Namibia
baboon)
Papio c. anubis
. Alle Pavianarten weisen ein ähnliches Aussehen und Verhalten auf. Erwachsene Männchen wiegen bis zu 32 kg und haben eine Schulterhöhe von bis zu 75 cm. Von anderen Affen unterscheiden sie sich durch die hundeähnliche Nase und die kleinen, nackten Ohren. Das Gebiss besteht aus messerscharfen, bis zu 5 cm langen Reißzähnen. Typisches Merkmal sind der abgeknickte Schwanz und das nackte Hinterteil, das sich bei weiblichen Tieren in der Brunft rot färbt. Paviane sind immer in Gruppen anzutreffen, die mitunter mehr als 100 Tiere zählen. Die Großfamilien werden von einem dominanten Männchen beherrscht, nur dieses paart sich mit den empfängnisbereiten Weibchen. Während der „Herrscher“ sich meist in der Mitte der Gruppe befindet, umringt von den Weibchen mit ihren Jungen, halten sich die untergeordneten Männchen und die Weibchen ohne Jungen am Rande der Gruppe auf. Paviane können einen ohrenbetäubenden Lärm veranstalten. Das charakteristische „bochum“ ist ein ganz auffälliger Laut im afrikanischen Busch.
Paviane sind klassische Allesfresser: Pflanzen aller Art, Skorpione, Schlangen, Vögel, Hasen und sogar kleine Antilopen werden gern genommen. Die Lebenserwartung liegt bei 30 Jahren. Die Pavianbestände gelten als gesichert, obwohl die Tiere wegen ihres zerstörerischen Verhaltens in allen Ackerbaugebieten sehr stark bekämpft werden.
Grüne Meerkatze – (vervet monkey)
Cercopithecus aethiops
Die kleinen Äffchen sind v.a. in Baumsavannen anzutreffen. Das gelbgraue Fell variiert je nach Region ein wenig im Farbton. Charakteristisch ist die dunkle Gesichtsmaske, die von einem Ring weißer Haare umrandet ist. Männchen haben einen grell-blauen Hodensack. Meerkatzen sind tagaktiv und ziehen sich bei Nacht in Bäume oder Felsen zurück. Pflanzen stellen den Großteil der Nahrung, ergänzt durch Insekten und Eier. Die Meerkatzen-Gemeinschaft besteht aus etwa 30 Tieren. Untereinander verständigen sie sich mit 36 verschiedenen Lauten, von denen sechs Alarmrufe sind. Sie fallen durch ihr dreistes Verhalten auf und können zur regelrechten Plage werden.
Bergzebra – (mountain zebra)
Equus zebra hartmannae
und
Equus zebra zebra
Am eindeutigsten sind die Bergzebras an der vom Hals hängenden Wamme (Hautfalte) von den anderen Zebras zu unterscheiden. Das markante schwarzweiße Streifenmuster geht bis zu den Hufen und weist keine Schattenstreifen auf. Der Bauch ist weiß und an der Schwanzwurzel haben sie ein deutliches, quer gestreiftes Muster. Sie leben in kleinen Herden, bestehend aus einem Hengst mit vier bis fünf Stuten und ihren Fohlen. Im Gegensatz zu den Steppenzebras meiden sie andere Tiere. Das Hartmannzebra ist etwas größer als das Kap-Bergzebra. Sie bevorzugen bergiges, meist trockenes Gelände. Zur Rettung der Kap-Bergzebras wurde 1937 bei Cradock, Südafrika, ein Park geschaffen. Es waren nur noch sechs Hengste und sieben Stuten übrig geblieben. Inzwischen gibt es wieder ca. 750 Tiere, dennoch ist das Überleben dieser Art nicht gesichert. Zum Schutz der Hartmannzebras wurde in Namibia der Naukluft Park eingerichtet. Trotzdem ist die Zahl von ca. 17 000 Hartmannzebras 1972 auf derzeit nur noch ca. 7000 gesunken.
Grevys-Zebra – (Grevy’s Zebra)
Equus grevyi
Grevys sind die größten Zebras mit einem Gewicht von bis zu 430 kg bei einer Schulterhöhe von 1,50 m. Sie haben schwarze, sehr schmale Streifen auf dem weißem Körper, entlang der Wirbelsäule verläuft vom Nacken bis zum Schwanz ein schwarzer und daneben je ein weißer Streifen. Sie weisen keine Schattenstreifen auf. Die Bauchunterseite ist weiß, die Beine sind sehr dicht bis zu den Hufen gestreift. Der Kopf ist groß mit maultierähnlichen langen Ohren. Die Hengste markieren ihr Gebiet, das sie gegen andere Hengste verteidigen, mit Dunghaufen; Stuten mit ihren Fohlen dürfen jedoch hindurch ziehen. Grevys durchstreifen riesige Gebiete von bis zu 10 000 km 2 , sie überstehen Trockenheiten dadurch besser als Steppenzebras.
In Kenya leben noch ungefähr 4000 Tiere und in Äthiopien noch 1500. Seit 1960 wurde der Bestand um 90 % reduziert. Unter den heutigen Bedingungen werden diese Zebras in spätestens 50 Jahren ausgestorben sein.
Steppenzebra – (Burchell’s zebra)
Equus burchelli
Es gab sieben Unterarten der Steppenzebras, auch Burchell-Zebra genannt. Eine davon,
E.b. burchelli
, ist bereits ausgestorben, von den anderen seien hier nur die bekannteren erwähnt: Das Grants-Zebra lebt
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