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Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Titel: Nebelsphäre - haltlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Benden
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Respekt an. Dann schüttelte er den Kopf und sagte fassungslos: „Ich sehe nur, dass wir wirklich ein Problem haben… Victoria, du bist ja unglaublich! KEIN Drache, den ich kenne, kann Umgebungsenergie nutzen, um die astralen Kräfte eines anderen aufzufüllen – das geht nur mit der eigenen astralen Kraft. Darum wird ja immer nur ein Minimum an Kraft übertragen. Alles andere würde den Spender zu sehr schwächen.“
    Victoria blieb der Mund vor Verwunderung offen stehen. Dann stellte sie etwas verwirrt fest: „Aber, das ist ja voll unpraktisch.“
    Nun mussten Jaromir und Lenir beide lachen.
    Lenir stellte Victoria noch einige Fragen zu ihrer Art Magie zu wirken und staunte immer wieder über ihre Antworten.
    Es war vier Uhr morgens, als Jaromir sagte: „Hey ihr zwei! Es ist schon spät und wenn Abrexar morgen nicht auf Anhieb misstrauisch werden soll, dann muss Lenni jetzt wenigstens noch etwas schlafen. Seine astrale Energie muss in den nächsten Tagen von allein nachfließen. Wir können nur hoffen, dass unser Mentor nicht möchte, dass du zauberst.“
    Lenir zuckte mit den Schultern. „Ach, durch die Nebel kann ich in diesem Zustand sowieso nicht reisen. Ein Glück, dass Kiel so dicht an Hamburg ist; die Strecke kann ich auch fliegen. Aber eine Ausrede werde ich mir trotzdem einfallen lassen müssen.“
    Victoria schaute die beiden irritiert an und schlug dann vor: „Aber ich kann doch seine Kräfte wieder auffüllen. Natürlich nur, wenn du einverstanden bist, Lenni.“
    Der nickte erleichtert. „Das wäre natürlich klasse. Was muss ich tun?“
    Victoria setzte sich neben ihn. „Eigentlich gar nichts, gib mir nur deine Hand.“
    Lenir konnte einfach nicht aus seiner Haut, lächelte sie sinnlich an und sagte mit samtiger Stimme: „Aber gern, wie könnte ich auch einer schönen Frau widersprechen?“
    Das war zu viel für Jaromir. Er schnaubte wütend und die Luft um ihn herum begann zu flimmern. Er musste sich wirklich sehr zusammenreißen, um sich nicht zu verwandeln.
    Victoria verdrehte genervt die Augen und ließ Lenirs Hand los. „Also mal echt jetzt, ihr zwei! Erstens Jaromir: Ich werde bestimmt NICHTS mit deinem Freund hier anfangen, also was soll die Eifersucht? Und zweitens Lenir: Was SOLL der Quatsch? Du weißt doch, wie Jaro drauf ist!“
    „Tut mir leid“, antwortete Lenir kleinlaut. „Ich kann einfach nicht anders, wenn eine so hübsche Frau in meiner Nähe ist. Aber ich werde besser aufpassen, versprochen!“
    Dann flüsterte er Victoria zu: „Sag mal, wird seine Aura immer so bedrohlich, wenn jemand sich an dich ranmacht? Und macht dir das gar keine Angst?“
    Victoria seufzte: „Ach, das ist erst in letzter Zeit so schlimm geworden. Und nein – Angst habe ich keine vor ihm. Auch wenn er sich so aufregt, bleibt er Jaromir.“
    Da der sich inzwischen wieder beruhigt hatte, startete Victoria einen zweiten Versuch. Sie nahm Lenirs Hand, sagte aber im Geist zu Jaromir: „Du brauchst wirklich nicht eifersüchtig zu sein, Jaro! Ich mache das doch nur, damit eurem Mentor nichts auffällt, was ihn misstrauisch machen könnte.“
    Jaromir antwortete ihr lächelnd: „Wie immer bist du die Vernünftige von uns zweien und auch dafür liebe ich dich. Aber ich bin wirklich froh, wenn wir endlich wieder allein sind.“
    Sie lächelte nun ebenfalls. „Das bin ich auch.“
    Dann konzentrierte sie sich kurz und nahm Energie aus der Umgebung in sich auf und leitete diese über ihre Hand an Lenir weiter. Sie achtete darauf, dass der Vorgang nicht zu schnell vonstattenging, da sie keine Ahnung hatte, was passieren würde, wenn sie zu viel Energie an ihn weitergab. Jaromir konnte zusehen, wie sein Freund von Sekunde zu Sekunde wieder besser aussah. Nach fünf Minuten hatte Victoria den Eindruck, dass Lenirs Speicher aufgefüllt waren und hörte auf.
    Sie sah Lenir aufmerksam an und fragte: „Wie fühlst du dich? Alles in Ordnung?“
    Lenir bewegte sich, als hätte er zu viel Alkohol getrunken und lallte: „J‘woll. Mia gehhhtssupa!“
    Jaromir lachte leise. „Ich glaube, diese Methode hat Nebenwirkungen und der gute Lenni muss ins Bett!“
    Er zog seinen Freund vorsichtig vom Sofa hoch und legte dessen Arm um seine Schulter. Dann fasste er mit der anderen Hand an Lenirs Hüfte und führte ihn so in sein Schlafzimmer. Er buxierte seinen Freund direkt in die Mitte des sandfarbenen Mandalamosaiks und legte ihn vorsichtig auf die warmen Fliesen.
    Schließlich flüsterte er Lenir ins Ohr:

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