Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Naminé - Liebe Deinen Feind

Naminé - Liebe Deinen Feind

Titel: Naminé - Liebe Deinen Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Auer
Vom Netzwerk:
alt, mein Lieber. Du hast noch alles vor dir, denk darüber nach.«
    Efal stand auf und nahm Naminé sein Pferd ab. Efal stieg auf den Rücken seines Gauls und trabte davon. »Was ist?«, fragte sie Sias und gab ihm ebenfalls sein Pferd. »Er reitet bis zum Weg vor«, erklärte er ihr und verstaute seine Sachen in den Satteltaschen. Naminé beobachtete den Elbenjäger dabei. Er sah ziemlich unkonzentriert aus. »Ist etwas passiert?«, fragte sie ihn. »Efal hat mir ins Gewissen geredet.«
    »Und? Hat er etwas damit bewirkt?« - »Nicht wirkl ich.« Er sah Naminé an und küsste sie lange auf den Mund. Naminé schloss kurz die Augen und genoss es. »Er wollte dich mir ausreden«, gestand er ihr nach dem Kuss. »Wirst du mich dir ausreden lassen?«
    »Nein. Niemals.«
    Efal ritt voraus, und die beiden folgten ihm. Der Elbenjäger war nicht erfreut, dass die beiden zusammen waren. Er wusste, dass Techi noch immer etwas für Sias empfand. Sie würde durchdrehen, wenn sie davon erfuhr. Efal schüttelte kurz den Kopf. Gut, dass sie die nächste Stadt in weniger als sechs Stunden erreichen würden. In den Wüstenlanden gab es nur wenige Städte, doch diese quollen fast über vor Menschen.
     
    Die zwei waren erschöpft, als sie sich in ihrem Zimmer in der Wüstenstadt befanden. Efal war unterwegs und suchte gerade einen Auftrag, während Sias und Naminé alleine im Gasthaus zurückblieben. Die Waldelbin spürte keines ihrer Glieder mehr.
    Sias saß auf einem der drei Betten in dem kleinen Raum und sah Naminé an. Sie lehnte am Fenster und sah hinaus. »Naminé«, sagte er nach einer Weile zu ihr. Die Elbin ihn an. »Ja?«
    Sias, der auf dem Bett auf der anderen Seite des Zimmers saß, sah sie an. »Komm her«, bat er sie und sie kam dieser Bitte nach. Sie stellte sich vor Sias Bett.
    De r Elbenjäger sah sie lange an.  »Ist was?«, fragte er sie schließlich, denn Naminé schien nervös zu sein. »Ich tu nichts, was du nicht willst«, gestand er ihr und Naminé setzte sich neben ihn. Sias zog sich näher zu sich und küsste sie schließlich auf den Mund. Unter dem Kuss drehte er die Waldelbin so, dass sie unter ihm lag.
    Sie errötete, als sie bemerkte, dass Sias über ihr saß. Dieser grinste breit. »Und? Bequem?«, fragte er sie und küsste sie erneut. Sias ließ seine Hand ein wenig in Richtung von Naminés Bauch wandern. Er spürte, dass sie eine Gänsehaut durch seine Berührung bekam. Als der Elbenjäger seine Hand ein wenig weiter ihren Bauch hinauf wandern ließ, verkrampfte sie sich. »Sias«, murmelte sie leise.  »Willst du nicht?«, fragte er sie und klang ein klein wenig enttäuscht. Naminé sah weg. »Es geht alles so schnell für mich«, gestand sie ihm schüchtern.
    Sias setzte sich wieder normal hin und Naminé rutschte ein wenig von ihm weg.
    »Tut mir leid. Ich will dich nicht drängen«, entschuldigte er sich und versuchte, gelassen zu wirken. Doch Naminé sah ihm an, dass ihm dieser Umstand gar nicht passte. »Waren Cirra oder Techi etwa nicht so prüde?«, fragte sie ihn plötzlich, doch kaum hatte sie diese Worte gesagt, taten sie ihr auch wieder leid und die junge Elbin schlug die Hände vors Gesicht. Sias sah sie nun wütend an.
    Der Elbenjäger packte sie grob am linken Arm und zog sie zu sich. Mit der rechten Hand umfasste er ihren Nacken und zwang sie so, ihm in die Augen zu sehen. »Nimm die Namen der beiden nie wieder in deinem Mund, verstanden!«, zischte er ihr wütend zu und die junge Frau hatte das Gefühl, als würden seine eisblauen Augen sie erstarren lassen. Der Elbenjäger ließ sie los und stand auf. »Ich dreh ´ne Runde. Wenn Efal kommt, sag ihm, dass er sich keine Sorgen machen muss.« Naminé wollte ihm nach, doch schon war die Tür ins Schloss gefallen.
    Die Elbin senkte ihre rechte Hand und schlug wütend gegen die Bettkante.
    »Vielleicht war es doch keine so gute Idee.«
     
    Efal summte fröhlich, während er sich flink durch die Menschenmenge der Wüstenstadt bewegte. Der Mann war zwar schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr hier gewesen, kannte sich hier aber immer noch aus wie in seiner Westentasche. Der Elbenjäger steuerte direkt auf ein kleines Haus am Ortsrand zu.
    Efal wusste, dass sich dort viele Auftraggeber aufhielten. Er betrat das Haus und nickte ein paar Männern zu, die als Antwort ihren Krug mit Bier hoben. Efal setzte sich neben sie.
    »Heiß heute, nicht wahr?«, sagte er laut und wischte sich seine Hände an seiner Hose ab.
    »Ihr seid nicht

Weitere Kostenlose Bücher