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Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Titel: Nebelsphäre - haltlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Benden
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verwandeln würde, wenn er es selbst wollte.
    Endlich hatten sie den Anker gefunden!
    Irgendwann sahen Jaromir und Victoria sich wieder in die Augen und strahlten einander lächelnd an. Victoria fühlte sich frei und unglaublich stark und sie spürte, dass es Jaromir nicht anders ging.
    Dann nahm sie plötzlich Gemurmel wahr.
    Das waren eindeutig Abrexar und Hoggi, die da vor sich hin brabbelten. Es erinnerte sie an das Zusammensein mit anderen Menschen, die ihre Gedanken nicht abschirmten. Auch ohne es zu wollen, bekam sie einfach alles mit, was die anderen dachten.
    Sie runzelte verwundert die Stirn und fragte Jaromir: „Kannst du die beiden auch hören?“
    Jaromir lächelte und antwortete: „Nein, ich höre nur dich, Kleines…“
    „Abrexar und Hoggi fragen sich, was gerade passiert ist“ , erklärte Victoria kichernd. „Die alten Herren sind echt neugierig… aber sie wollen uns auch nicht stören – sehr taktvoll von ihnen! Aber ich denke, lange hält Hoggi es nicht mehr aus.“
    Sie grinste und schickte ihrem Gefährten, was sie von den anderen wahrnehmen konnte.
    Sie mussten beide lachen und Jaromir stellte trocken fest: „Neugierig wie die Waschweiber und dabei geben sie sich nach außen immer so würdig und souverän.“
    Victoria nickte. „Jep! Die Wahrheit sieht da doch anders aus. Was meinst du, wollen wir sie erlösen?“
    Jaromir nickte und wandte sich an die anderen Drachen: „Wir haben Neuigkeiten! Ihr könnt gern herkommen… Keine Angst, wir beißen nicht.“
    Das ließen sich Hoggi und Abrexar nicht zwei Mal sagen. Verwirrt aber interessiert und erwartungsvoll kamen die Drachen näher.
    Victoria lachte. „Ja, ihr habt beide recht. Unsere Verbindung ist jetzt vollendet!“
    Sie spürte Staunen und Verwunderung bei Hoggi und Erleichterung bei Abrexar. In dem Gehirn des alten Schwarzen ratterten die unzähligen, kleinen politischen Rädchen sofort los. Er überprüfte, welche seiner vielen Pläne von dieser Veränderung betroffen waren und wo er jetzt die Strategie optimieren konnte. Gedanklich rieb er sich fröhlich die Hände. „Das verbessert unsere Ausgangslage beträchtlich! Jetzt werden wir den Goldenen ordentlich Feuer unter ihren eitlen Hintern machen!“
    Sie sah ihn offen an und bemerkte augenzwinkernd: „Das hoffe ich doch nicht! Ich dachte, wir wollten einen Kampf nach Möglichkeit vermeiden.“
    Abrexar blickte sie irritiert an. „Aber, ich habe doch gar nichts gesagt!“
    Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Ich weiß, aber ich höre dich trotzdem.“
    Jaromirs Mentor starrte sie fassungslos an und auch Hoggi blieb das weiße Maul offen stehen.
    Victoria grinste. „Ja, Abrexar, ich kann deine Gedanken lesen, obwohl du dich abschirmst und nein Hoggi, ich habe keine Ahnung wie ich das mache. Ich höre euch einfach, so wie ich die Gedanken von Menschen höre, die sich nicht abschirmen.“
    Der alte schwarze Drache überprüfte verwirrt seine Gedankenvorhänge und versuchte sie noch undurchdringlicher zu machen. Dann schüttelte er fassungslos seinen Kopf. „DAS ändert allerdings alles! Nicht unbedingt für das unmittelbar bevorstehende Aufeinandertreffen mit den Soldaten, aber spätestens für eine mögliche Auseinandersetzung mit dem Rat. Ich würde ja zu gern wissen, ob sie wirklich alles verstehen kann – auch unlogische oder abstruse Dinge, die kaum zu begreifen sind.“
    Victoria kicherte und meinte beiläufig: „Ich habe zwar keine Ahnung, was du mit einem Kamel willst, das in der Arktis Fahrrad fährt, aber ich kann das Bild erkennen. Nachdem du deine Vorhänge verstärkt hast, ist es etwas undeutlicher geworden, aber sehen kann ich es trotzdem.“
    Hoggis Schwanzspitze zuckte begeistert hin und her. „Hi, hi, hi! Ein Mirakel!“ Er war ganz aufgeregt und fragte: „Kannst du uns auch hören, Jaromir?“
    Doch der schüttelte den Kopf. „Nur, wenn du deine Gedankenfenster wie jetzt für mich öffnest, sonst nicht.“
    Der alte weiße Drache lachte. „Ein Kuriosum! Ich habe noch nie davon gehört, dass ein Mensch so etwas automatisch kann, wenn die Verbindung komplett ist… faszinierend! Wirklich äußerst faszinierend! Das müssen wir unbedingt noch genauer untersuchen, Victoria! Ich wusste, dass die Gefährten nach Vollendung ihrer Verbindung stärker werden, aber so? Das ist famos! Formidabel! ... Äußerst ungewöhnlich!“
    Abrexar war jetzt wieder voll bei der Sache und hakte ein: „Und hast du auch schon neue Fähigkeiten bei dir bemerkt,

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