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Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Titel: Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Asher
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kann.«
    »Warum sollte das bedeutsam sein?«, wollte der Hüter wissen. »Subraum-Sendungen gehen sozusagen unterhalb des Raumes hindurch. Nichts weniger als ein planetares Schwerkraftfeld wird sie beeinflussen.«
    »Es ist bedeutsam«, belehrte ihn Sniper, »denn die Prador haben die Subraumtechnologie von uns gestohlen. Sie denken dabei immer noch genau so wie zur Zeit der Realraum-Sender, in Begriffen von direkter Sichtlinie und Kontrolle. So ist nun mal ihre Psychologie beschaffen. Man setze einen Berg in den Weg eines Signals, und ein Prador wird denken, er hätte nicht mehr ganz die Kontrolle über den Empfänger des Signals. Wir finden diese sekundären Sendestationen in einem Gebiet über diesem Tiefseegraben.«
    »Sehr gut«, sagte der Hüter. »SKI 12, du bleibst mit den Drohnen 7 bis 10 beim Schiff. Der Rest von euch nimmt sofort Kurs auf die Sektoren unmittelbar über dem Lamant-Graben. Sniper, du übernimmst dort das Kommando.«
    Diese Übermittlung war begleitet von einer Karte der Tiefseeregionen, und Sniper sah sofort, wohin er sich wenden musste und dass es nicht weit war. Langsam glitt er am Himmel hoch, bis er weit über dem Meer schwebte, und seine Antennen schwenkten und eine Schüssel fuhr aus dem Bauch aus. Während er dahinflog, schaltete er eine Anlage ein, die er seit Jahrhunderten nicht benutzt hatte, und gab Energie aus seinem Subraum-Ladegerät ab. Langsam bauten laminare Gigawatt-Batterien eine gewaltige Ladung in ihm auf. Über dem Meer lächelte er sein Antiphotonenlächeln. Bald würde er Gelegenheit erhalten, seine Zähne zu zeigen – aber ihm war nicht klar, wie bald.
    Sein Radar reflektierte vier Signale, als die vom Hüter entsandten Polizeidrohnen das Gebiet erreichten.
    »Verteilt euch einzeln und sucht die Gegend ab. Bleibt dabei in großer Höhe, damit ihr Zeit habt, auf mögliche Angriffe zu reagieren.«
    »Klar doch!«, antworteten die Drohnen eifrig.
    »Falls eine von euch angegriffen wird, versucht ja nicht, allein mit dem Gegner fertig zu werden! Flüchtet dann zu mir.«
    Die Antwort fiel diesmal weniger enthusiastisch aus.
    Sniper verfolgte mit, wie die vier Signale ausscherten; aus seinem Speicher übertrug er dann diverse Programme in das Karussell seiner zielsuchenden Raketen. Er wusste, dass nur ein direkter Treffer einer dieser Raketen die Prador-Panzerung knacken konnte, und selbst in dem Fall … Diese Prador-Drohnen waren auf keinen Fall mehr die leichten Opfer wie damals. Sniper beschleunigte und erreichte bald das genaue Zentrum des Suchgebiets.
    »Scheiße!«, schrie SKI 1.
    Sniper empfing das fragmentierte Bild mehrerer Explosionen sowie einen kurzen Eindruck von einer Prador-Kriegsdrohne. Auf dem Radar sah er, dass SKI 1 mit Mach zwo auf ihn zugedonnert kam. Dicht gefolgt wurde sie von einer anderen Signatur, die auf dem Radar weniger deutlich zu erkennen war. Sniper hielt diese Signatur im Bild fest und studierte sie.
    »Exotisches Metall … okay«, sagte er und fuhr fort: »SKI 1, geh höher und stürze dich dann direkt ins Meer hinunter, sobald du einen Kilometer weiter draußen bist. Ich gebe dir das Zeichen. Erlaube dir keine Abweichung, denn du musst mit einem Angriff direkt von oben rechnen!«
    »Verdammterraketenvorbeifluggeschützfeuer!«, lautete die Antwort der SKI.
    Sniper drehte das Fusionstriebwerk hoch und beschleunigte in Richtung der Drohne, die in Schwierigkeiten steckte. Nachdem er die nötigen Vektoren berechnet hatte, spuckte er eine Rakete aus und blickte ihr nach. Wenn sie ihr Ziel erreicht hatte, würde sie auf über Mach fünf beschleunigt haben. Damit blieb dem Ziel wie der Rakete kaum Zeit für Manöver. Jetzt schwenkte Sniper nach rechts ab und eröffnete mit dem elektromagnetischen Geschütz das Feuer. Ein Schwarm Karborundum-Finger, nadelspitz und beschwert, fegte nach vorn los. Innerhalb von Sekunden kam SKI 1 in Sicht, rasch gefolgt von der Prador-Drohne. Sniper sah sich an, wie die Rakete kleine Flugbahnkorrekturen vornahm, und schickte das Signal. SKI 1 ging in den Sturzflug über, und Stücke regneten von ihr herunter, als die Prador-Drohne wiederholt Treffer mit dem elektromagnetischen Geschütz erzielte. Die Rakete flog über SKI 1 hinweg, direkt ins Gesicht der Prador-Drohne. Diese konnte nur noch ansatzweise seitlich ausweichen, ehe sie getroffen wurde. Sniper verfolgte ihren weiteren Kurs, als sie mit weiß glühender Panzerung aus der Explosionszone hervorgetrudelt kam. Sie korrigierte ihre Bahn und nahm direkten

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