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Nebel ueber Oxford

Nebel ueber Oxford

Titel: Nebel ueber Oxford Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Stallwood
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ob du inzwischen mehr über ihren Tod weißt und ob die Polizei schon einen Verdächtigen gefunden hat.«
    »Die Polizei geht noch immer von einem Unfall mit Fahrerflucht aus«, erklärte Kate, ohne Jon etwas von den neuesten schrecklichen Nachrichten zu sagen. Nach dem strapaziösen Gespräch mit Blake hatte sie keine Lust, noch länger über Candras Tod zu sprechen. »Abgesehen von Sam scheint niemand zu glauben, dass es tatsächlich Mord war. Soweit ich informiert bin, gibt es keinen Verdächtigen. Man vermutet noch immer, dass es Jugendliche mit einem geklauten Auto waren.«
    »Das hatte ich ihr auch schon gesagt.« Jon nahm das schärfste Messer aus der Schublade, wandte sich der Zwiebel auf dem Schneidbrett zu und hackte sie mit einer beneidenswert flüssigen Bewegung in kleine Stücke.
    Nach dem Abendessen, das köstlich war wie immer, wenn Jon das Kochen übernahm, überließ er es Kate, die Spülmaschine einzuräumen, und nahm seine Jacke. »Ich bin mal kurz weg.«
    »Ach wirklich? Soll ich mitkommen?«
    »Ich treffe mich mit einem Arbeitskollegen zum Fachsimpeln«, war Jons knappe Antwort.
    Kate hörte die Eingangstür ins Schloss fallen und fragte sich, was Jon und Susie (denn Kate war sicher, dass Jon sich mit Susie traf) zu besprechen hatten, was sie nicht hören durfte.
    Sie schob den Gedanken an Jon beiseite und kehrte in ihr Arbeitszimmer und an den Computer zurück, um die durch Nachforschungen verlorene Zeit aufzuholen.
    Stunden später wurde sie bei der Skizzierung des ersten Kapitels unterbrochen, als Jon die Treppe hinaufkam. Kate sah auf die Uhr. Es war deutlich später, als sie vermutet hatte. Die Arbeitszimmertür wurde leise geöffnet; Jon lugte um die Ecke.
    »Kommst du ins Bett?«, fragte er.
    »Gib mir eine Minute. Ich beende nur noch schnell das Kapitel.«
    Nachdem Jon gegangen war, saß Kate da, starrte den Bildschirm an und sah vor ihrem inneren Auge Candras Leiche neben den Mülltonnen liegen.
    Nachdem Kate am folgenden Morgen am Fluss entlang- und durch die Christ Church Meadow gewandert war, beschloss sie, dass es nur eine Möglichkeit gab, sich von ihren lächerlichen Befürchtungen in Bezug auf Jon und Susie zu befreien: Sie musste Blake Parker anrufen.
    Er meldete sich sofort mit vollem Namen.
    »Hier ist Kate Ivory. Hören Sie, Blake, ich bin mir zwar bewusst, dass es ein wenig seltsam klingt, aber könnten Sie mir vielleicht den Namen der Frau verraten, mit der Sie über den Friedhof von St. Giles gegangen sind. Sie hatte platinblondes Haar.«
    »Haben Sie Ihre Spione ausgesandt?«
    »Ich möchte nur gern ihren Namen wissen. Sie haben die Dame zu ihrem Auto begleitet, einem Geländewagen.«
    »Es ist ein Freelander "versal">HSE "versal">TD4.«
    »Was für ein Ding?«
    »Sie haben doch gerade nach dem Auto gefragt.«
    »Das verdammte Auto ist mir völlig egal.«
    »Schon gut. Immer mit der Ruhe. Aber wenn es Ihnen so viel bedeutet: Die Dame heißt Susannah Browne und ist die Expertin, die uns von London aufs Auge gedrückt wurde. Sie soll sich anschauen, wie wir mit unseren Geldern wirtschaften.«
    »Bleibt sie länger?«
    »Ursprünglich war das nicht geplant.« Blakes Stimme klang amüsiert. »Wie schon gesagt, sie sollte überprüfen, inwiefern die verschiedenen Interessengebiete der "versal">LDPharma in Oxford berücksichtigt werden. Es hat uns genervt, dass sie die meiste Zeit in unserem Labor verbrachte. Doch nach Candras Tod und dem Durcheinander, das Candra uns hinterlassen hat, ist Mrs Browne fast unentbehrlich geworden. Sie verfügt über die nötige Qualifikation, um Candras Aufgabe übernehmen und den Bericht über unsere neuesten Resultate schreiben zu können. Wenn sie so gut ist, wie es den Anschein hat, dann ist uns weitere finanzielle Unterstützung so gut wie sicher.«
    »Na, das ist doch mal eine gute Nachricht!«
    »Wieso interessieren Sie sich eigentlich für Mrs Browne?«
    »Zufällig ist sie eine Freundin von Jon. Vor zwei Wochen haben sie und ihr Mann das Wochenende bei uns verbracht, und ich war überrascht, sie so kurz darauf wieder in Oxford zu sehen. Merkwürdig ist nur, dass sie nicht angerufen und uns mitgeteilt hat, dass sie wieder hier ist.«
    »Die arme Frau arbeitet rund um die Uhr. Ihre wenige Freizeit verbringt sie sicher hauptsächlich am Telefon. Sie hat einen Mann, der sie anbetet, und einen süßen, kleinen Sohn.«
    »Wahrscheinlich ist es so. Danke, Blake.«
    »Da ist nur eine Sache.«
    »Ja?«
    »Fast jedes Mal, wenn ihr Handy klingelt,

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