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Namibia

Namibia

Titel: Namibia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Livia Pack
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Sanddünen beim Sossusvlei sind für Kinder ein Paradies, das allerdings um die Mittagszeit sehr heiß werden kann.
    Wegen des geringeren Malaria-Risikos ist der namibische Winter, also die Sommerferien in Europa, die günstigste Reisezeit .
    Am besten reist es sich mit dem Mietwagen : Man ist flexibel, kann Pausen machen, wann und wie lange es eben nötig ist, und sich ganz auf die Kinder und ihre Bedürfnisse einstellen. Bei einer Gruppenreise gilt es immer, Kompromisse zu schließen. Besondere Rücksicht auf Kinder kann dabei selten genommen werden. Das Netz öffentlicher Verkehrsmittel ist in Namibia nur unzureichend. Lange Wartezeiten und überfüllte Busse, die in keiner Weise europäischen Sicherheitsstandardsentsprechen, sind üblich. Außerdem sind die meisten Sehenswürdigkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen.
    In Namibia, dem Land der großen Weite, sind oft lange Strecken zurückzulegen. Kein Kind sitzt gern mehrere Stunden im Auto. Eine entsprechende Routenplanung mit kurzen Tagesetappen ist daher sinnvoll. Bei einer optimalen Planung geht es morgens ohne Stress und Hektik los. Unterwegs werden viele Pausen gemacht, um etwas Interessantes zu besichtigen oder auch nur, um sich die Beine zu vertreten. Der Zielort wird rechtzeitig erreicht, um gegebenenfalls an Aktivitäten teilzunehmen. In vielen Unterkünften beginnen diese schon um 15 Uhr. Auch beim Campen ist eine frühe Ankunft hilfreich. Im Juni/Juli geht die Sonne schon um 17 Uhr unter. Um einen entspannten Tag zu haben, sollte die geplante Strecke 300 km nicht überschreiten. Generell gilt auch hier, lieber etwas früher loszufahren und dafür früher anzukommen, als in der Dunkelheit zu fahren.
    Kinder sind in Afrika sehr beliebt. Selten wird man eine solche Offenheit, Freundlichkeit und Liebe Kindern gegenüber in Europa finden. Die meisten Unterkünfte beherbergen Kinder gern. Ausnahmen bilden einige Lodges, die aus Sicherheitsgründen keine Kinder aufnehmen, dazu gehören Lodges mit Großkatzen. Andere ziehen Ruhe vor und möchten kein aufgeregtes Kindergeschrei. Auch einige Gruppenreisen haben Altersbegrenzungen. Wenn es Altersbeschränkungen gibt, gelten diese im Allgemeinen für Kinder unter zwölf Jahren, bei manchen unter acht Jahren.
    Viele Pensionen und Lodges verfügen über reguläre Dreibettzimmer oder so genannte Family Units, das sind zwei Zimmer mit einem Bad. Diejenigen, die das nicht haben, sind gern bereit, das Doppelzimmer mit einem Zustellbett, manchmal ist das auch nur eine Matratze, auszustatten.
    Die Preise für Kinder variieren. In der Regel zahlen Kinder unter zwölf Jahren die Hälfte, Kinder ab zwölf Jahren zahlen den normalen Erwachsenenpreis. Bei zwei Erwachsenen mit einem Kind ist die Unterbringung selten ein Problem. Wenn zwei Kinder mitreisen, müssen oft zwei Zimmer gebucht werden, da der Platz für ein zweites Zustellbett meist nicht ausreicht. Normalerweise gelten dann die gleichen Rabatte, jedoch handhabt das jede Unterkunft anders, so dass man sich den Preis vorher bestätigen lassen sollte. Bei Alleinreisenden mit einem Kind unter zwölf Jahren zahlt der Erwachsene normalerweise den Grundpreis für ein halbes Doppelzimmer, das Kind die Hälfte.
    Tipp
    Werden die Kinder in die Planung der Reise mit einbezogen oder auch nur über den Stand der Dinge auf dem Laufenden gehalten, wird die Reise noch viel aufregender. Sind sie groß genug, können sie eine eigene Namibia-Landkarte entsprechend markieren. Vor Ort kann dann die Umsetzung, das „Abfahren“ der geplanten Route mitverfolgt werden – eine spannende Maßnahme, die die Fahrzeit kürzer erscheinen lässt. Die großen Distanzen Namibias sind schon für Erwachsene schwer vorstellbar, umso weniger für Kinder, deren räumliches Vorstellungsvermögen noch nicht ausgereift ist.
    Bei der Ausrüstung für Kinder ist verstärkt auf Sonnenschutz zu achten: Ein breitkrempiger Sonnenhut oder eine Schirmmütze mit Nackenschutz, hochgeschlossene Badeanzüge mit UV-Schutz nach australischem Standard, Sonnenschutzlotion oder -spray mit hohem Lichtschutzfaktor und eine gute Sonnenbrille sollten immer mit dabei sein. Mit kleineren Kindern kann das Tragen der Brille schon vorher spielerisch geübt werden. Sinnvoll ist es auch, einen Sonnenschutz für die Autofenster mitzunehmen. Es gibt sie in den verschiedensten Formen mit Saugnäpfen, so dass sie überall leicht angebracht werden können. Wer zu Hause nicht daran gedacht hat, kann sie auch in

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