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NaziparadiseWP

Titel: NaziparadiseWP Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verdammt.
    Es ist immer ein eigenartiges Gefü hl, das unmittelbar der Gewissheit vorausgeht, verraten worden zu sein. Und so wurde mir flau im Magen, wie nach einem Rausch, kurz bevor ich die Insel Capri verließ. Anschließend bekam ich Fieber und blieb drei Tage im Bett, bis es mir wieder besser ging. Inzwischen ist fast ein Monat vergangen. Es ist Sonntag und ich sitze in einer Bar in Fuorigrotta, zusammen mit dem Nano - Gnom. Mit Memo. Verdammt, wer hätte das gedacht, dass ich eines Tages mit einem abgefuckten Freak in einer Bar am gleichen Tisch sitzen würde. Egal, der Typ ist in Ordnung. Ich weiß nicht, wieso, aber wenn zwei Personen in der gleichen Scheiße sitzen, endet es in der Regel damit, dass die beiden sich entweder umbringen oder Freunde werden. Und ich konnte den Kerl einfach nicht ins J enseits befördern.
    » ... und das Programm? Verdammt, ist dir klar, dass du mindestens eine Milliarde einstreichen kannst, wenn du es verkaufst?«
    »Ich habe es gelöscht.«
    »Was zum Teufel heißt das, du hast es gelöscht?« »Ich habe es vernichtet. Es sollte mir lediglich dazu dienen, in das Intranet der Bullerei einzudringen. Kannst du dir vorstellen, was passiert wäre, wenn ihnen das Programm in die Hände gefallen wäre? So etwas hätten sich die Amis sofort unter den Nagel gerissen und damit den Rest des Planeten in den Sack gestopft. «
    »Okay, okay, aber irgendwas hast du noch damit gemacht, oder?«
    »J a, schon.«
    »Und?«
    »Ich habe ein paar Archive gecrackt, zum Beispiel das vom Geheimdienst SISDE und das Netzwerk der NASA.«
    »Und? Worauf bist du gestoßen?«, frage ich. »Erinnerst du dich an Aldo Moro? Der von den Roten Brigaden entführt wurde? Weißt du, wer Moro umgebracht hat?«
    »Ihr Scheißkomm unisten«, sage ich.
    »Oh nein ... « Er lacht.
    »Wer denn sonst?«
    Er kommt dicht an mein Ohr und flüstert mir zu. »Heilige Scheiße«, sage ich.
    Er lacht wieder und tritt die Zigarette am Boden aus. »Verrate mir noch ein s«, sage ich, »der ganze esote rische Klimbim von den Planeten, Astralbildern und dem ganzen Scheiß ... «
    »Ist alles voll gültig.«
    »Ach komm, bist du nicht ein linksalternativer Freak?«
    »J a und?«
    »Na, ich meine, ihr glaubt doch nicht an Gott und so weiter.«
    »Richtig, wer glaubt denn schon daran?« Er lacht. Ich lache ebenfalls.
    Die Dinge lagen folgendermaßen. Montale war in unsaubere Geschäfte, Geldwäsche und Mauscheleien mit der Camorra verwickelt. Memos PC-Archiv enthält sämtliche verdeckten Operationen der Bullerei, von der Entführung islamischer Terroristen bis zu den Einzelheiten der l.-Mai-Demo, einschließlich der Umstände, die zum Tode des Jungen mit der Motorradkette fuhrten. Dieser Junge war tatsächlich Hauptbelastungszeuge in der internen Untersuchung gegen Montale. Aber das Wichtigste ist, dass es dem Hurensohn Memo gelungen ist, die Schweizer Bankkonten Montales zu cracken. Diese Konten sind natürlich mit hoch verschlüsselten Passwörtern top ge schützt, und wenn einer das Passwort verliert, ist es definitiv futsch. Montale weiß also nicht mehr, was tun, er weiß nicht, wer ihm die Konten gecrackt hat, will aber seine Kohle zurück. Diese Scheißbullen bauen echt noch größeren Mist als die Geheimdienste. An diesem Punkt kommt Leda ins Spiel. Die Schlampe kennt Memo und ist außerdem hackertechnisch selber ganz fit. Sie findet heraus, dass es ihrem Freund Memo gelungen ist, ins Netzwerk der Polizei einzudringen, und verkauft diese Information an die Bullen. Montale packt mich und trickst mich aus, weil ich der Einzige bin, dem es eventuell gelingen könnte, Memos Maschine zu cracken.
    Um sicherzugehen, dass ich keinen Scheiß baue, schicken mir Montale und sein Kollege sogar einen Hausbesuch. Und wie's der Zufall so will, der Hausbesuch trägt den Namen eines beschissenen Verräters, Jago. Aber der Scheißkerl hat Pech, denn meine Maschine ist abgesichert wie ein Panzerschrank. Daraufhin setzen sie Leda oder Luder27 oder wie zum Teufel sie sich auch nennt, auf mich an. Die Schlampe spioniert mich aus und schafft es sogar, mir eine Backdoor zu aktivieren. Dann entdeckt sie, dass ich ein paar Konten gecrackt habe, zählt eins und eins zusammen, kapiert, dass ich drauf und dran bin abzuhauen, und macht mir die Maschine zur Sau. Damit bin ich gezwungen, mit ihr die verdammte Party auf Capri zu besuchen. Doch Leda ist das Ganze inzwischen über den Kopf gestiegen, sie spielt ein doppeltes Spiel mit Montale und will mich aus

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