Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
Vom Netzwerk:
Schneefläche, trotzdem sank Leukonen bei jedem Schritt bis über die Knöchel ein. Im Bart des Skandinaviers hatten sich schnell lange Eiszöpfe gebildet, genährt durch den kondensierenden und gefrierenden Atem des Forschers. Leukonen setzte sich ein nahes Ziel und visierte es durch seine Brille an. Mit seinem Positionsmesser stellte er sicher, das er sich nicht im Kreis bewegte. Langsam schritt er aus, immer wieder mit seinem Eisstock den Boden vor sich prüfend. Die Schneeverwehungen bargen eine große Gefahr in sich, denn sie konnten tiefe Spalten im Eis zudecken und verbergen.
    Pilvi kämpfte sich durch die tiefen Schneeverwehungen und erreichte die kleine Anhöhe, die er zuvor ins Auge gefasst hatte. Als er die kleine Eiskuppe erstieg und einen freien Blick auf den
Stachel
werfen konnte, verschlug es dem Wissenschaftler den Atem. Leukonen hatte noch niemals in seinem Leben ein solches Objekt gesehen und er musste mit seinem Verstand gegen den aufkommenden Fluchtimpuls ankämpfen.
Flucht? Wohin? Zurück in die Eiswüste? Ohne den Eisgleiter werde ich die nächsten vierundzwanzig Stunden nicht überleben, geschweige denn mein Basislager erreichen.
    Der Skandinavier machte sich keine Illusionen. Wenn kein Rettungsteam der Union erschien, war er verloren. Die einzige Chance war der vor ihm liegende Turm. Schon jetzt spürte Leukonen, dass seine Kräfte schwanden. Langsam nahm er den kleinen Tornister vom Rücken ab und öffnete die Verschalung. Automatisch faltete sich eine kleine Parabolantenne auf, die sich sofort justierte und gen Himmel richtete. Skeptisch betrachtete der Forscher die schwere Wetterfront, die sich über dem
Stachel
drehte. Mit Sicherheit würde sie die Übertragung stören. Dann begann er seinen Bericht in das Kehlkopfmikrofon zu sprechen und hoffte, dass man die Sendung empfangen konnte.

In ferner Vergangenheit: Raumschlacht über Atlantika
     
    Die Kommandocrew sah ihrer Herrscherin erwartungsvoll entgegen. Direkt nach Vasina traten Herkales und der Rest der Leibgarde aus dem Tachyonenfeld. Hellas, der Kommandant der
Atlantika
, neigte den Kopf zum Gruß und wartete darauf, das Vasina seine Meldung entgegen nahm. Die Progonautin sah sich um. Ihr Blick fiel auf das zentrale Display, welches ihre Heimatwelt abbildete. Der gesamte Planet war mit Explosionen und lodernden Feuerbrünsten überzogen, ein apokalyptisches Bild, welches keinen Zweifel am Ausgang der Schlacht mehr aufkommen ließ. Vasina gab ihrem Kommandanten ein Zeichen.
    Der Kommandant meldete betroffen: »Eure Hoheit, der Feind hat unsere Abwehrlinien überrannt. Die Heimatflotte befindet sich in Auflösung und die Schiffe der Deporteure können ungehindert auf unserer Welt landen.« Hellas war bei diesen Worten sichtlich ergriffen. »Wir wagen es nicht, die Transporter abzuschießen, da es heißt, sie verschleppen Angehörige unsers Volkes. Die vereinte Flotte hat vor dem Hauptsystem der Dunklen Bruderschaft eine vernichtende Niederlage erlitten. Der Feind verfügt über Reserven und Waffen, von denen wir nichts ahnten. Der Planet Nubia ist gefallen und der Führer des Hauses hat sich mit seinem Schiff geopfert, um einigen wenigen Schiffen die Flucht zu ermöglichen. Wie uns berichtet wird, ist kurz darauf im Nubos-System eine Flotte der Deporteure erschienen.«
    »Uma, mein alter Kampfgefährte, deine Seele soll in die Halle deiner Ahnen eingehen«, flüsterte Vasina voller Trauer. Der Führer des Hauses Nubia war ein treuer Freund und Verbündeter gewesen.
    Vasina verkündete mit fester Stimme: »Wir haben den königlichen Truppen den Befehl gegeben, so viele Überlebende wie möglich in das unterirdische Labyrinth zu evakuieren. Es ergibt keinen Sinn mehr zu kämpfen. Im Planetenkern werden sie eine Weile sicher sein. Gebt meine Anweisung an die verbliebenen Schiffe weiter, sich jetzt zurückzuziehen. Sie sollen einen sicheren Ort anzusteuern. Wenn progonautische Schiffe Überlebende an Bord genommen haben, gilt deren Wohl und Rettung die höchste Priorität. Steuert die
Atlantika
aus dem Schatten des grünen Mondes. Wir müssen die Flüchtlinge an einem sicheren Ort absetzen, dann kämpfen wir!«
    Hellas schlug zur Bestätigung mit der Faust gegen den goldenen Brustpanzer und gab der Besatzung entsprechende Anweisungen. »Defensivfelder mit maximaler Energie fluten! Volle Leistung für den Antrieb bereitstellen!«
    Die
Atlantika
verließ die dunkle Seite des Trabanten und wurde kurze Zeit später zu einer kleinen Sonne, die

Weitere Kostenlose Bücher