Namibia
gegrillt oder direkt über dem Feuer im speziellen Fischrost. Steht dieser nichtzur Verfügung und ist der Fisch groß genug, lässt er sich auf einen Ast gespießt ebenfalls gut garen.
Grillkohle wird in Namibia eher selten verwendet, dafür kann man überall, auch an Tankstellen, gebündeltes Holz, meist vom Kameldornbaum kaufen – schnelles Anbrennen und gleichmäßige Hitze sind garantiert. Chemische Rückstände sind nicht zu befürchten – das Holz ist garantiert unbehandelt.
Imbisse und Cafés
Wer des Kochlöffels überdrüssig ist, entdeckt in den Städten manchmal ein Café, welches eher an eine alte deutsche Bäckerei mit Außer-Haus-Verkauf erinnert. Hier werden frischer Kuchen und ordentliche Sandwiches kredenzt. Einige Cafés in Windhoek und Swakopmund verfügen sogar über eine Espressomaschine. Von Einheimischen geführte Imbissläden führen oft ebenfalls gute Sandwiches, die faden Würstchen sind allerdings eher was für gänzlich Ausgehungerte.
Größere Orte offerieren zunehmend die eine oder andere Art internationaler Schnellversorgung. Die italienische Variante köchelt, brät und bäckt dem eiligen Esser am ehesten Vertrautes. Bei Pizza bitte nicht sofort enttäuscht sein, die sehen hier durch den dicken Käseteppich nur gleich aus, unter dem Käse verstecken sich aber ganz variabel Ananas, Zwiebeln oder eben auch
Burewurst
. Take aways unterschiedlicher Qualität gibt es in jedem Ort und an vielen Tankstellenim ganzen Land. McDonald’s hat es zwar noch nicht bis nach Namibia geschafft, dafür jedoch Wimpy und Kentucky Fried Chicken.
Essen in Hotels, Lodges und Gästefarmen
Die größeren Hotels mit internationalem Standard bieten den Gästen das Gewohnte; herausragende Überraschungen sind eher selten zu finden.
Bereits zum Frühstück erwartet den Gast Vertrautes am Buffet. Selbst verwöhnte Müsli-Freaks finden eine gute Auswahl an echtem Schrot und Korn. Neben Ei in allen Variationen (das so genannte
English Breakfast
) und frischen Obstkörben empfiehlt sich an Delikatem besonders der Wildschinken, der – geduldig geräuchert – fleischlichen Genuss ohne Reue bedeutet. Obstsäfte von guter Qualität ergänzen fast überall den natürlich-gesunden Tagesauftakt.
Zum Mittagessen kommt man unterwegs eher selten. Am besten kauft man sich einen kleinen Imbiss schon am Morgen oder nimmt von der Unterkunft die so genannten Lunch-Pakete mit, bestehend aus belegten Broten und ein paar Beilagen. Die sollten wenn möglich schon am Abend vorher bestellt werden. Die meisten Unterkünfte bieten mittags einen kleinen Imbiss mit Salaten und Snacks an.
Die Stunden für eine ausgiebige Mahlzeit liegen klimabedingt am Abend . Klassische Fleischgerichte liefern meist Rind und Schwein, dicht gefolgt von Wild: Kudu, Oryx, Springbock oder Strauß. Wild ist eines der zu entdeckenden, wundervollen und delikaten Leckerbissen – als Steak, Braten oder Stroganoff. Wildfleisch gehört in Namibia zu den natürlichen Grundlagen der Ernährung und ist eine der gesündesten Fleischsorten weltweit: gesund und fettarm ernährte Tiere, die ungespritzte Pflanzen in sauberer Luft konsumiert haben. Dennoch wird es für manch einen gewöhnungsbedürftig bleiben, Springböcke erst im Busch zu sehen und dann auf dem Teller vorzufinden. Geflügel ist als Hauptgericht eher die Ausnahme. In den nördlichen Regionen hin zum Caprivi widmen sich einige Lodges bewusst der einfachen, aber schmackhaften afrikanischen Küche. In dieser zählt auch das Huhn im Topf zu den Hauptereignissen.
Fischgerichte sollte man in den darauf spezialisierten Hotels und Restaurants bestellen. Hier können sie allerdings zu unvergesslichen Weihen gelangen. Kingklip, Kabeljau, Seezunge, Tintenfisch und Langusten erzeugen Gaumenfreuden, die ihresgleichen suchen und verglichen mit Europa manchmal sogar preiswert sind. Austernfreunde fragen ohnehin nach Austern aus Lüderitz oder Walvis Bay, Insider zählen diese zu den besten der Welt. Besonders empfehlenswert für die Order nach Fisch und Meeresfrüchten sind das Hansa Hotel und The Tug in Swakopmund.
Wer in Namibia zur Regenzeit weilt, kann mit etwas Glück in den Genuss von
Omajova
-Pilzen gelangen, die als Beilage oder wie ein Steak in Butter und Knoblauch gegrillt als vegetarisches Hauptgericht gereicht werden. Noch deliziöser sind die Kalahari-Trüffel. Eine weitere Delikatesse ist der grüne Spargel, der am Swakop Rivier angebaut wird.
Die Wege der Namibiareisenden führen auch zu
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