Namibia

regelmäßiger als die kleinen Minibusse, sind nicht so überfüllt und gelten als sicher. Für diese Busse sollte man mindestens einen Tag vorher bei Namib Contract Haulage,061-234164, 68 Bismarck Street, Windhoek den Fahrschein besorgen.
    Fast alle Busse in den Norden fahren vom Busbahnhof in Windhoek in der Mandume Ndemufayo Avenue oder vom Soweto Market in Katutura ab.
    Air Namibia fliegt täglich von Windhoek nach Ondangwa, der dortige Flughafen liegt 6 km außerhalb in Richtung Oshakati. Das Büro der Air Namibia befindet sich am Flughafen,065-240655,240656,[email protected].
    Ondangwa und Umgebung
    Ondangwa, rund 210 km nördlich von Namutoni, ist die erste größere Stadt nördlich von Etosha.
    Auf dem Weg dorthin, etwa 25 km nördlich des King Nehale Gate bei Omuthiya, befindet sich der Tulogeni Craft Market . In diesem kleinen, ansprechenden Souvenirladen werden typische Gebrauchsgegenstände der Ovambo zum Verkauf angeboten.
    12 km südwestlich von Ondangwa, im Gebiet der Ndonga-Könige, liegt die historische Missionsstation Olukonda . Sie wurde 1870 von finnischen Missionaren gegründet. Heute wird sie von der ELCIN (Evangelical Lutheran Church in Namibia) betrieben und ist seit 1995 ein namibisches Nationaldenkmal.
    Herz der Missionsstation ist das große und gut erhaltene Missionshaus, das einstige Wohnhaus des Gründers Martti Rautanen. 1995 wurde es zu einem Heimatkundemuseum umgestaltet, das inzwischen als Nakambale Museum bekannt ist. „Nakambale“ war der Spitzname der Ndonga für Rautanen und bedeutet: Mann mit Helm/Hut. Martti Rautanen kam 1870 mit neun weiteren finnischen Missionaren ins Ovamboland. Den Anstoß dazu hatte wahrscheinlich Hugo Hahn gegeben, der nach seinem Besuch 1857 der Finnischen Missionsgesellschaft in einem Brief das Ovamboland als Wirkungsfeld nahe gelegt hatte. Rautanen wirkte bis zu seinem Tod 1926 im Ndonga-Gebiet. Er war ein sehr aufgeschlossener Missionar, sprach Finnisch, Deutsch, Ndonga, Otjiherero, Nama, Afrikaans, Englisch und Russisch. Zu seinen bedeutenden Leistungen gehört die Übersetzung der Bibel in Oshivambo, die Umgangssprache aller Ovambo-Stämme. Wie groß die Akzeptanz seiner Person unter den Ovambo war, zeigt die Tatsache, dass sie ihm einen würdevollen Spitznamen gaben. Die 2002 in Englisch erschienene Biografie
Nakambale – The life of Dr. Martin Rautanen
(ISBN 951-624-298) von Matti Peltola beleuchtet sowohl die Geschichte der Missionsstation als auch die des gesamten Gebietes. Sie beschreibt die Auseinandersetzung zwischen Ovambo und finnischen Missionaren in Kultur und Tradition und ermöglicht Einblicke in das Leben auf Olukonda.
    An den schmetterlingsförmigen Blättern ist der Mopanebaum leicht zu erkennen.
    Zahlreiche interessante Ausstellungsobjekte im Inneren des Missionshauses bringen dem Besucher das Leben und Wirken der finnischen Missionare sowie den traditionellen Alltag der Ovambo näher.
    Gleich nebenan kann man die große strohgedeckte Kirche besuchen. Die schlichte Kirche wurde 1893 erbaut und ist das älteste Gotteshaus in Nord-Namibia. Noch immer werden hier Gottesdienste abgehalten. Außerdem ist auf dem Gelände die Nachbildung einer Ndonga-Siedlung zu besichtigen.
    Eintritt für die Missionsstation: Führung ca. N$25 p. P., bitte vorher telefonisch unter065-245668 anmelden;Mo–Fr 8–13 Uhr und 14–17 Uhr, Sa 8–13 Uhr, So 12–17 Uhr.
    Übernachtung
    Protea Hotel Ondangwa ,065-241900,241919,[email protected], www.proteahotels.com , an der Main Road beim Abzweig Angola/Oshikango. Afrikanisch eingerichtetes Hotel. Zimmer mit TV, AC, gute Betten, kein Moskitonetz, einige behindertengerecht. Internetzugang.
    Olukonda Campsite & Nakambale Museum , Buchungen bei NACOBTA,[email protected], www.nacobta.com.na , ca. 12 km südwestlich von Ondangwa an der D 3605. NACOBTA-unterstützter Campingplatz, ca. N$60 p. P.; DU/WC, kein Trinkwasser, Licht, Gemeinschaftsküche, Übernachtungsmöglichkeit in 3 traditionellen Ovambo-Hütten, ca. N$80 p. P., oder im Cottage, ca. N$130 p. P. Das traditionelle Ovambo-Essen sollte man unbedingt probieren. Einheimische Guides können für Ausflüge zum nahe gelegenen Ombuga-Grasland und zum Opononosee gebucht werden – sicher die beste Möglichkeit, eine Innenansicht dieser Region zu bekommen. Keine Kreditkartenzahlung.
    Ondangwa Restcamp ,065-240351,088-613648,[email protected], www.ondangwatours.com , Freedom Square. Voll ausgestattete Zelte (N$115 p. P., nur