technische Zusammenarbeit (GTZ) und dem „AfriLA“-Projekt, welches sich für die Aufwertung afrikanischer Sprachen einsetzt, konnten Lehrbücher für die Schulen im Tsumkwe-Gebiet gekauft werden. Bisher wurden die Schulanfänger in einer fremden Sprache, meist Englisch, unterrichtet, obwohl zu Hause diese Sprache kaum oder gar nicht gesprochen wurde. So waren sie doppelt belastet. Ab der dritten Klasse bekommen die Schüler dann auch Fachunterricht in Englisch. Die Lehrbücher in Ju/Hoansi für die Fächer Rechnen, Sachkunde und Sprachunterricht sind bislang einmalig. Für die anderen San-Sprachen benötigen die Linguisten noch Zeit, da sie sich noch nicht auf endgültige Schreibweisen einigen konnten.
Campingplatz N$80 p. P.; DU/WC, Wasseranschluss (kein Trinkwasser)
Nhoma Camp , Arno Oosthuysen,081-2734606,
[email protected], www.tsumkwel.iway.na , 40 km vor Tsumkwe an der D 3110 vor dem Kaudom Game Reserve. Exklusives Zeltcamp für max. 6 Gäste, gehört der Gemeinde und wird von den Ju/Hoansi-San in Zusammenarbeit mit den Managern geführt. Nur mit Voranmeldung. Mahlzeiten und Aktivitäten (Kaudom, Jagen mit den San etc.) inkl.
Djokhoe und Makuri Campsite ,081-2925051, in der Nyae Nyae Conservancy, beide sehr einfach, nur Plumpsklo, Wasser muss mitgebracht werden, N$40 p. P. Die Campingplätze werden ebenfalls von den hier ansässigen Ju/Hoansi geführt. So bekommt man die Gelegenheit, Kultur und Traditionen dieser San kennen zu lernen, ohne aufdringlich zu sein.
Will man hier übernachten, meldet man sich erst im Büro der Nyae Nyae Conservancy in Tsumkwe,067-244011,
[email protected]. Ausflüge etc. können ebenfalls organisiert werden. Keine Kreditkartenzahlung.
Kaudom Game Reserve
Von Tsumkwe geht es nach Norden in das Kaudom Game Reserve. Die Parkverwaltung schreibt vor, dass der Park nur mit mindestens zwei Allradfahrzeugen besucht werden darf. Anhänger sind nicht erlaubt. Unterwegs ist der riesige Baobab „Dorsland“ zu bewundern. Im Park gibt es zwei sehr einfache Camps, Sikeretti und Kaudom. Diese wurden 2005 von NWR geschlossen. Man kann dort kostenfrei zelten, die Plätze werden jedoch nicht gewartet und sind entsprechend unzumutbar verdreckt. Das Einzige, das zeitweise zur Verfügung steht, ist Wasser (Schlauch mitnehmen). Bis auf Weiteres ist es daher sicher das Beste, sich einer Gruppe anzuschließen (Guides finden eher mal eine geeignete Stelle zum wilden Campen) oder aber von den außerhalb gelegenen Camps Tagesausflüge in den Park zu unternehmen. Die Parktore sind ganzjährig von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet, die Camps sind nicht eingezäunt. Der Eintritt in den Park kostet N$40 pro Person und N$10 pro Fahrzeug.
GPS-Koordinaten
Zusammenfluss der Omiramba Cwiba und Kaudom
8°28.000′ S
20°49.000′ E
Kaudom Camp
18°30.000′ S
20°45.000′ E
Doringstraat/Kaudom T-Kreuzung
18°29.000′ S
20°57.000′ E
Doringstraat Wasserstelle
18°35.000′ S
20°50.000′ E
Burkea Wasserstelle
18°35.000′ S
20°44.000′ E
Tsau Wasserstelle
18°41.000′ S
20°45.000′ E
Leeupan Wasserstelle
18°43.000′ S
20°51.000′ E
Dussi Wasserstelle
18°55.560′ S
20°43.868′ E
Tari Kora Wasserstelle
18°53.000′ S
20°52.000′ E
Soncana Wasserstelle
19°03.265′ S
20°42.927′ E
Sikeretti Camp
19°06.000′ S
20°42.000′ E
Kaudom Südgrenze
19°10.000′ S
20°42.000′ E
Dorsland Baobab
19°18.000′ S
20°38.000′ E
Für die sandigen 65 km von Tsumkwe bis zum ersten Camp Sikeretti braucht man drei bis vier Stunden, den kleinen Abstecher zum Baobab eingeschlossen. An verschiedenen Wasserstellen gibt es Hochsitze, die man im Allgemeinen für sich allein hat. In der ebenen, sandigen Buschsavanne sind oft Elefanten, Büffel und Antilopen zu beobachten.
Das Gebiet wird von drei großen, so genannten Omiramba (s. S. 481 ) bestimmt. Wie der Omuramba Omatako fließt auch der Omuramba Nhoma nach Norden, während der Omuramba Kaudom von Westen nach Osten (einst vermutlich bis ins Okavango-Delta) und der Seitenarm Cwiba von Norden nach Süden in den Kaudom fließen. Der namensgebende Omuramba Kaudom ist etwa 1 km breit mit einigen (künstlich geschlagenen) Wasserlöchern. Es wird berichtet, dass sich einst in der Trockenzeit vor dem Campingplatz Kaudom mehr als 400 Elefanten tummelten. Nach starken Regenfällen kann es allerdings auch passieren, dass man keinen einzigen sieht.
Die Strecke von Kaudom bis nach Katere an der Teerstraße B 8 im Norden ist nur 80 km lang, aber in