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Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut

Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut

Titel: Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Anderson
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mündete in einen etwas größeren Raum. Dieser wurde leicht von dem entfernten Ausgang erhellt. Die beiden Kumpane blockierten somit den Weg nach draußen.
    „Hast du denn überhaupt etwas gesehen?“, fragte sein Begleiter verdutzt und zeigte auf mein Gesicht.
    „Du hast eine Sonnenbrille auf!“
    Ich lenkte durch eine Frage davon ab.
    „Wo ist der Hund?“
    „Den haben wir vor dem Eingang angebunden“, log der Hässliche grinsend.
    Mein Standort war nur wenige Schritte von ihnen entfernt. Der Anführer der beiden näherte sich mir.
    „Du musst dich aber zuerst revanchieren!“
    „Na, klar gern!“, ging ich naiv darauf ein.
    „An was habt ihr gedacht?“
    „Mein Gott, deine Sachen sind aber dreckig! Das stinkt ja richtig. Wo bist du gewesen?“
    Sorge vortäuschend, griff der Hässliche nach mir und riss mich zu sich heran. Ich ließ es zu und ahnte, was kommen würde.
    „Was soll das?“, rief ich scheinbar erschrocken.
    „Du hast doch gesagt, dass du dich erkenntlich zeigst!“ Der Hässliche lachte. „Jetzt kannst Du es tun!“
    Sein Kumpan kam hinzu und musterte mich gierig von oben bis unten an.
    „Du wirst jetzt schön brav sein, dann bekommst du deinen Hund auch wieder!“
    Der mich von hinten Festhaltende begann mit seiner einen Hand meine Brüste primitiv zu kneten. Immer weiter bewegten sich diese nach unten. Dort versuchte er meine nasse Hose aufzuknöpfen.
    „Lass das! So etwas könnt ihr doch nicht machen!“, spielte ich Angst vor.
    Die beiden lachten böswillig.
    „Zieh ihr die Hose aus, ich halte sie fest!“, gab der mich Betatschende seinem Partner die Anweisung.
    „Nein, bitte nicht!“, keuchte ich furchtsam.
    Das stachelte die beiden noch mehr an. Der Hintere begann nun mit langer widerlicher Zunge meinen Hals abzulecken, während der andere sich an der Hose zu schaffen machte.
    „Na, dann viel Spaß!“, wünschte ich.
    Die beiden wirkten einen kurzen Moment irritiert.
    „Den werden wir haben“, fand der Hässliche, der mich festhielt, seine Sprache wieder.
    „Ich auch!“, kicherte ich in dieser irren Art, die ich einmal in einem Horrorfilm so belustigend gefunden hatte.
    Der Mann, der meine Hose herunterziehen wollte, schaute nun vollkommen verblüfft. Aus dem Konzept gebracht, hielt er inne. So war das meistens.
    Im gleichen Augenblick schlang ich die Beine um ihn und drehte den Oberkörper so, dass ich die Arme um den Hässlichen schlingen und diesen seitlich nach vorn reißen konnte. Meine Zähne gruben sich tief in dessen Hals.
    „Bist du irre!“, stöhnte er noch.
    Der warme Saft sprudelte bereits hervor. Einen Moment ließ mein Biss nach.
    „Gib den Hund, dann lasse ich dich gehen!“, zischte ich wie eine Dämonin. Diese verrückten Schauspielereien verliehen der Brutalität einen mystischen Hauch. Das war unterhaltsam.
    Der andere Kerl zwischen meinen Beinen wand sich die ganze Zeit über wie ein Aal. Er hatte jedoch keine Chance zu entkommen.
    „Schön ruhig! Du bist gleich danach dran!“, kündigte ich an und kicherte wieder kindlich schaurig. Angst und Panik der beiden waren zu riechen. Sie waren zu Schauspielern in einem Horrorfilm geworden. Leider hatte sie die Rolle der Opfer.
    „Das wird ein Spaß ganz nach eurem Geschmack!“
    Nun wandte ich mich erneut dem Oberen zu und trank weiter. Dann stießen meine Hände den Blutenden von mir weg. Er taumelte und sah mich mit geweiteten Augen ungläubig an. Eine solche Wendung hatte der Übeltäter nicht erwartet.
    Ich zwinkerte ihm freundlich zu.
    „Erholungspause! Vielleicht holst du schon mal den Hund?“
    Der sich zwischen den Beinen Windende begann nun panisch zu schreien. Ich schlug ihm zur Beruhigung die Faust ins Gesicht. Sein Nasenbein brach knirschend. Das wirkte. Er verstummte sofort und fasste sich an den Bruch.
    Nun stärkte mich sein Saft.
    Der Hässliche drückte seine Hand auf die blutende Halswunde und versuchte jetzt zu fliehen.
    „Schön draufdrücken, sonst verlierst du zu viel Blut!“, ermahnte ich. „Das brauchen wir noch!“
    Kurzerhand schnitt ich dem Flüchtenden den Ausgang ab.
    „Was machen wir nur mit dir?“
    Mein Gesicht war nachdenklich.
    „Hast du meinen Hund wirklich gefunden?“
    „Ich schwöre es dir! Komm, lass mich raus und ich gebe ihn dir zurück! Lass uns das alles vergessen!“, schlug er dumm vor.
    Er gehörte zu den notorischen Lügnern, die das Aufdecken einer Lüge durch eine andere ersetzten. Dabei hatte er wohl die unsinnige Hoffnung, auf diese Weise

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