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Namibia

Namibia

Titel: Namibia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Livia Pack
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Afrika, beispielsweise Erdnussschmorpfanne aus Ghana, Pilaureis aus Kenya, Akrasuppe aus Kamerun und das bekannte
Fufu
aus Nigeria sowie
Etanga
,
Oshifima
und
Ombidi
aus Namibia serviert. Selbst Mopanewürmer stehen auf der Karte. Man sollte sich hier viel Zeit nehmen, denn es geht afrikanisch ruhig und gemächlich zu.
    Das La Marmite Restaurant ,061-240306, in der 383 Independence Avenue, ist unser Favorit für einheimische Küche. Es bietet leckere afrikanische Gerichte sowie eine sehr angenehme Atmosphäre und gemischtes Publikum – immer noch keine Normalität in Namibia.
    Auch vom übermäßigen Genuss der Früchte des Marulabaumes können Tiere nicht wirklich betrunken werden.
Veldkost
    Die Natur wird im südlichen Afrika als
Veld
bezeichnet. Dies ist der afrikaanse Begriff für „Busch“. Was die Natur an Essbarem hervorbringt, wird daher
Veldkost
genannt.
    Wilde Melonen wachsen überall in Namibia. Die trockene, kalte Zeit überleben sie, indem sie sozusagen Winterschlaf halten. Es gibt nicht weniger als 43 verschiedene Sorten. Die auch in Europa beliebten Wassermelonen werden entweder für den Export oder für den Eigenbedarf gezüchtet. Die lokale Bevölkerung nutzt die Melonen als Nahrung für sich und für die Tiere. Die proteinhaltigen Kerne werden roh oder geröstet verzehrt.
    Aus den Kernen wird außerdem Öl gewonnen, genannt
Oontanga
-Öl. Dies wird für kosmetische Zwecke genutzt. Besonders gute Wirkung wird dem Öl bei Schwangerschaftsstreifen nachgesagt.
    Eine reichhaltige Wüstenfrucht ist die Nara , die u. a. am Sossusvlei anzutreffen ist (s. S. 312 ). Die grüne Tsama -Melone ist ebenfalls eine Wüstenfrucht. Sie besteht zum großen Teil aus Wasser und ist ziemlich bitter. Weitere Nahrungsergänzungen sind Beerenkerne und Datteln. Aus der
Enyandi
-Frucht und Feigen wird von den Ovambo ein süßer Likör hergestellt, der
Ombike
-Likör.
    Für viele im Norden lebende Stämme sind Mopanewürmer (grüne Raupen, die auf Mopanebäumen leben) eine proteinreiche Köstlichkeit. Gebraten schmecken sie wie mit Sand vermischtes Hackfleisch.
    Die San ernähren sich von Fleisch, wilden Früchten, Wurzeln und Nüssen. Insbesondere die Nuss des
Mangetti
-Baumes ist sehr nahrhaft. Gebratenes Straußenei gilt unter den San als Delikatesse. Vom Geschmack her unterscheidet es sich nicht erheblich vom Hühnerei. Die Menge eines Straußeneis entspricht 24 Hühnereiern. Um an das Innere zu gelangen, zerschlagen die San das Straußenei nicht. Sie bohren vorsichtig ein Loch hinein und saugen den Inhalt heraus. Das leere Straußenei wird als Wasserbehälter genutzt.
    Gleich nach dem Regen schießen aus den großen Termitenhügeln Schirmpilze heraus (s. S. 460 ). Die Omajovas sind eine Champignon-Art und werden wie normale Pilze zubereitet. Sie gelten im ganzen Land als Delikatesse.
    Am Ende der Regenzeit wachsen im Kalahari-Becken die Kalahari-Trüffel . Sie schmecken nicht so intensiv wie die französischen Trüffel und können daher in größeren Portionen genossen werden. Im Gegensatz zu anderen Pilzen schrumpfen sie in der Pfanne nicht zusammen, der Wasseranteil kann also nicht allzu hoch sein. Die Trüffel werden am besten nur zehn Minuten gebraten und mitunter mit etwas Sahne oder Rotwein verfeinert. Man kann sie jedoch auch lange auf kleiner Flamme garen, dann muss der Topf sehr gut schließen, um den Eigengeschmack zu erhalten.
Getränke
    Bekannte Softdrinks wie Cola oder Fanta sind auch in Namibia immer und überall zu haben. Hin und wieder wird man vom Kellner nicht verstanden, wenn man um eine Cola bittet, da diese im englischsprachigen Raum Coke genannt wird. Die Säfte schmecken zum Teil sehr gut und fruchtig, mitunter aber auch etwas nach Bonbon. Säfte gibt es auch ganz praktisch verpackt für unterwegs in 200 ml-Tetra-Paks mit Strohhalm.
    Zu den beliebtesten Getränken gehört der Rockshandy , eine Mischung
(shandy)
aus halb Soda und halb Limonade auf Eiswürfeln
(rock)
mit ein paar Spritzern Angostura-Bitter. Besonders nach langen, staubigen Fahrten wirkt der Rockshandy durstlöschend und sehr erfrischend, er ist fast alkoholfrei.
    Bierfreunde dürfen sich auf das nach deutschem Reinheitsgebot von 1516 in Namibia gebraute Bier wirklich freuen. Zur Auswahl stehen Windhoek Lager, Tafel Lager und seit Neuestem auch Hefeweizen. Importbiere sind vielerorts ebenfalls erhältlich, natürlich zu höheren Preisen.
    Der südafrikanische Wein hält, was sein guter Ruf verspricht. Südafrika stellt mit seinen

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