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Napoleon Bonaparte. Biographie.

Napoleon Bonaparte. Biographie.

Titel: Napoleon Bonaparte. Biographie. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandre Dumas
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Tippu Sahib Den indischen Fürsten, der nicht müde wurde, die Engländer zu bekriegen. schickt er einen Kurier, um ihm ein Bündnis gegen die Engländer anzubieten. Dann machte er sich doppelt hoffnungsfroh, an die Verfolgung Ibrahims, des mächtigsten Beis nach Murad, zerschmettert ihn bei Saheleyh; aber während man ihm zu diesem Siege Glück wünscht, bringt ihm ein Bote die Nachricht von dem gänzlichen Verlust seiner Flotte. Nelson hat Brueys auf der Reede von Abukir in die Luft gesprengt, die Flotte ist, wie bei einem Schiffbruch, verschwunden: keine Verbindung mit Frankreich, keine Hoffnung auf Indiens Eroberung mehr!
       In Ägypten bleiben muß er nun oder groß, wie die alten Helden, daraus hervorgehen.
       Bonaparte kommt nach Kairo zurück und feiert den Geburtstag Mohammeds und die Gründung der Republik. Inmitten dieser Festlichkeiten empört sich Kairo, und während er, von der Höhe des Mokattam herab, auf die Stadt Blitze speit, kommt ihm Gott mit einem Gewitter zu Hilfe. In vier Tagen ist alles in Ruhe. Bonaparte reist nach Suez ab: er will das Rote Meer sehen und, nicht älter als Alexander, den Fuß nach Asien setzen. Fast geht er unter wie Pharao, ein Guide rettet ihn. Jetzt wenden sich seine Augen nach Syrien. Der Zeitpunkt einer Landung in Ägypten ist vom Feind verpaßt und kommt erst im Juli folgenden Jahres wieder; aber über Gaza und el Arisch könnten die Feinde heranziehen, denn Ali Pascha, genannt Djezzar, das ist der Schlächter , hat sich der letztgenannten Stadt bemächtigt. Diese Vorhut der Ottomanischen Pforte gilt es zu vernichten, die Wälle von Jaffa, Gaza und Acre umzustürzen, das Land zu verheeren und alle seine Hilfsquellen zu vernichten, um den Zug eines feindlichen Heeres durch die Wüste unmöglich zu machen. So weit ist der Plan bekannt; aber vielleicht verbirgt sich dahinter eine jener Riesenunternehmungen, wie sie Bonaparte immer im Grunde seiner Gedanken wälzt; wir werden ja sehen!
       An der Spitze von zehntausend Mann bricht er auf, teilt das Fußvolk in vier Korps, die er unter Bon, Kleber, Lannes und Reynier stellt, überweist Murat die Reiterei, Dammartin die Artillerie und Cafarelli-Dufalga die Pioniere. El Arisch wird angegriffen und am 1. Ventose (20. Febr. 1799) genommen, am 7. Gaza ohne Widerstand besetzt und am 17. Jaffa erstürmt, dessen aus fünftausend Mann bestehende Besatzung über die Klinge springen muß. Fast die Hälfte war vorher im Kampfe gefallen. Dann geht es im Triumph vorwärts; St. Jean d'Acre (Akka) wird erreicht, und noch am 30. desselben Monats werden die Laufgräben eröffnet. Hier beginnt das Unglück.
       Ein Franzose befehligt den Platz, ein alter Kamerad Napoleons. Miteinander in der Militärschule geprüft, waren sie am gleichen Tage jeder zu seinem Korps geschickt worden. Als royalistischer Parteigänger läßt Phélipeaux den Engländer Sydney Smith aus dem Temple entrinnen, folgt ihm nach England und geht ihm nach Syrien voraus. An seinem Genie mehr als an Acres Wällen bricht sich Bonapartes Ungestüm: auch erkennt er auf den ersten Blick, daß die Verteidigung von einem höherstehenden Manne geleitet wird. Eine regelrechte Belagerung ist unmöglich, es gilt, die Stadt zu erstürmen. Dreimal hintereinander wird der Sturm versucht, vergeblich!
       Während eines dieser Stürme fällt eine Bombe zu Bonapartes Füßen nieder. Augenblicklich werfen sich zwei Grenadiere auf ihn, schließen ihn in ihre Mitte, legen ihre Arme über sein Haupt und decken ihn von allen Seiten. Die Bombe platzt, und, wunderbar, ihre Splitter achten schonend solche Hingebung; niemand wird verwundet. Einer von diesen Grenadieren heißt Daumesnil; er wird im Jahre 1809 General; 1812 verliert er in Moskau ein Bein und 1814 ist er Kommandant in Vincennes.
       Inzwischen erhält Djezzar von allen Seiten Beistand: die Paschas von Syrien haben ihre Macht gesammelt und marschieren gegen Acre, Sydney Smith eilt mit der englischen Flotte herbei, die Pest endlich, dieser schrecklichste aller Bundesgenossen, kommt dem Henker Syriens zu Hilfe. Zuerst gilt es, sich der Armee von Damaskus zu erwehren. Statt sie zu erwarten oder bei ihrem Herannahen zurückzuweichen, geht ihr Bonaparte entgegen, erreicht und zerstreut sie in der Ebene am Berge Tabor und kehrt dann zurück, um noch fünf Stürme zu wagen, die ebenso vergeblich wie die früheren sind. St. Jean d'Acre ist für ihn eine Stadt des Fluches, über die er nicht hinwegkommt.
       Alles staunt,

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