verändert, und so verwundert es auch nicht, dass der Ort ziemlich verschlafen wirkt.
Die Kreuzkirche wurde im Juli 1952 von Pastor Esslinger eingeweiht. Geplant war der Bau bereits vor dem Ersten Weltkrieg, namentlich von Missionar Pardey 1909, doch Geldmangel und die beiden Weltkriege verhinderten die Umsetzung mehr als 40 Jahre lang. 1950 gab es eine öffentliche Umfrage. Die Mehrheit der Einwohner Omarurus stimmte für den Bau einer neuen Kirche. Die drei Glocken kamen aus Deutschland. Das mitgelieferte elektrische Läutewerk war nach 50 Jahren nicht mehr funktionstüchtig. Die Herstellerfirma existiert in Deutschland noch immer, so konnten unkompliziert Ersatzteile geschickt werden. Finanziert wurden diese Ersatzteile zum Teil durch den Spendenerlös der 50-Jahr-Feier im Juli 2002.
Häuptling der West-Herero ist seit 1979 Christian Zeraua, der in Omaruru lebt und gut Deutsch sprechen soll. Jedes Jahr am 10. Oktober gedenken die Zeraua-Herero ihrer Ahnen. Zu diesem Anlass werden die alten Glocken im Glockenhäuschen neben der alten Missionskirche geläutet.
Das Sand Dragon ,064-570707, in der Hauptstraße Wilhelm Zeraua Rd, ist Touristeninformation, Restaurant und Souvenirshop zugleich.tgl. 9–19 Uhr, am Wochenende oft länger geöffnet.
Am südwestlichen Ortseingang liegt Tikoloshe Afrika , schon von weitem an der riesigen Schnitzerei erkennbar. Besonderheit: Hier werden aus oft uralten, sehr harten Wurzeln Kunstwerke kreiert, die Struktur und Form des Ausgangsmaterials immer erkennen lassen. Tikoloshe Afrika ist nicht einfach ein Holzschnitzermarkt, sondern Werkstatt, Galerie und Verkaufsraum zugleich; die Preise liegen dementsprechend über „Holzschnitzermarkt-Niveau“. Einige Schnitzereien sind im Craft Centre und im Tikoloshe Shop in der Post St Mall in Windhoek zu finden.
Eine Besonderheit in Namibia ist die Kristall Kellerei Winery ,064-570083,-Handy 081-2845107, 4 km außerhalb von Omaruru an der D 2328. Obwohl die Elemente gegen Weinanbau in dieser Gegend sprechen (zu heiß, zu trocken, zu geringe Luftfeuchtigkeit), wagte Helmuth Kluge das Experiment 1992, zumal er gehört hatte, dass selbst die deutsche Schutztruppe sich hier im Weinanbau versucht hatte. Und er hatte Erfolg: Ruby Cabernet und Cabernet Sauvignon (rot) sowie Colombard (weiß) werden inzwischen in der Kellerei hergestellt – echter namibischer Wein also. Der trockene Sekt Cuvet Brut wird bei Verkostungen auf traditionelle Weise mit dem Schwert geköpft. Und sogar selbst destillierten Grappa und Kaktusfeigenschnaps gibt es hier. Die gemütliche Weinstube bietet außerdem leichte Mahlzeiten an.Mo–Fr 8.30–16.30 Uhr, Sa 9–12.30 Uhr, So nur nach Absprache. Führungen mit anschließender Weinprobe N$30 p. P. Auch Hochprozentiges wird angeboten.
Übernachtung
In der Stadt
River Guesthouse ,/064-570274,
[email protected], Dr Ian Sheepers Drive. 5 Zimmer, Campingplatz N$90 p. P. Keine Kreditkartenzahlung.
Omaruru Guesthouse , Irmgard Redecker,064-570035,570450,
[email protected], www.omaruruguesthouse.com , Dr Ian Scheepers Drive. 19 Zimmer, Pool, schöner Garten, engagierte, herzliche Besitzerin.
Kashana Country Lodge & Art Centre ,064-571434, Buchungen bei Reservation Destination,061-224217,
[email protected], www.kashana-namibia.com , Dr Ian Scheepers Drive, Omaruru. 6 Bungalows, ein behindertengerechtes Zimmer.
Villa Oleandra ,-Handy 081-3324293, Buchungen unter064-400131,
[email protected], www.villamargherita.com.na , 22 Spoorweg. Wirklich etwas Besonderes, richtige Villa, wunderschön eingerichtet, nur 2 Zimmer, daher Vorbuchung unbedingt erforderlich.
Außerhalb
Gästefarm Etendero ,064-570927,571082,
[email protected], www.namibiatours.de , nordwestlich von Omaruru an der D 2337. Einfache, preiswertere Zimmer im Altbauund schöne im Neubau mit luxuriösen Bädern, ausgestattet mit Granit aus dem Erongo-Gebirge. Zimmer teilweise behindertengerecht. Haupthaus aus den 30er-Jahren, das nach dem Vorbild eines ostdeutschen Herrenhauses erbaut wurde. Familiäre, angenehme Atmosphäre. Keine Kreditkartenzahlung.
Gästefarm Osera Omwea , Gisela Salvenmoser,/064-570797,
[email protected], an der D 2329, 60 km von Omaruru. Kleine, gemütliche Gästefarm mit toller Aussicht, schöner Garten, sehr engagierte Gastgeberin, die den Aufenthalt zu etwas Besonderem macht. Ist auch etwas für diejenigen, die inNamibia „überwintern“ möchten. Abendessen inkl.
AiAiba The Rock Painting Lodge