schmecke«, lachte ich.
»Mich auch«, sagte er, um abermals nach Worten zu suchen. »Ich wollte dich noch etwas⦠fragen. Möchtest du nicht einmal versuchen, dich zu rasieren? WeiÃt du, du gefällst mir natürlich auch so. Das ist klar. Aber es würde mich einfach interessieren, wie es ist, wenn du rasiert bist.«
Ich versprach ihm, es für ihn zu probieren.
Er hatte ein paar Tage in Wien zu tun, und auf dem Rückweg wollte er mich wieder besuchen, um bei mir, wie wir es gewohnt waren, die letzte Nacht
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