Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)
seine Schulter, als er sich vorbeugte, um mich erneut zu küssen. „Das klingt, als wärst du normalerweise schwer zu durchschauen.“
Sein Blick wurde sanfter. „Das will ich gar nicht sein.“
Er hatte beide Hände neben mir aufgestützt. Der Futon gab unter seinen Armen nach, und ein Knie ruhte direkt zwischen meinen Beinen. Er brauchte sich nur auf die Ellbogen zu legen und das Bein auszustrecken, um auf mir zu liegen. Aber er verharrte in seiner „schwebenden“ Stellung. Ich legte meine Hände auf seine Wangen und hielt ihn fest, während ich jede Linie, jeden Winkel seines Gesichts studierte.
„Du willst also kein geheimnisvoller Weltreisender sein?“
Er schüttelte den Kopf. Meine Finger rutschten nach unten, und sein Haar kitzelte mich. „Eigentlich nicht. Jedenfalls nicht bei dir.“
Seine Worte wärmten mich von Kopf bis Fuß. Ich spürte, dass ich rot wurde, auch wenn man es mir nicht ansah. Ich zog seinen Mund zu meinem. Lippen drückten sanft auf Lippen. Ein kleiner, winziger Kuss, der durch Alex’ Worte an Bedeutung gewann.
Ich verdarb den Moment nicht mit Reden. Manchmal muss man einfach schweigen. Ich antwortete lieber mit Blicken, mit Berührungen. Wir küssten uns wieder. Unsere Körper bewegten sich in perfekter Harmonie.
Alex drehte sich auf den Rücken, und ich setzte mich rittlings auf ihn. Ich zog seine Boxershorts herunter. Er streckte den Arm aus, zog ein Kondom aus der mittlerweile halb leeren Schachtel und gab es mir. Sein (ja wirklich!) glühender Blick schürte in mir ein Feuer der Erregung.
Ich streifte ihm das Kondom über und nahm ihn dann mit einer geschmeidigen Bewegung in mich auf. Meine Schenkel umschlossen seine Lenden. Ich hatte sein Hemd anbehalten, es klaffte auf, und er konnte meine Brüste und den Bauch sehen. Meine Kurven, die keine noch so ausgeklügelte Diät aus der Welt schaffen konnte.
Seine Hand glitt zwischen uns, der Daumen drückte und umkreiste meine Klit. „So etwa?“
Ich war begeistert, dass er fragte, und noch viel mehr, dass ersich daran erinnerte, wie ich vorher reagiert hatte. Ich war schon mit Männern im Bett, die nach einem Dutzend Malen noch nicht wussten, was ich mochte. „Ja.“
Seine freie Hand packte meinen Po. „Beweg dich etwas nach oben.“
Ich gehorchte und schnappte nach Luft, als der Druck auf meine Klit stärker wurde, Wahnsinn war das, einfach sensationell. Ich musste mich nur ein bisschen bewegen, ganz leicht. Sein Schwanz bewegte sich in mir, während sich meine Klit an seinem Daumen und manchmal an seinem Bauch rieb. Perfekt. Zauberhaft. Ich schloss die Augen, beugte den Kopf nach vorn. Die Welle der Lust schwoll zur Woge an, obwohl ich doch noch vor einer Stunde behauptet hatte, ich hätte genug.
Dieses Mal dauerte es länger als bei den vorigen Malen. Wir bewegten uns langsamer. Ließen uns alle Zeit der Welt. Die Zeit umfloss uns wie ein ewiger Strom, und ich verschmolz mit ihr.
„Ja“, sagte er leise, als das erste Zittern mich durchfuhr. „Scheiße, ja.“
Ich öffnete die Augen und schaute ihn an. Sein Gesicht war ein Bild der Leidenschaft. Seine Augen glänzten. Dann flatterten die Lider. Er stieß härter in mich, schneller. Die Ekstase rollte über mich hinweg, wieder und wieder, ein Meer der Lust, das mich zum Höhepunkt trug. Ich gab dabei kaum einen Laut von mir, aber Alex wusste es. Er stöhnte. Wurde langsamer. Der Futon hob und senkte sich unter uns.
Alex nahm meine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen. So kamen wir. Gemeinsam. Hand in Hand. Ein Keuchen, ein Seufzen, ich wusste nicht, von wem welcher Laut kam. Nur dass wir die Geräusche zur selben Zeit machten.
Die ersten Sekunden nach einem Orgasmus sind immer wieder neu, wie auch jeder Orgasmus anders ist als alle anderen. Dieses Mal rollte ich mich von ihm herunter. Ich war völlig erledigt, Arme und Beine waren wie aus Gummi, und ich gab ein zittriges „Whoa“ von mir.
„Ach, jetzt hör schon auf. Du brauchst das nicht sagen, nur damit ich mich besser fühle.“
„Ich sage nie was, nur damit die Leute sich besser fühlen“, beteuerte ich. Das war jetzt nicht wirklich der Versuch eines ernsthaften Gesprächs. Wie konnte ich irgendwas ernst meinen, wenn ich kaum zwei zusammenhängende Worte über die Lippen brachte?
„Ich auch nicht“, sagte Alex.
Irgendwas in seiner Stimme ließ mich den Kopf beiseitedrehen. Ich schaute ihn an. Alex blickte zur Decke. Er leckte sich über die Lippen. Einmal, zweimal. Dann blinzelte er
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