Preis inklusive.
Direkt an der B 8, 56 km nordöstlich von Grootfontein, befindet sich Roy’s Rest Camp ,/067-240302,
[email protected], www.roysrestcamp.com , mit rustikalen Bungalows, Campingplatz (N$90 p. P.; DU/WC, Licht, Strom-/Wasseranschluss, Rasenplatz, Picknickplätzen und Abwaschküche), Bar, Restaurant und Internetzugang. Ein behindertengerechtes Zimmer. Auf dem Gelände gibt es ein Wasserloch, an dem Wild beobachtet werden kann, und schöne Wanderwege.
Das Roy’s Camp ist ein guter Ausgangspunkt zum 86 km entfernten Historic Living Village der San.
Kaudom
Biegt man 53 km nördlich von Grootfontein auf die C 44 nach Osten ab, gelangt man nach Tsumkwe und in den Kaudom Park. Auch hier passiert man unterwegs wieder den Veterinärzaun, die
Rote Linie
(s. Kasten).
Eine sehr interessante Alternativstrecke ist die C 42 (auf alten Karten die Route 71) direkt hinter Grootfontein. Hier fährt man durch ein reizvolles Gebiet mit sehr vielen, schön gewachsenen Makalanipalmen.
Der Veterinärzaun
Passiert man den Veterinärkontrollpunkt von Nord nach Süd, wird das Fahrzeug mitunter von den Beamten kontrolliert. Fleisch darf die Grenze gar nicht passieren, Milchprodukte dürfen nur eingeschränkt mitgeführt werden. Dies wird etwas willkürlich gehandhabt, das heißt, verpackte, noch nicht geöffnete Produkte darf man im Allgemeinen behalten. Generell sollte man sich nicht ärgern, wenn einem etwas abgenommen wird, die Beamten tun nur ihre Pflicht. Beim Campen plant man für den kommenden Abend am besten etwas Vegetarisches oder greift auf Dosen zurück. Die Veterinärkontrollen an den Grenzen Botswanas sind übrigens oftmals strenger.
Die Bewohner des Gebietes
Die ersten Kolonialisten nannten die San „Buschmänner“, weil sie wild im Busch lebten. Von den Ethnologen werden sie zu den Khoisan gerechnet, die auch die Nama sprechenden Stämme umfassen (s. Bevölkerung und Sprachen).
Über die Herkunft der San weiß man sehr wenig. Sie gelten als „Ureinwohner“ Afrikas.
Am weitesten in die Vergangenheit zurück reichen die vielen Felszeichnungen, die meist den San zugeschrieben werden. Die Felszeichnungen sind im südlichen Afrika, in der Sahara und sogar am Mittelmeer gefunden worden. Demnach müssten die San in einem jahrhundertelangen Wanderungsprozess vom Mittelmeer bis ins südliche Afrika vorgedrungen sein. Forschungen belegen, dass das südliche Afrika schon seit 25 000 Jahren von Jägern und Sammlern bewohnt wird. Es wird angenommen, dass in Namibia noch 45 000 San leben. Mit 3 % der Gesamtbevölkerung gehören sie zu den Minderheiten im Land.
Zeitreise in die Vergangenheit
Wer die San in der nördlichen Kalahari näher kennen lernen möchte, fährt zum Historic Living Village /XAO-O JU/HOANSI GA (ab Grootfontein die Schotterstraße nach Tsumkwe nehmen und etwa 500 m hinter dem Veterinärzaun der Beschilderung folgen). Ein Geländewagen ist nicht zwingend erforderlich, jedoch vorteilhaft, da es einige sandige Stellen zu bewältigen gibt (hochtourig durchfahren). /XAO-O JU/HOANSI GA bedeutet soviel wie „das Leben der Ju/Hoansi San“. Die San-Siedlung ist wie in alten Zeiten des freien Nomadentums aufgebaut und besteht aus einigen traditionellen Grashütten unter großen alten Mangettibäumen. Die historische Kleidung sowie alle Ausrüstungsgegenstände wurden von den dort ansässigen San selbst gefertigt. Wer sich auf die hier lebenden Menschen einlässt, bekommt einen authentischen Einblick in das frühere und heutige Leben dieses Volkes. Es werden verschiedene Programmbausteine angeboten, etwa eine Buschwanderung, traditionelle Tänze, ein Besuch des jetzigen, modernen Dorfes der San mit der dortigen Schule u. v. m. Es gibt hier auch einen ganz einfachen Campingplatz für N$20 p. P.; Feuerholz wird verkauft, Wasser, Lebensmittel und alle anderen Bedarfsgegenstände sind mitzubringen.
GPS-Koordinaten
Tsumkwe
19°35.000′ S
20°30.000′ E
Makuri Campsite
20°42.000′ S
19°39.000′ E
Homasi
19°40.000′ S
30°37.000′ E
Djokhoe Campsiet
20°37.000′ S
19°40.000′ E
Gura Pan
19°43.000′ S
20°35.000′ E
Nyae Nyae Pan
19°46.000′ S
20°28.000′ E
Baobab
19°49.017′ S
20°34.522′ E
nahe Gautscha Pan
Nama Pan
19°55.000′ S
20°43.000′ E
Im Zuge des Odendaal-Plans, der die südafrikanische Homeland-Politik in Namibia durchsetzen sollte, wurden die San im 1,8 Mill. ha großen „Buschmannland“ mit der Distrikthauptstadt Tsumkwe angesiedelt. Obwohl diese Größe