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Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Titel: Naechte - fuer die Liebe geschaffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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hier ist ein Liebesnest, und ich kam mir gestern abend vor wie auf dem Präsentierteller, so ganz allein zwischen den glücklichen Paaren."
    Den Eindruck hatte Christina eigentlich nicht gehabt. "Ich habe heute abend zu tun", erwiderte sie.
    Er lächelte charmant. "Und Sie können sich kaum krank melden und dann mit mir im Restaurant sitzen."
    "Genau. Davon abgesehen, gehört mir das Hotel." Zur Hälfte gehörte es ihr, zur Hälfte Anne Marie. Als ihre Eltern vor vier Jahren bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren, hatten Christina und ihre Schwester das Hotel geerbt.
    Er zog die Augenbrauen hoch. "Bitte entschuldigen Sie. Ich hätte es mir denken müssen."
    "Wieso?"
    "Weil Sie Stil haben und die Umgebung genau zu Ihnen paßt."
    Stil. Auch schon was. Sie hatte also Stil und einen altmodischen, romantischen Namen.
    Er deutete auf die Landschaft mit dem herrlichen Rasen, dem Blumengarten im englischen Stil, dem Teich und dem Wäldchen. "Wie groß ist das Grundstück eigentlich?"
    "Zwölf Morgen."
    Er nickte nachdenklich.
    Christina reichte ihm die Zeitschrift. "Ist das Ihre?"
    "Ja, danke. Sie ist hinuntergefallen, und ich war zu faul, sie aufzuheben. Statt dessen bin ich eingeschlafen."
    Merkwürdig, er wirkte weder faul noch wie ein Mann, der mitten am Tag in der Hängematte einschlief. Christina hielt ihn für einen sehr vitalen, dynamischen Mann, der ständig in Bewegung war. Bestimmt war er auch sehr leidenschaftlich.
    Christina wunderte sich einmal mehr über ihre
    Gedankengänge und wandte sich ab. Dana mußte ihr am Tag zuvor einen Floh ins Ohr gesetzt haben mit ihrem Gerede, sie wolle jeden Tag Sex haben, solange sie lebe.
    "Wir sehen uns beim Abendessen", rief Christina ihm noch zu.
    "Und wie steht es mit Mittagessen?" fragte er.
    Christina ging wieder zurück. "Sie haben nicht reserviert.
    Warum gehen Sie nicht in die Stadt? Es gibt dort zwei einfache Gaststätten. Dort bekommen Sie etwas zu essen." "Stadt" war natürlich übertrieben. Eigentlich war es eher ein Dorf.
    "Das geht nicht." Er schüttelte den Kopf.
    "Warum nicht?"
    "Ich möchte hierbleiben. Sonst würde ich alles ruinieren."
    "Was denn, Mr. Millard?"
    Er seufzte und blickte sich bedeutungsvoll um. "Es würde den Zauber brechen und mein inneres Gleichgewicht stören."
    Das war ja wirklich sehr poetisch ausgedrückt. Christina lächelte. "Das kann ich natürlich nicht verantworten. Ich werde Ihnen etwas kochen."
    Sie spürte seinen verlangenden Blick im Rücken, als sie zum Haus zurückging, und fragte sich, was mit ihr los sei.
    Bis zum Abend gelang es ihr, ihm auszuweichen. Dann mußte sie ihm das Essen servieren.
    Er erkundigte sich, wie lange sie das Hotel schon leiten würde, und sie erzählte ihm, daß sie bereits vor acht Jahren begonnen habe, ihren Eltern zu helfen, nachdem sie einige Jahre im Ausland verbracht hatten. Nach dem tragischen Unfall habe sie das Hotel dann selbst übernommen.
    "Und was machen Sie beruflich?" fragte sie betont beiläufig, als sie Wein nachschenkte.
    "Ich bin Gebrauchtwarenhändler", antwortete er und probierte die geräucherte Forelle.
    "Gebrauchtwarenhändler?" fragte sie überrascht.
    Er nickte. In seinen Augen blitzte es amüsiert auf.
    Christina sah ihn an und konnte sich noch nicht losreißen, obwohl sie sich doch auch um die anderen Gäste kümmern und ihnen Wein nachschenken mußte.
    Er schluckte den Bissen hinunter. "Ja. Sie wissen schon, alte Sachen. Ich kaufe sie von Leuten, die sie loswerden wollen, richte sie her und verkaufe sie wieder."
    Vielleicht hatte er sich deshalb so sehr für ihre Antiquitäten interessiert! "Meinen Sie antike Möbel?"
    "Nein. Diese Forelle ist köstlich. Dürfte ich wohl noch etwas davon haben?"
    "Ich ... ja, natürlich. Sofort. Ich schenke Ihnen nur zuerst Wein nach."
    Wenn er nicht mit antiken Möbeln handelte, womit dann?
    Leider ergab sich keine Gelegenheit mehr, nachzufragen, weil er lieber über sie, als über sich selbst sprach.
    Das wurde ihr richtig bewußt, als sie einige Stunden später im Bett lag und über ihre Unterhaltung nachdachte. Er wußte viel mehr über sie, als sie über ihn.
    Als er am nächsten Morgen in seinem schmutzverkrusteten Lieferwagen davonfuhr, atmete sie erleichtert auf.
    Zwei Stunden später erschien die Polizei bei ihr.
    Zwei uniformierte Polizisten betraten die Lobby und kamen auf den Empfangstisch zu.
    Christina stand auf und sah ihnen besorgt entgegen. "Was kann ich für Sie tun?" fragte sie.
    Sie zeigten ihre

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