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Nea - James erzaehlt –

Nea - James erzaehlt –

Titel: Nea - James erzaehlt – Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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nächste Frage brannte mir unter den Nägeln, seitdem ich Sophie das erste Mal gesehen hatte – zwar kannte ich die Antwort mittlerweile, aber ich wollte es von ihr wissen. „Wie heißt du?“
    „Habe ich doch das letzte Mal schon gesagt“, erwiderte sie mit verführerischem Tonfall, sah mich aus dem Augenwinkel an und leckte sich über die Lippen. „Kleines Luder.“
    Für diese Antwort folgten drei Schläge mit der flachen Hand auf ihren geschundenen Po, doch sie lachte bloß wieder: „Keine Chance, James! Tu dir keinen Zwang an, wenn du die ganze Nacht lang weitermachen willst – alles werde ich dir nicht verraten.“
    Zerknirscht streichelte ich ihre heiße Haut. „Von mir aus. Trotzdem weiß ich immer noch überhaupt nichts über dich.“
    „Ich werde gern geschlagen“, säuselte Sophie und unvermittelt musste ich lachen. Ihr Grinsen wurde zufriedener. „Über dich weiß ich doch auch nichts.“
    Sie log, das wusste ich – wenn Daniel meine Akte gelesen hatte, wusste sie bereits mehr von mir als die meisten Menschen in meinem Leben. Aber ich musste ihr die Lüge durchgehen lassen.
    „Bist du wirklich mit deinem Meister hier?“
    Sie zuckte nur mit den Schultern und lächelte undurchdringlich – selbst dann noch, als ich ihr wieder kräftig den Hintern versohlte. Sie war außergewöhnlich willensstark und ich musste mir selbst eingestehen, dass dieser Charakterzug sie noch heißer machte. Glücklicherweise hatte ich noch ein letztes Ass im Ärmel.
    Langsam ging ich zu meiner Kommode und griff nach der Klingel, um nach Fiona zu verlangen. Nachdem ich geklingelt hatte, verschränkte ich die Arme.
    Sophies Gesichtsausdruck hatte sich verwandelt, ein kaum wahrnehmbarer Zug um ihre grünen Augen verriet mir, dass sie irritiert war.
    „Was hast du vor?“, fragte sie. „Wenn du dein Bett machen lassen willst: Das könnte gerade etwas schwierig werden.“
    Zufrieden antwortete ich: „Nur Geduld.“ Dann schwieg ich und genoss Sophies forschenden Blick, der unruhig durchs Zimmer zu wandern begann.
    Wieder einmal dauerte es kaum drei Minuten, bis Fiona die Tür öffnete.
    „Sir, Sie haben-“ Sie schlug die Hände vor den Mund und rief überrascht: „Oh!“
    „Siehst du, James?“, sagte meine begehrenswerte Aufmüpfige auf dem Bett, „deine arme Dienerin weiß auch nicht, was das alles soll. Also kannst du mich doch eigentlich losmachen, oder?“
    Fiona verharrte an der Tür und versuchte, mit ihrem gespielten Schock zu verstecken, dass ihre Augen neugierig jede Rundung an Sophies Körper nachfuhren.
    „Das glaube ich kaum“, lachte ich. „Wie ich Fiona kenne, hat sie unserem kleinen Verhör hier sowieso schon neugierig zugehört – nicht wahr, Fiona?“
    Fiona errötete leicht, als sich Sophies Augen ehrlich überrascht weiteten. Mir war diese Reaktion Antwort genug. Lässig setzte ich mich auf die Bettkante neben die gefesselte Sophie und sah Fiona an.
    „Das alles hier ist gerade wirklich eine interessante Situation“, begann ich. „Fiona hat bereits mehrmals betont, dass sie alles tut, was ich von ihr verlange – und von dir, meine Liebe, will ich endlich die Antworten, die du mir meiner Meinung nach längst schuldig bist. Ich muss zugeben, dass ich eine Weile überlegt habe, wie ich dich dazu bringe, dass du dich mir endlich öffnest – immerhin ist das ja nicht unbedingt einfach, so schnell, wie du immer verschwindest, nachdem du dich hast ficken lassen.“
    Als ich eine kurze Pause machte, war es vollkommen still im Raum.
    „Dabei war es so einfach und die ganze Zeit vor mir“, fuhr ich fort und lehnte mich näher zu Sophie. „Ich werde dich nicht mehr berühren, bis du mir endlich sagst, was ich hören will – und du weißt genau, was das ist.“
    Wieder pausierte ich, dann flüsterte ich beinahe: „Sophie.“
    Sophies fassungsloser Gesichtsausdruck war in diesem Moment unglaublich befriedigend – endlich, zum ersten Mal überhaupt, hatte ich endgültig die Oberhand. Sie hatte keine Chance mehr, sich mir zu entziehen. Ich wollte sie – ob sie einen Meister hatte oder nicht.
    Ich stand auf. „Fiona allerdings hat kein Problem damit, dich anzufassen.“
    Sophie räusperte sich dezent. „Ich weiß nicht, was du dir davon erhoffst, aber-“
    „Du solltest mein wundervolles Zimmermädchen nicht unterschätzen, Sophie“, unterbrach ich sie und blickte kurz zu Fiona, die immer noch den Körper der Gefesselten mit ihren Blicken erforschte. „Sie ist gut. Und sie wird

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