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Namibia

Namibia

Titel: Namibia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Livia Pack
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sind essbar, andere wegen des hohen Ammoniakgehaltes nicht.
    Monk fish – wird oft mit Seeteufel übersetzt, gehört aber zur Familie des Seewolfs. Hat zwei saubere Filets und nur eine große Hauptgräte. Ein in tiefem Wasser schleichendes kleines Ungeheuer, dessen Körper wie beim Kabeljau zu einem Drittel aus Kopf besteht und so hässlich aussieht, dass es meist nur gehäutet und filetiert auf dem Teller landet. Vergleichbar mit der Lotte.
    Hake – Seehecht, festes weißes Fleisch
    Catfish – eine Barbel-Art, Seebarbel genannt, sehr grätig, schmeckt geräuchert gut.
    Sole – atlantische Seezunge, ist größer als die aus der Nordsee und weicher in der Fleischstruktur.
    Garrick – saisonabhängig, nur beim Hochseeangeln zu fangen, graues Fleisch, ist dem kleinen Thunfisch ähnlich.
    Dorade – auch Meerbrasse, ein ebenfalls saisonabhängiger Tiefseefisch. Oberbegriff für viele Brassenarten.
    Cape stump nose – Stumpfnasenfisch
    Oysters – Austern
    Calamari – Tintenfisch
    Crayfish/Lobster/Rocklobster – Dies sind alles Bezeichnungen für Langusten. Den Hummer mit seinen großen Scheren gibt es in Namibia nicht. Folgende Fische wird man nicht auf der Speisekarte finden, dafür vielleicht an der Angel haben (s. „Aktivitäten“):
    Galjoen – Fettfisch, guter Speisefisch, geschützt, darf also geangelt, aber nicht gewerblich vertrieben werden.
    Snoek – Schlangenmakrele, besonders geräuchert sehr lecker, hat nur eine große Hauptgräte.
    Shark – Hai, vor der Küste gibt es die verschiedensten Arten, allesamt ungefährlich für den Menschen.
    Beim Fleisch ist die Zuordnung einfacher.
    Zu Missverständnissen beim Rindfleisch führt jedoch häufig das Rumpsteak. Bestellt man in Namibia ein
rump steak
, erhält man meist ein riesiges, muskulöses, etwa 1 cm dickes Stück Fleisch, ein Hüftsteak. Möchte man ein Rückensteak, das in Deutschland unter dem Namen Rumpsteak bekannt ist, muss man ein
sirloin steak
bestellen. Die meisten Kellner sind mit einer Nachfrage völlig überfordert. Man sollte eher den Koch befragen oder sich überraschen lassen.
    Uber das Antilopenfleisch wird sehr viel geredet. Die Antilopen leben in einer gesunden Welt ohne negative Umwelteinflüsse und ohne Hormonbehandlung – gesundes Fleisch also. Wie bei jedem Gericht hängt der Geschmack im Wesentlichen von der Qualität des Produktes und der Zubereitung ab. Anders als beim Rind, das auch in Namibia meist im Schlachthof verarbeitet wird, werden Antilopen gejagt. Antilopenfleisch eignet sich gut als Braten, Schmorgericht und für die Pfanne. Beim Grillen wird das fast fettfreie Fleisch mit einer Marinade bestrichen, damit es nicht trocken wird. Antilopenfleisch ist auf keinen Fall im Geschmack mit Reh oder Rotwild zu vergleichen, es erinnert eher an besonders gutes Rindfleisch. Kudu, Oryx, Kuhantilope (Hartebeest) und Springbock sind die gängigsten Wildsorten auf dem Teller, selten gibt es Eland, Gnu oder Impala.
    Ein besonderer Leckerbissen mit eigenem Charakter ist das Straußenfleisch . Es ist sehr cholesterinarm und muss ganz einfach probiert werden.
    Zebra hat einen stärkeren Eigengeschmack, es schmeckt leicht süßlich und würzig, das Fleisch hat eine dunkle Farbe.
    Krokodilfleisch ist weiß, es erinnert im Geschmack entfernt an Hühnchen.
    Wem diese Garzeit zu lange dauert, wird ohnehin zum Freiluftsport Nr. 1 aller Namibier greifen und grillen, grillen, grillen.
Braaifleisch
, kurz: Braai , ist hier
die
Garmethode für Fleisch und Fisch schlechthin. Fast jeder noch so verstaubte Rastplatz entlang der horizontfressenden Straßen verfügt über einen Grill. In sämtlichen Rest Camps und bei allen Campingplätzen gehört der Grill zur Standardausrüstung. Selbst wenn es kaum noch Konserven zu kaufen gibt – Fleisch bekommt man bestimmt.
    Namibier grillen im Grunde alles, am liebsten aber Fleisch.
Boerewors
(die deutschen Namibier nennen sie
Burewurst
, übersetzt: Bauernwurst) darf natürlich nicht fehlen. Die Wurst, in der alles von Schafsfleisch über Rind bis zu Wild enthalten sein kann, wird auf den Farmen nach traditionellen Familienrezepten hergestellt. Vor allem auf die Gewürzmischung kommt es dabei an. Die Qualitätsunterschiede bei der gekauften
Burewurst
sind erheblich – hier hilft nur probieren. Als verlässliche Marke hat sich Hartlief bewährt.
    An der Küste ist der Fischbraai sehr beliebt. Dazu wird der Fisch entweder in Alufolie (mit Butter, Salz, Zitrone und je nach Geschmack etwas Knoblauch)

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