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Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Titel: Nebelsphäre - haltlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Benden
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und bereitete sich auf seinen nächsten Zauber vor.
    Victoria konzentrierte sich stärker auf Lenir: Er hatte große Schmerzen, so dass er nicht mehr in der Lage war, Energie von außen zu sammeln und zu zaubern. Seinen letzten Schild hatte er mit seiner eigenen astralen Energie errichtet und jetzt war bis auf die allerletzte Notreserve nichts mehr übrig. Der nächste Treffer würde ihn voll erwischen und die Schmerzen seine Flügel lähmen.
    Das wäre sein Ende.
    Jaromir hatte inzwischen eine riesige Menge Energie in sich hineingesogen und wandelte sie in eine Mega-Explosion um.
    Als er diese auf seinen Freund richtete, brüllte Victoria in an: „NEIN! HÖR SOFORT AUF DAMIT, JAROMIR!“
    Jaromir war verdutzt, doch wie schon beim ersten Mal musste er ihr auch jetzt gehorchen. Er konnte den Zauber nicht mehr abbrechen, aber er änderte das Ziel. Hundert Meter über Lenir platzte eine gigantische Magiekugel.
    Lenir wurde nur von den versprengten Ausläufern getroffen, aber selbst das war schon zu viel für ihn und er stürzte ab.
    „LOS! HILF IHM!“ , schrie Victoria.
    Jaromir war starr vor Entsetzen, aber er konnte sich Victorias Befehl nicht entziehen. Ohne zu überlegen, sammelte er hastig Magie aus der Umgebung und belegte seinen trudelnden Freund mit einem Schwebezauber.
    Lenirs Fall wurde wenige Meter vor der Wasseroberfläche abgefangen. Er war nicht mehr bei Bewusstsein und atmete nur noch schwach.
    Jaromir verstand gar nichts mehr und so zeigte Victoria ihm, was sie gesehen hatte.
    Erschüttert flüsterte er: „Ich hätte fast meinen besten Freund getötet!“
    Victoria bemerkte, dass Jaromir völlig geschockt war und übernahm die Führung. „Aber du hast ihn nicht getötet. Nur wenn du weiter da rumstehst, dann wird stirbt er vielleicht doch. Also bring ihn nach Hause.“
    Jaromir nickte. „Du hast recht.“
    Dann sog er noch mehr Energie in sich hinein und formte einen stabilen Schutzschild um sich und seinen Freund.
    Er war erstaunt, wie leicht ihm all diese Dinge fielen. Nicht dass er jemals Probleme beim Erlernen von Zaubern gehabt hatte – nein, das nicht. Aber sowohl der Schwebezauber als auch das Schutzschild für ein so großes Individuum erforderten viel astrale Kraft. Er war sich sicher, dass ihm das vor ein paar Monaten noch nicht gelungen wäre.
    Sehr merkwürdig… Naja, jetzt hatte er gewiss andere Probleme und flog so schnell er konnte zurück zu seiner Villa.
    Victoria war aufgestanden und hatte sich von Jaromir zeigen lassen, wo der eingekochte Zimtextrakt zu finden war. Nach seiner Anweisung mischte sie einen großen Krug mit dem Zeug an und wartete dann im Garten auf die Rückkehr der beiden Drachen.
    Wenigen Minuten später kamen sie an. Lenir war noch immer bewusstlos, sein Atem flach.
    Jaromir setzte ihn vorsichtig auf der Lichtung ab und landete daneben.
    „Mist“ , fluchte er, „wenn er bewusstlos ist, kriegen wir das Zeug nie in ihn hinein!“
    Victoria trat näher an den leblosen Drachen heran und blickte auf seine stumpfen schwarzen Schuppen. Er sah so ausgelaugt aus und sein Gesicht war von Schmerzen und Entsetzen verzerrt. Sie empfand tiefes Mitleid für Lenir und ohne zu überlegen, strich sie sanft mit ihrer Hand über den großen Körper. Sofort war sie mit ihm vernetzt und spürte, dass er kaum noch über eigene astrale Energie verfügte.
    „Wenn ich ihm doch nur helfen könnte…“
    Plötzlich hatte sie eine Idee.
    Sie sog etwas Energie aus der Umgebung in sich hinein und leitete diese ganz vorsichtig direkt durch ihre Hand in seinen Körper weiter.
    Erstaunt sah sie, wie sich die astrale Kraft langsam in Lenir ausbreitete: Es klappte tatsächlich! Sie wiederholte den Vorgang mit etwas mehr Energie. Und dann noch einmal.
    Jaromir hatte nicht bemerkt, was sie getan hatte und sagte: „Bitte geh ein Stück zur Seite Victoria, ich werde ihm jetzt etwas von meiner astralen Kraft abgeben.“
    Aber da stöhnte Lenir schon und öffnete mühsam seine Drachenaugen.
    „Wie kann das sein?“ , fragte Jaromir überrascht. Dann sah er in Victorias Geist. „Was hast du gemacht, Victoria?“
    Erschrocken blickte sie auf. „Hätte ich das nicht tun dürfen?“
    Dann wurde ihr schlagartig bewusst, dass sie im Regen zwischen zwei großen schwarzen Drachen stand. „Das ist doch total verrückt!“ , dachte sie verwirrt. Aber dies hier war die Realität. Eilig trat sie zurück in den Schatten der Bäume.
    Jaromir reichte seinem benommenen Freund den Krug mit dem aufgelösten

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