Nacktbadestrand
erotische Geschichten umgeschrieben zu bekommen. Ihn erregte besonders die Erotik der schönen bösen Feen und Zauberinnen, und mich machte es froh, wenn er sich über meine Geschichten freute. So wurde das Schreiben immer wichtiger für mich, und neben meinen Liebhabern füllte es meine Tage aus.
Aber es betrübte mich noch immer, dass ich mit meinen Söhnen nicht über mein jetziges Leben sprechen konnte. Ich wusste einfach nicht, wie ich damit anfangen sollte.
Einmal lud ich eine Nachbarin auf einen Tee zu mir ein. Sie war etwa in meinem Alter. Krankheiten und das Wetter, diese beiden Themen standen zur Verfügung, auf andere reagierte sie gar nicht. Wenn ich es versuchte, lenkte sie ab.
»Wissen Sie, wie eine Blondine eine Banane schält?«, fragte ich im vollen Bewusstsein, dass der Witz für die Situation viel zu obszön sein würde. Aber ich hielt es einfach nicht mehr aus. Ich wollte mit allen Mitteln verhindern, von noch einer weiteren seltenen Krankheit zu erfahren.
Die Nachbarin lachte kein bisschen, als ich die Frage beantwortet hatte. Sie schwieg mich etwa fünf Minuten an, um dann festzustellen, dass sie die Wäsche aufhängen gehen müsse.
Solche Erlebnisse bestärkten mich in meiner Angst, offen mit meinen Söhnen zu sprechen. Die Vorstellung, ins Leere zu reden und danach ganz alleine und von mir selbst verraten dazustehen, war ein Albtraum für mich. Vermutlich war viel Feigheit dabei, denn von erwachsenen Männern war mehr Verständnis zu erwarten als von einer alten Nachbarin. Dass diese Männer aber eben meine Söhne waren, machte die Sache unberechenbar.
Umgekehrt hatte ich immer alles über das Leben meiner Kinder wissen wollen, auch wenn ich oft zu viel mit mir selbst zu tun gehabt und manchmal nicht gut genug zugehört hatte und unaufmerksam gewesen war. Aber ich wollte immer Bescheid wissen über die Dinge, die sie bewegten, die sie ausmachten. Ich hatte mich immer ernsthaft bemüht, ihre Probleme zu verstehen, auch wenn es mir manchmal nicht gelungen war, zumindest nicht gleich. Ich konnte es also riskieren. Vielleicht würde ich von ihnen zurückbekommen, was ich ihnen gegeben oder zumindest zu geben versucht hatte.
Ich rief zuerst meinen Jüngsten an. Ich stotterte ein bisschen herum und machte ein paar Andeutungen, die er nicht verstehen konnte. Er lachte zuerst nur. Nachdem er schon einige Male nachgefragt und ich nicht klar geantwortet hatte, wurde er ernst. Ich fasste mich und sagte ihm schlieÃlich, dass ich ein Buch über mein Leben schreiben wolle. In Wirklichkeit hatte ich bis dahin nur daran gedacht, meine erotischen Kurzgeschichten zusammenzufassen, aber jetzt auf einmal wurde mir klar, dass es mehr sein musste.
»Du hast schon so viele verrückte Sachen gemacht, Mama, dann wirst du so etwas auch schaffen!«, sagte er.
Dass es kein Buch über meine Vergangenheit werden sollte, sondern eines über meine Gegenwart und was diese Gegenwart ausmachte, sagte ich ihm nicht. Dafür war ich weiterhin zu feige. Und das, obwohl ich in diesem Moment überzeugt war, dass er mich verstehen würde. Ohne diese Ãberzeugung hätte ich gar nicht begonnen, dieses Buch zu schreiben.
Kurz nach dem Telefonat mit meinem Jüngsten rief mein Ãltester an. Er lobte meine Idee mit dem Buch. Er hatte davon bereits von seinem Bruder erfahren. Er meinte, dass es eine gute Beschäftigung für mich sei und dass ich ohnedies Beschäftigung brauche, nun, da ich den Laden aufgegeben hatte. Ich musste lachen. Er konnte nicht ahnen, wie beschäftigt ich mit meinem Liebesleben war.
Obwohl ich noch nicht den Mut hatte, meinen Söhnen von meinem neuen Leben zu erzählen, gaben sie mir doch die Kraft, mein neues Projekt zu starten und dieses Buch in Angriff zu nehmen, weil sie mir vertrauten und weil ich wusste, dass ich ihnen vertrauen kann. Ich verdanke meinen Söhnen nicht nur, dass ich meine zweite Ehe und die harte Zeit danach überstanden habe, sondern auch, dass ich letztendlich den Mut gefasst habe, tatsächlich über mein Leben zu schreiben.
Schneewittchen
lch bin eine böse Königin und kann zaubern. Ich bin die Schönste im ganzen Land, und deshalb hat mich der König zu seiner Frau gemacht. Ich kann die Beine sehr gut spreizen und meine Muschi ist so ansehnlich und gepflegt wie keine andere weit und breit. Ich habe sieben Dienerinnen, die täglich mein Schamhaar stutzen
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