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Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Titel: Nebelsphäre - haltlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Benden
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seufzte betont, lächelte und sendete dann etwas leiser weiter: „Aber wie schon gesagt… der Tag war lang und die Gefährten sind müde. Wir müssen jetzt aufbrechen, aber wir werden uns bald wiedersehen.“
    Nun kamen einzelne Himmelsechsen auf sie zu und verabschiedeten sich persönlich. Wieder konnte Victoria in ihren Köpfen ehrliches Interesse und aufrichtige Anteilnahme sehen.
    Der Abschied dauerte nochmals eine halbe Stunde und Victoria musste gegen ihre Müdigkeit ankämpfen. Doch schließlich gab Abrexar das Zeichen zum Aufbruch.
    Da meldete sich Hoggi plötzlich: „Wartet auf mich! Ich komme mit!“
    Abrexar zog zweifelnd eine Augenbraue hoch. „Was? Du, Hoggi? Ich dachte, du kannst es kaum erwarten, endlich in deine Höhle zurückzukehren!“
    Aber der Weiße schüttelte energisch seinen Kopf. „Papperlapapp! Ich begleite euch – erst mal… Ich kann ja auch vom Haus Brookstedt zurück zu meiner Höhle springen.“
    Abrexar nickte mit einem wissenden Lächeln. „Also gut, dann los jetzt!“
    Unter dem Flügelklatschen der Drachen erhoben sich die Fünf in die Lüfte und sprangen dann mit kurzem Abstand nacheinander durch die Nebel.
    Diesmal wusste Victoria, was auf sie zukam und wappnete sich innerlich gegen die weiße Leere. Trotzdem war die Reise durch die Nebelsphäre alles andere als angenehm. Wieder verlor sie jegliche Orientierung und ihr wurde eiskalt und übel.
    Zum Glück war die Reise nach wenigen Flügelschlägen vorbei. Victoria sah das Turmzimmer um sich herum und atmete tief durch.
    Abrexar, Lenir und Hoggi machten sich schon in Menschengestalt auf dem Weg zum Ausgang.
    Langsam ließ die Übelkeit nach und Victoria war mehr als froh, dass sie sich diesmal nicht übergeben musste. Müde ließ sie sich von Jaromirs Rücken gleiten und atmete noch einmal tief durch.
    Dann sah sie Hoggi neugierig an. Noch nie hatte sie den alten Weißen in Menschengestalt gesehen. Er war etwas kleiner als Jaromir und eher schmächtig. Er hatte lange, wirre, weiße Haare, einen buschigen Bart, der ihm bis zur Taille reichte und ein gutmütiges Großvatergesicht. Sein Gewand war bodenlang, dunkelgrün und aufwändig mit goldenen Runen bestickt. Dazu trug er einen imposanten spitzen Hut, der mit demselben Stoff bespannt war wie sein Gewand. Die Kleidung wirkte altertümlich und Hoggi hatte sie mit Sicherheit in den letzten Jahrhunderten kein einziges Mal getragen. Mit seinen meeresgrünen Augen harmonierte sie farblich jedoch hervorragend.
    Victoria musste lächeln. „Seine Menschengestalt passt haargenau zu ihm, findest du nicht auch, Jaro?“
    Ihr Gefährte hatte sich ebenfalls verwandelt und stimmte ihr zu. „Jawohl! Das ist ganz eindeutig unser Hoggi.“
    Dann stutze er verwundert: „Albert ist ja wieder zurück? Aber ich hatte ihn doch weggeschickt.“
    Abrexar grinste. „Ach, nachdem die Situation vor ein paar Stunden geklärt war, dachte ich, du würdest dich bei deiner Rückkehr über einen funktionierenden Haushalt freuen. Außerdem war ich eh letzte Nacht hier in der Gegend, um einen gewissen Lenir ausfindig zu machen und ihm eure Koordinaten zu geben.“
    Inzwischen waren sie im Flur angekommen und Abrexar ging zielstrebig auf den Salon zu. Offensichtlich wollte er eine Besprechung abhalten.
    Aber Victoria war völlig erschöpft und murmelte protestierend: „Also wirklich. Ich muss ins Bett… Politische Informationen oder irgendwelche Hintergründe kann ich beim besten Willen nicht mehr aufnehmen. Ihr könnt ja gern noch besprechen, was ihr wollt, aber ich gehe jetzt definitiv schlafen!“
    Jaromir gähnte ebenfalls.
    Auch Lenir sah alles andere als frisch aus. Ganz offensichtlich hatte er in der letzten Woche seine eigenen astralen Kräfte noch nicht wieder vollständig regeneriert und die zwei Sprünge durch die Nebel hatten ihn stärker angestrengt, als ihm lieb war.
    Hoggi streckte sich und gähnte herzhaft, worauf hin Abrexar lachend in die Runde guckte. „Na, wenn ihr alle so müde seid, dann muss ich unsere Besprechung wohl um ein paar Stunden verschieben… da kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an. Also dann, gute Nacht allerseits!“
    Als Victoria die Augen wieder aufschlug, schien die Sommersonne sanft durch die hellen Vorhänge von Jaromirs Schlafzimmer. Den Schatten nach zu urteilen musste es früher Nachmittag sein. Sie reckte sich genüsslich und spürte Jaromir direkt neben sich.
    Er blickte sie lächelnd an. „Na Kleines, hast du ausgeschlafen?“
    Sie gähnte. „Ich

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