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Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Titel: Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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Probleme mit sich bringt.“
    „Verdammt, mich überrascht es ja schon, dass du überhaupt einverstanden warst, mit mir zusammen zu sein.“
    Da küsste ich ihn. Ganz behutsam und fedrig, wie sonst immer er mich küsste. „Du bist nicht wie Patrick.“
    „Nein, da bin ich mir verdammt sicher.“
    Ich blickte ihm tief in die Augen. „Alles, was ich wissen will, ist, ob du ehrlich mit mir bist. Mehr nicht. Ehrlich in allem. Der fette Arsch in der Jeans, die schmutzigen Geheimnisse, was auch immer es ist.“
    „Ich werde dich nicht belügen, Olivia. Versprochen.“
    Ich glaubte ihm.
    Ich war im siebten Himmel.
    Ich wartete insgeheim immer noch darauf, dass ich abstürzte, aber jeder Tag, den ich mit Alex verbrachte, war genauso schön wie der vorherige. Dabei war nicht etwa alles immer eitel Sonnenschein. Er trieb mich manchmal mit seinen Klugscheißerkommentaren zur Weißglut, und meine ständigen Verspätungen machten ihn wahnsinnig. Aber das war ganz normal. Paartypische Probleme, die ich ebenso mochte wie jeden kleinen Streit. So was konnte uns nicht auseinanderbringen. Was zwischen uns gewachsen war, ließ sich nicht einfach so wegreden oder verdrängen. Was wir hatten, war real.
    Ich machte Dutzende Fotos von ihm. Hunderte. Er war gut darin, vor der Kamera zu posieren. Man merkte ihm an, dass er sich in seiner Haut wohlfühlte und mit seiner Sexualität im Reinen war. Ich hatte tatsächlich den Fotokorb gewonnen, in den wir beim Schokoladenfest unsere Lose geworfen hatten, und zum Gewinn gehörte auch die Teilnahme an einem von Scott Churchs Workshops. Dieser fand in Philadelphia statt, undich durfte ein Model mitbringen. Natürlich nahm ich Alex mit.
    Ich nahm außerdem Scotts jüngstes Buch mit, damit er es signieren konnte, und Alex blätterte während der Fahrt von Annville nach Philadelphia darin. Der Pennsylvania Turnpike ist lang und gerade und die Fahrt recht entspannend. Draußen zogen Felder und kleine Ortschaften vorbei. Hübsch.
    „Muss ich mich für dieses Shooting auch nackt ausziehen?“
    Ich warf ihm einen Seitenblick zu. „Du musst nichts machen, was du nicht tun willst.“
    Er lachte. Irgendwie war er verlegen, was ich so von ihm gar nicht gewohnt war. „Na ja, es passiert nicht zum ersten Mal, dass ich mit nacktem Hintern vor irgendwelchen Leuten stehe. Ich bin es nur nicht gewohnt, dass man mich dabei fotografiert. Das ist alles.“
    Alex und ich konnten über alles reden. Das Leben, das Universum und den ganzen Rest, um mal bei Douglas Adams zu bleiben. Wir hatten uns schon über unsere Familien und abgelegten Liebhaber ausgetauscht, wobei seine Liste um einiges länger war als meine. Nun hätte ich zwar schon ganz gern gewusst, was es mit dieser Geschichte auf sich hatte, aber ich hakte lieber nicht nach. Denn er würde mir die Wahrheit sagen. So wie er mir bisher immer die Wahrheit gesagt hatte. Und ich war grad nicht sicher, ob ich die Wahrheit über den Grund, warum er mit nacktem Arsch vor so vielen Leuten gestanden hatte, hören wollte.
    „Ich habe doch schon so oft Fotos von dir gemacht“, sagte ich stattdessen.
    „Das ist was völlig anderes.“
    „Findest du?“ Ich warf ihm wieder einen Blick zu und lenkte den Wagen auf die rechte Spur, weil bald unsere Ausfahrt kam. „Warum?“
    „Wenn wir allein sind, ist es mir egal, ob ich einen Steifen kriege, wenn du mich fotografierst. Und ich kriege dabei nun mal meistens eine Erektion. Was ist denn, wenn ich darauf programmiertbin?“ Er klang ernst, doch sein Lächeln strafte ihn Lügen. „Was ist, wenn ich wie diese Hunde bin, die sabbern, wenn sie ein Glöckchen hören? Nur dass ich eben ein Rohr kriege, sobald jemand die Kamera auf mich richtet?“
    Ich lachte. „Ach Alex!“
    „Olivia, das meine ich ernst! Was ist, wenn ich der einzige Kerl da bin, der einen Fahnenmast zwischen den Beinen hat?“
    „Da sind zig nackte Mädels. Da wirst du nicht der einzige Typ mit einem erigierten Penis sein.“
    „Verdammt, dann bin ich wohl verloren.“
    Ich musste grinsen.
    „Du machst dich über mich lustig, Olivia. Warum?“ Er klang traurig, aber ich konnte auch sein Lächeln hören. „Das ist nicht nett.“
    „Mein Schatz, wenn ich glauben würde, dass du ernsthafte Probleme damit hast, deinen Schwanz in der Öffentlichkeit zu zeigen, dann hätte ich dich garantiert nicht gebeten, mich heute zu begleiten. Aber“, fügte ich hinzu, bog in eine Seitenstraße ein und parkte den Wagen auf dem Parkplatz vor einem alten

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