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Naminé - Liebe Deinen Feind

Naminé - Liebe Deinen Feind

Titel: Naminé - Liebe Deinen Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Auer
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er das blaue Kleid darunter hervor schauen, dass sie dama ls in Nâge erhalten hatte. »Na? Welcher schöner Besuch zu so später Stunde«, sagte er und grinste breit.
    Die Waldelbin hörte auf zu hämmern und dre hte sich vorsichtig zu ihm um. »Oh, guten Abend«, sagte sie und wollte den Mantel enger um ihren Körper schlingen, doch Linth schüttelte den Kopf.
    »Du kannst ihn auch offen lassen. Mich stört dies nicht.« Naminé war dieser Umstand sehr pein lich. Sie sah ihn beschämt an. »Willst du nicht näher herkommen?«, fragte er sie und streckte ihr die rechte Hand entgegen. Zögerlich ging sie näher auf ihn zu.
    Für Efal. Für Sias. Wir brauchen das Geld! , dachte sie angewidert, ging aber Linths Bitte nach. Sie umfasste seine rechte Hand zögerlich. Der Elb lächelte.
    »Warum bist du hier? Hast du mich vermisst?« Naminé nickte schwach. »Ist Sias auch hier?«
    »Ich weiß nicht. Ich bin abgehauen.« - »Soso. Du bist abgehauen, in dieser Montur?«
    »Nein. Ich habe mich für Euch so angezogen. Ich dachte, es gefällt Euch«, sagte sie und ihre Schüchternheit legte sich langsam.
    Linth ließ ihre Hand los, um ihr den Mantel abzunehmen. Naminé wurde rot, als der Mantel zu Boden glitt. Ihr war es unangenehm, so vor ihm zustehen. Sie wollte all dies nicht. Linth musterte sie lange. Ihm gefiel die Waldelbin sehr und ihre Schüchternheit betonte all dies noch.
    »Komm. Setz dich«, sagte er zu ihr und deutete auf seinen Schoß. Die Waldelbin nickte und setzte sich. Der Elbenprinz legte seinen linken Arm um ihre Hüfte, sodass sie nicht hinunterfallen konnte. »Du bist also den ganzen Weg hierhergekommen, um mich zu sehen?«
    Naminé nickte. Linth glaubte ihr nicht. Er wusste, dass sie ihn anlog. Sie war niemals herkommen, um ihn zu sehen und vor allem nicht alleine.
    Doch wo sie jetzt schon hier war, konnte er sich doch ein wenig mit ihr vergnügen.
    Der Elb strich ihr durch das goldfarbene Haar und legte es so zur Seite, dass er einen Blick auf ihren makellosen Hals hatte. Als er sie dort küsste, verkrampfte sich Naminé schlagartig und krallte sich in seiner Hose fest. Linth lächelte.
     
                                ***
     
    Efal beobachtete die beiden eine Weile durchs Fenster. Naminé machte ihre Arbeit gut. Er nickte und ging Richtung Kutsche, die zu seinem Glück offen stand.
    »Was für ein Trottel«, murmelte er leise, öffnete die Kutschentür und stieg hinein. Er überprüfte die Kutsche auf irgendwelche Ungewöhnlichkeiten und fand sie sofort: Eine kleine Nische befand sich unter der linken Sitzbank. Er führte die Hand dorthin, zog daran und bald darauf hörte man ein klick.
    Efal lächelte und über der Sitzbank hatte sich auf Augenhöhe eine kleine Schublade geöffnet. Der Elbenjäger leerte den Inhalt aus, der zum größten Teil aus Schmuck bestand. Dann stieg er aus der Kutsche aus und bald darauf hörte er einen lauten Schrei von Naminé. Efal seufzte und zog sein Schwert. »Sie ist zu nichts zu gebrauchen.«

 
20.Kapitel
    Gefährliches Spiel
     
    »Die Idee war bescheuert«, gab Raven müde von sich, während er Techi und Sias auf seinem Schimmel folgte. Der Alchemist hatte nicht viel von Techis Idee gehalten, den anderen zu folgen. Er wäre am liebsten in Sunbay geblieben. Das Wüstenklima war für den Dreiundzwanzigjährigen noch unangenehmer als das in der Stadt. Nachts hatte er damit kein Problem, doch sobald die Sonne aufging, würde sich das rapide ändern. »Dich hat keiner gefragt!«, zischte ihn Techi wütend zu, die immer noch versuchte, Sias zu beruhigen. »Warum lässt du ihn nicht laufen? Du siehst doch, dass er nicht mit dir reden will«, sagte Raven weiterhin in seinem Tonfall und gähnte laut. »Raven…«, sagte sie warnend.
    Der junge Alchemist drehte mit seinem Pferd um. »Ich warte im Gasthaus auf dich«, sagte er und winkte ihr einmal kurz zu, bevor er verschwand.
    Sias hingegen rannte schnurstracks zum Rand der Stadt. »Bleib endlich stehen, Sias!«, schrie Techi nun laut und funkelte ihn aus roten Augen an. Der Elbenjäger hingegen ignorierte sie. Sias war vor wenigen Minuten im Gasthaus gewesen und hatte das Zimmer leer vorgefunden. Er machte sich Sorgen um Naminé und er hatte eine vage Ahnung, was Efal wieder mit ihr im Schilde führte. Ich bring ihn um, wenn er das tut, was ich vermute!, dachte er wutentbrannt und erreichte sein Ziel bald.
     
    ***
     
    Naminé fühlte sich mit jeder Sekunde unwohler, die sie länger in Linths

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