Nacktbadestrand
blieben wir regungslos liegen. Erst nach langer Zeit zog ich zuerst einmal, dann mehrmals hintereinander meine Scheidenmuskeln zusammen. Ich fühlte seinen Penis zucken, sein Sperma gegen meinen Gebärmuttermund prallen. Zum zweiten Mal an diesem Tag waren wir zu einem einzigen Lebewesen verschmolzen. Der Schweià schoss aus allen meinen Poren. Jetzt zuckte auch ich.
25
In der folgenden Nacht hatte ich einen eigenartigen Traum. Ich war wieder bei diesem See. Ich sah die Gestalt, die aus dem Auto geworfen worden war, vor mir stehen. Es war eine junge Frau, etwa zwanzig Jahre alt.
»Ziehen Sie sich aus, Frau Vavrik«, sagte sie. »Das ist ein Nacktbadestrand. Das alles hier ist ein einziger Nacktbadestrand!«
»Du hast einen schönen Pullover«, sagte ich.
Gleich darauf war ich nackt.
»Sie haben ähnliche Brüste wie ich«, sagte sie. »Ãhnliche Brustwarzen.«
Sie zog sich den Pullover aus. Sie hatte ganz andere Brustwarzen als ich. Sie waren viel kleiner. Sie hatte noch nicht gestillt.
»Sie haben ähnliche Schamlippen wie ich«, sagte sie.
Das stimmte. Bloà war ihr Schamhaar schwarz und dicht.
»Ich kann fliegen!«, sagte sie.
Ihre FüÃe hoben vom Boden ab, ihre Beine waren gespreizt, ihre Vagina schwebte auf mich zu, und ich leckte sie. Sie schmeckte gut. Eine Mischung aus Lebkuchen und dem Geschmack, den die Penisse meiner Liebhaber haben, nachdem sie in mir gewesen sind. Mit diesem Geschmack auf der Zunge beugte ich mich über den See. Dabei hörte ich Geralds Stimme. Er drang von hinten in mich ein. Ich sah mein Gesicht im Wasser.
Peter berührte mit seinen goldenen Händen meinen Rücken. Ich entdeckte am gegenüberliegenden Ufer eine ganze Menge nackter Menschen, die mir zuwinkten.
Da spürte ich die Hände von Franz, die meine Brüste streichelten.
Hermann küsste mich. Seine Zunge war rau, aber süÃ. Gleich darauf verwandelte sie sich in einen Penis und bohrte sich in meinen Mund. Gerald glitt in meiner Scheide hin und her, Hermann in meinem Mund, Peter und Franz streichelten mich unauftörlich. Ich schwebte im weiten Blau des kleinen Sees.
Ich hörte Hermanns Stimme, verstand aber nicht, was er sagte. Ich fühlte, wie er mir mit zwei Fingern in den Hintern griff. Dann waren die zwei Finger sein kleiner, aber hübscher und geschickter Schwanz.
SchlieÃlich saà ich weit oben auf dem Felsen, neben mir das junge Mädchen. Wir lieÃen unsere FüÃe baumeln. Ãber den See legte sich Nebel. Nur hier oben bei uns war die Luft noch klar.
Ich sah ihr ins Gesicht und erschrak. Es war die Frau des Tänzers, mit dem ich meinen ersten Mann betrogen hatte und die so früh gestorben war. Sie sah jünger aus als damals, als ich sie kannte.
»Was machst du hier?«, fragte ich.
»Ich bin jetzt zwanzig«, antwortete sie.
»Und sonst?«, fragte ich.
»Ich bin jetzt tot«, sagte sie.
»Und wenn du tot bist, warum kommst du dann zum Nacktbadestrand?«, fragte ich.
»Um nachzuholen, was ich versäumt habe«, sagte sie.
Was es mit dem roten Auto und der kleinen Gestalt auf sich hatte, erfuhr ich nie.
26
Der April ging vorüber. Einmal noch lag eine dünne Schicht Schnee auf den Blüten der Kirschbäume, dann war der Mai da.
Mein Leben schien nun beinahe in geregelten Bahnen zu verlaufen. Meine vier Liebhaber besuchten mich regelmäÃig und erfüllten meine Tage. Ich schrieb nun auch wieder mehr, meine Geschichten wurden immer ausgefallener, und manchmal lieà ich einen meiner Liebhaber eine lesen. Der lachte dann, aber oft erregten die Geschichten ihn auch, und wir landeten daraufhin meistens schnell im Bett.
Auch dem Grafen, mit dem ich manchmal noch telefonierte, erzählte ich von meinen Geschichten, und eines Tages fragte er mich, ob ich bereit wäre, für einen Bekannten von ihm eine erotische Geschichte zu einem ganz speziellen Thema zu verfassen. Ich überlegte zuerst lange, beschloss dann aber, diesen Auftrag anzunehmen. Es machte mir SpaÃ, eine Geschichte speziell für jemanden zu schreiben und zu wissen, dass er sie lesen und sich vielleicht damit einen erregenden Moment verschaffen würde.
Von da an meldeten sich immer wieder Männer bei mir, die um spezielle Geschichten, die ihre erotischen Träume und Wünsche widerspiegelten, baten. Einer der Männer wünschte sich beispielsweise, seine alten Lieblingsmärchen in
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